Tirreno–Adriatico 2023
Die Radfernfahrt Tirreno–Adriatico 2023 war die 58. Austragung des italienischen Etappenrennens. Das Radrennen fand vom 6. bis zum 12. März im Rahmen von sieben Etappen statt und war Teil der UCI WorldTour 2023. Im Jahr 2023 wurde die Fernfahrt parallel zu Paris–Nizza ausgetragen.
Tirreno–Adriatico 2023 | |
Rennserie | UCI WorldTour 2023 |
Austragungsland | Italien |
Austragungszeitraum | 6.–12. März |
Etappen | 7 |
Gesamtlänge | 1171,5 km |
Starterfeld | 174 aus 34 Nationen in 25 Teams (davon 147 im Ziel angekommen) |
Sieger | |
Gesamtwertung | 1. Primož Roglič 28:38:57 h 2. João Almeida + 0:18 min 3. Tao Geoghegan Hart + 0:23 min |
Teamwertung | UAE Team Emirates |
Wertungstrikots | |
Gesamtwertung | Primož Roglič |
Punktewertung | Primož Roglič |
Bergwertung | Primož Roglič |
Nachwuchswertung | João Almeida |
← 2022 | 2024 → |
Die Gesamtwertung ging an den Slowenen Primož Roglič (Jumbo-Visma), der sich auch die Punkte- und Bergwertung sowie drei Etappen sicherte. Gesamtzweiter wurde João Almeida (UAE Team Emirates), der die Nachwuchswertung gewann und 18 Sekunden zurücklag, während Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) als Gesamtdritter einen Rückstand von 23 Sekunden aufwies. Die Mannschaftswertung gewann das UAE Team Emirates.
Streckenführung
BearbeitenInsgesamt legten die Fahrer auf den sieben Etappen 1171,5 Kilometer zurück. Es standen fünf hüglige und eine Bergetappe mit Bergankunft sowie ein Einzelzeitfahren am Programm. Die Strecke führte von Lido di Camaiore an der tyrrhenischen Küste nach San Benedetto del Tronto an der adriatischen Küste. Dazwischen musste der Apennin überquert werden. Wie im vorangegangenen Jahr ging das Rennen erneut nicht mit einem Einzelzeitfahren zu Ende. Dafür kehrte mit Sassotetto (1283 m) eine Bergankunft ins Programm der Rundfahrt zurück, die zugleich den höchsten Punkt der 58. Austragung markierte.[1]
Etappe | Datum | Etappenorte | type | Länge (km) | Höhenmeter (m) | Etappensieger | Gesamtführender |
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1. Etappe | 6. Mär. | Lido di Camaiore – Lido di Camaiore | 11,5 | 34 m | Filippo Ganna | Filippo Ganna | |
2. Etappe | 7. Mär. | Camaiore – Follonica | 210 | 2.601 m | Fabio Jakobsen | Filippo Ganna | |
3. Etappe | 8. Mär. | Follonica – Foligno | 216 | 2.601 m | Jasper Philipsen | Filippo Ganna | |
4. Etappe | 9. Mär. | Greccio – Tortoreto | 218 | 2.503 m | Primož Roglič | Lennard Kämna | |
5. Etappe | 10. Mär. | Morro d’Oro – Sassotetto | 168 | 3.850 m | Primož Roglič | Primož Roglič | |
6. Etappe | 11. Mär. | Osimo Stazione – Osimo | 193 | 3.610 m | Primož Roglič | Primož Roglič | |
7. Etappe | 12. Mär. | San Benedetto del Tronto – San Benedetto del Tronto | 154 | 1.660 m | Jasper Philipsen | Primož Roglič |
Reglement
BearbeitenIm Rahmen der 58. Auflage wurden Trikots für die Gesamtwertung (blau), Sprintwertung (violett), Bergwertung (grün) und Nachwuchswertung (weiß) vergeben. Zusätzlich gab es eine Teamwertung.
Für die Teamwertung wurden die Zeiten der drei besten Fahrer pro Etappe zusammengezählt. Während den Etappen gab es die Möglichkeit, Zeitbonifikationen zu gewinnen, um sich in der Gesamtwertung zu verbessern. Die Vergabe der Sekunden sowie der Punkte für die Sprint- und Bergwertung wird in der folgenden Tabelle erklärt.
