Theresienfeld

Marktgemeinde im Bezirk Wiener Neustadt, Niederösterreich

Theresienfeld ist eine Marktgemeinde mit 4218 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich.

Marktgemeinde
Theresienfeld
Wappen Österreichkarte
Wappen von Theresienfeld
Theresienfeld (Österreich)
Theresienfeld (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Wiener Neustadt (Land)
Kfz-Kennzeichen: WB
Fläche: 11,44 km²
Koordinaten: 47° 52′ N, 16° 15′ OKoordinaten: 47° 52′ 0″ N, 16° 15′ 0″ O
Höhe: 282 m ü. A.
Einwohner: 4.218 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 369 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2604
Vorwahl: 02622
Gemeindekennziffer: 3 23 30
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 1
2604 Theresienfeld
Website: www.theresienfeld.gv.at
Politik
Bürgermeisterin: Ingrid Klauninger (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(21 Mitglieder)
13
3
3
2
13 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Theresienfeld im Bezirk Wiener Neustadt (Land)
Lage der Gemeinde Theresienfeld im Bezirk Wiener Neustadt-Land (anklickbare Karte)Bad ErlachBad Fischau-BrunnBad SchönauBrombergEbenfurthEggendorfFelixdorfGutensteinHochneukirchen-GschaidtHochwolkersdorfHohe WandHollenthonKatzelsdorfKirchschlag in der Buckligen WeltKrumbachLanzenkirchenLichteneggLichtenwörthMarkt PiestingMatzendorf-HöllesMiesenbach (Niederösterreich)MuggendorfPernitzRohr im GebirgeSchwarzenbachSollenauTheresienfeldWaidmannsfeldWaldeggWalpersbachWeikersdorf am SteinfeldeWiesmathWinzendorf-MuthmannsdorfWöllersdorf-SteinabrücklZillingdorfWiener NeustadtNiederösterreich
Lage der Gemeinde Theresienfeld im Bezirk Wiener Neustadt-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Gemeindezentrum
Gemeindezentrum
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie

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Theresienfeld (Mitte oben) mit seinen planmäßig angelegten Bewässerungskanälen, um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Theresienfeld liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 11,42 km² und ist nahezu quadratisch. Nur 0,94 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

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Es existieren keine weiteren Ortschaften und Katastralgemeinden außer Theresienfeld.

Nachbargemeinden

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Nördlich Felixdorf, nordöstlich Eggendorf, südlich Wiener Neustadt, westlich Wiener Neustadt (Badner Siedlung) und nordwestlich Wöllersdorf-Steinabrückl.

Geschichte

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Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg, welche Hauptort für das gesamte Nord-Ost-Norikum war.

Später unter den Römern lag das heutige Theresienfeld dann in der Provinz Pannonia.

Kaiserin Maria Theresia gründete die Ortschaft 1763 als Kolonistendorf, um die Wiener Neustädter Heide einer intensiveren Nutzung zuzuführen. Das langgestreckte Breitstraßendorf in der siedlungsfeindlichen Ebene des Steinfeldes ist die einzige Ortsgründung Maria Theresias auf dem Gebiet des heutigen Österreich und wurde nach ihr benannt. Allerdings konnte das Gebiet aufgrund des Wassermangels nur bedingt landwirtschaftlicher Nutzung zugeführt werden. Fast die Hälfte der ersten Siedler stammte aus Tirol. Dies ist heute noch an den Hofnamen und dem künstlichen Bewässerungssystem Tirolerbach erkennbar.

Nach Aufhebung der Erbuntertänigkeit in Folge der Revolution von 1848/1849 wurde Theresienfeld 1850 eine eigene Gemeinde.[1]

Religionen

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Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 61,4 % der Einwohner römisch-katholisch und 6,2 % evangelisch. 4,9 % sind Muslime, 4,7 % gehören orthodoxen Kirchen an und 0,1 % sind israelitisch. 18,2 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.

Bevölkerungsentwicklung

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Filialkirche Theresienfeld, links Gemeindezentrum, rechts Pfarrhof und Maria-Theresien-Denkmal
 
Landesberufsschule Theresienfeld

Wirtschaft und Infrastruktur

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Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 100, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 21. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1189. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 49,03 Prozent.

Im Ortsgebiet liegt die im Juni 2005 endgültig sanierte Fischer-Deponie.

In Theresienfeld befindet sich eine Volksschule, eine Landesberufsschule[2] und 2 Kindergärten.

Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.

Bürgermeister

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  • 1945–1947 Michael Bartl[9]
  • 1947–1950 Eduard Haiden
  • 1950–1950 Heinrich Meihsner
  • 1950–1951 Franz Taubländer
  • 1952–1965 Franz Krachbüchler
  • 1965–1970 Josef Schröfl
  • 1970–1973 Johann Uhl
  • 1973–1989 Friedrich Puchner
  • 1989–? Gerhard Barak
  • 2004–2018 Theodor Schilcher (SPÖ)[10]
  • seit 2018 Ingrid Klauninger (SPÖ)

Blasonierung: Ein goldener Schild, in welchem ein schwarzer, golden nimbierter und ebenso bewehrter rotbezungter Doppeladler schwebt, der in seinen Fängen rechts Schwert und Zepter und links den Reichsapfel trägt. Auf seiner Brust ruht ein von der goldenen Kaiserkrone überhöhter gevierteter Mittelschild mit einem roten, von einem silbernen Querbalken durchzogenen Herzschildchen. Das obere rechte Feld des Mittelschildes ist gespalten und rechts siebenmal von Rot und Silber quer geteilt; in seiner linken roten Hälfte steht auf der golden bekrönten Mittelkuppe eines grünen Dreiberges ein doppeltes silbernes Tatzenkreuz. Das obere linke Feld des Mittelschildes von roter Farbe weist einen goldenen, gekrönten und gewaffneten, doppelschwänzigen, silbernen Löwen auf. Das untere rechte Feld mit roter Randeinfassung ist fünfmal schrägrechts von Blau und Gold geteilt. Im unteren linken Feld von blauer Farbe schweben zwei über zweien und einem, fünf goldene Adler.

Das heutige Marktwappen, das 1924 als Ortswappen der Gemeinde verliehen wurde, scheint seit 1850 im Siegel der Gemeinde auf. Es wurde bis zu diesem Zeitpunkt als Siegeldarstellung der kaiserlichen Domänenverwaltung verwendet. Die Verleihung als Marktwappen erfolgte 1963.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Personen mit Bezug zur Gemeinde

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Literatur

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  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 6. Band: Schöngraben bis St. Valentin. Schmidl, Wien 1833, S. 217 (TheresienfeldInternet Archive).
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Commons: Theresienfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die Geschichte Theresienfelds auf der Webseite der Marktgemeinde Theresienfeld („Die Geschichte Theresienfelds“ anklicken – PDF-Dokument; eingesehen am 15. August 2013)
  2. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 3. Oktober 2020.
  3. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Theresienfeld. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 27. September 2019.
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Theresienfeld. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 27. September 2019.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Theresienfeld. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 27. September 2019.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Theresienfeld. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 27. September 2019.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Theresienfeld. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 27. September 2019.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Theresienfeld. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 9. Februar 2020.
  9. Theodor Schilcher: Theresienfeld. In: Der niederösterreichische Bezirk Wiener Neustadt und seine Gemeinden. 2. Auflage. NÖ. Verlag GesmbH, Wiener Neustadt 1996, S. 205.
  10. Bürgermeisterwechsel - Rückblick Bgm. a.D. OStR Mag. Theodor Schilcher theresienfeld.gv.at, 11. September 2018