Therese zu Hohenlohe-Waldenburg

deutsche Adlige; Förderin der landwirtschaftlichen Hausfrauenvereine in Württemberg

Therese zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (* 9. Juni 1869; † 21. Dezember 1927 in Tübingen[1]) war Pionierin der Landfrauenbewegung in Süddeutschland und erste Vorsitzende des Landesverbands landwirtschaftlicher Hausfrauen-Vereine in Württemberg.

Herkunft

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Ihre Eltern waren Alfred zu Erbach-Fürstenau (1813–1874) und dessen Ehefrau Prinzessin Louise von Hohenlohe-Ingelfingen (1835–1913).

Sie heiratete am 26. November 1889 in Fürstenau Friedrich Karl zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (1846–1924). 1908 wurde der Sohn Friedrich Karl III. geboren.

Therese Fürstin zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst setzte sich für die Gründung einer Schule für Bauerntöchter ein. Sie kannte Landfrauenschulen aus anderen Gegenden Deutschlands. Bereits 1916 hatte sie den ersten Landfrauenverein Württembergs in Öhringen gegründet. 1922 eröffnete im Rahmen einer Feier die Hohenlohe’sche landwirtschaftliche Frauenschule Kupferzell im Schloss Kupferzell. Bauerntöchter wurden fortan auf ihre vielfältigen Aufgaben im ländlichen Schaffensbereich vorbereitet. Am 1. Mai des Jahres startete dann der erste Kurs. Die erste Schlussprüfung beging die Hohenlohe’sche Frauenschule am 22. September 1922. Damit war gleichzeitig die offizielle Einweihung verbunden. Anwesend bei diesem feierlichen Akt war auch Therese zu Hohenlohe. Dank ihres Entgegenkommens war es der Landwirtschaftskammer möglich, das Schloss Kupferzell zu erwerben. Der Ausdruck des aufrichtigen Dankes an das Fürstenhaus zeigte sich darin, dass die Einrichtung Hohenlohe’sche Frauenschule hieß.[2][3][4]

Literatur

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  • Landesverband landwirtschaftlicher Hausfrauen-Vereine in Württemberg (Hrsg.): Erinnerungen an die erste Landesverbands-Vorsitzende Fürstin Therese zu Hohenlohe-Waldenburg, o. J. (ca. 1927)
  • Volker Stalmann: Handlungsspielräume adliger Frauen. Fürstin Therese zu Hohenlohe-Waldenburg (1869–1927) und der Reifensteiner Verband. In: Württembergisch Franken, 99. Jg. 2015, S. 131–145, doi: 10.53458/wfr.v99i.796

Einzelnachweise

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  1. Lebensdaten nach Eintrag zu Therese Fürstin zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (Memento des Originals vom 15. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.baden-wuerttemberg.de in der Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg
  2. Im Hohenloher Boten vom 20. Januar 1922 wurde auf die bevorstehende Eröffnung der landwirtschaftlichen Frauenschule hingewiesen.
  3. Schulgründung@1@2Vorlage:Toter Link/historie.akademie-kupferzell.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei historie.akademie-kupferzell.de (abgerufen am 8. September 2012)
  4. Chronik vom Schloss Kupferzell zur Schule (Memento des Originals vom 27. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.akademie-kupferzell.de (aufgerufen am 24. Januar 2012)