1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | 9. | 10. | Platz | ||
Sprintwertung | Zielankunft | 12 | 10 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 | Punkte |
Zwischensprint | 5 | 3 | 2 | 1 | ||||||||
Bergwertung | ‘Superior’ Kategorie | 15 | 10 | 7 | 5 | 3 | 2 | 1 | ||||
kategorisiert | 5 | 3 | 2 | 1 | ||||||||
Bonussekununden | Zielankunft | 10 | 6 | 4 | Sekunden | |||||||
Zwischensprint | 3 | 2 | 1 |
Teilnehmende Mannschaften und Fahrer
BearbeitenNeben den 18 UCI WorldTeams starteten auch 7 UCI ProTeams bei dem Etappenrennen. Für jedes Team waren sieben Fahrer startberechtigt, wobei die Mannschaft Israel-Premier Tech nur sechs Fahrer aufstellte. Von den 174 Startern erreichten 147 Fahrer das Ziel in San Benedetto del Tronto.
Mit Primož Roglič (Jumbo-Visma), Michał Kwiatkowski (Ineos Grenadiers) und Greg Van Avermaet (AG2R Citroën) standen drei ehemalige Sieger der Fernfahrt am Start.
Neben Primož Roglič und seinem Teamkollegen Wilco Kelderman galten in erster Linie Enric Mas (Movistar), Jai Hindley, Alexander Wlassow (beide Bora-hansgrohe), Adam Yates, João Almeida (beide UAE Team Emirates), Mikel Landa (Bahrain Victorious), Ben O’Connor (AG2R Citroën), Hugh Carthy (EF Education-EasyPost), Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) und Giulio Ciccone (Trek-Segafredo) als Favoriten auf den Gesamtsieg.
Neben den Sprintern Fabio Jakobsen (Soudal Quick-Step), Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck), Mark Cavendish (Astana Qazaqstan), Dylan Groenewegen (Jayco AlUla), Phil Bauhaus (Bahrain Victorious), Giacomo Nizzolo (Israel-Premier Tech), Sebastián Molano (UAE Team Emirates) und Jordi Meeus (Bora-hansgrohe) standen mit Wout van Aert (Jumbo-Visma), Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck), Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers), Biniam Girmay (Intermarché-Circus-Wanty), Julian Alaphilippe (Soudal Quick-Step) und Peter Sagan (TotalEnergies) eine Reihe an endschnellen Fahrern am Start.
Im Einzelzeitfahren der ersten Etappe galten Wout van Aert, Primož Roglič, Filippo Ganna und Magnus Sheffield (beide Ineos Grenadiers) als Favoriten.[2]
UCI WorldTeams | UCI ProTeams | ||||||
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ACT | AG2R Citroën Team | GFC | Groupama-FDJ | DSM | Team DSM | EOK | Eolo-Kometa Cycling Team |
ADC | Alpecin-Deceuninck | IGD | Ineos Grenadiers | JAY | Team Jayco AlUla | GBF | Green Project-Bardiani CSF-Faizanè |
AST | Astana Qazaqstan Team | ICW | Intermarché-Circus-Wanty | TFS | Trek-Segafredo | IPT | Israel-Premier Tech |
TBV | Bahrain Victorious | TJV | Jumbo-Visma | UAD | UAE Team Emirates | Q36 | Q36.5 Pro Cycling Team |
BOH | Bora-Hansgrohe | MOV | Movistar Team | COR | Team Corratec | ||
COF | Cofidis | SOQ | Soudal Quick-Step | TEN | TotalEnergies | ||
EFE | EF Education-EasyPost | ARK | Team Arkéa-Samsic | TUD | Tudor Pro Cycling Team |
Rennverlauf und Etappenergebnisse
BearbeitenIm Auftaktzeitfahren setzte sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) auf nassen Straßen überlegen vor Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) und Magnus Sheffield (Ineos Grenadiers) durch. Der Italiener wies einen Vorsprung von 28 Sekunden auf den Zweitplatzierten auf und schlüpfte als erster Fahrer in das blaue Führungstrikot. Die Favoriten auf den Gesamtsieg erreichten das Ziel mit Rückständen zwischen 30 Sekunden und einer Minute, wobei Adam Yates (UAE Team Emirates) mit einer Minute und 18 Sekunden am meisten Zeit verlor.[3]
Die zweite Etappe endete in einem Massensprint in dem sich Fabio Jakobsen (Soudal Quick-Step) knapp vor Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) und Fernando Gaviria (Movistar) durchsetzte.[4] Auch die dritte Etappe endete in einem Massensprint, nachdem eine Windkanten-Situation kurz vor dem Ziel entschärft worden war. Der Belgier Jasper Philipsen gewann schlussendlich vor Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) und Biniam Girmay (Intermarché-Circus-Wanty). In der Gesamtwertung kam es zu keinen nennenswerten Veränderungen.[5]
Die vierte Etappe endete auf einem hügligen Rundkurs um Tortoreto. Julian Alaphilippe (Soudal Quick-Step) eröffnete das Finale rund 30 Kilometer vor dem Ziel, konnte sich jedoch nicht entscheidend absetzten. Im kurzen Schlussanstieg musste Filippo Ganna das stark reduzierte Hauptfeld ziehen lassen, wodurch Lennard Kämna die Gesamtführung übernahm. Den Etappensieg sicherte sich Primož Roglič (Jumbo-Visma) im Sprint vor Julian Alaphilippe und Adam Yates. In der Gesamtwertung lag Lennard Kämna nun sechs Sekunden vor Primož Roglič und acht Sekunden vor João Almeida (UAE Team Emirates).[6]
Die fünfte Etappe ging mit einer Bergankunft in Sassotetto zu Ende, wobei das Ziel aufgrund des starken Windes um zwei Kilometer hinunter verlegt wurde. Durch den Gegenwind im Schlussanstieg kam eine Gruppe von 17 Fahrern in der ersten Gruppe, aus der sich Primož Roglič den Etappensieg vor Giulio Ciccone (Trek-Segafredo) und Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) sicherte. Lennard Kämna erreichte das Ziel zeitgleich als fünfter, musste jedoch das Führungstrikot an Primož Roglič abgeben, der vier Sekunden vor dem Deutschen und 12 Sekunden vor João Almeida (UAE Team Emirates) lag. Die Zeitabstände im Gesamtklassement blieben weiter gering, was sich dadurch zeigte, dass Ben O’Connor (AG2R Citroën) als 16. nur 58 Sekunden zurücklag.[7]
Die hüglige sechste Etappe um Osimo sorgte bereits früh für Angriffe der Gesamtklassement-Fahrer. Zunächst war es Santiago Buitrago (Bahrain Victorious), der sich 60 Kilometer vor dem Ziel absetzte, ehe Guillaume Martin (Cofidis), Alexander Wlassow (Bora-hansgrohe) und zwei Fahrer der Movistar Mannschaft in die Offensive gingen. Rund fünf Kilometer vor dem Ziel wurden die Ausreißer im Anstieg der Muro di Costa del Borgo vom verbleibenden Hauptfeld eingeholt, in dem lediglich rund 20 Fahrer verblieben waren. Im Finale sorgten Antritte von Mikel Landa (Bahrain Victorious) und Michael Woods (Israel-Premier Tech) für eine weitere Selektion, ehe die Etappe in einem Sprint aus einer fünf-köpfigen Spitzengruppe entschieden wurde. Primož Roglič setzte sich vor Tao Geoghegan Hart und João Almeida sowie Enric Mas (Movistar) und Mikel Landa durch und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 18 Sekunden aus. Lennard Kämna erreichte das Ziel als 12. mit einem Rückstand von 20 Sekunden und fiel auf den vierten Gesamtrang zurück. Der deutsche lag nun 11 Sekunden hinter dem Gesamtdritten Tao Geoghegan Hart und 34 Sekunden hinter Primož Roglič.[8]
Die abschließende siebte Etappe endete in einem Massensprint in dem sich Jasper Philipsen vor Dylan Groenewegen (Jayco AlUla) und Alberto Dainese (DSM) durchsetzte. In der Gesamtwertung kam es zu keinen nennenswerten Veränderungen, wodurch Primož Roglič die 58. Austragung von Tirreno–Adriatico gewann.[9]
Etappe 1: Lido di Camaiore – Lido di Camaiore (11,5 km)
Die erste Etappe wurde im Rahmen eines Einzelzeitfahren mit Start und Ziel in Lido di Camaiore ausgetragen. Die Strecke unterschied sich von jener im Vorjahr nur geringfügig. Von der Viale John Fitzgerald Kennedy bogen die Fahrer rechts auf die Küstenstraße ab und folgten dieser bis zum Parco della Versiliana, wo sie wendeten und in die entgegengesetzte Richtung zum Ziel fuhren. Die Ziellinie befand sich auf der Viale Ermenegildo Pistelli auf der Höhe des Parco Aviatori D'Italia.[10]
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Quelle: ProCyclingStats |
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Quelle: ProCyclingStats |
Etappe 2: Camaiore – Follonica (209 km)
Die zweite Etappe führte Camaiore in Küstennähe ins südliche Follonica. Unmittelbar nach dem Start führte ein nicht-kategorisierter Anstieg nach Montemagno, ehe es bergab nach Massarosa und weiter nach Pisa ging. Vorbei an Livorno führte die Strecke flach nach Pomaia, wo der erste kategorisierte Anstieg in Angriff genommen wurde. In Castellina Marittima (382 m) überquerten die Fahrer nach 96,3 Kilometern die erste Bergwertung der Fernfahrt und setzten anschließend ihre Fahrt in Richtung Süden weiter fort. Bei Canneto wurde ein weiterer nicht-kategorisierter Anstieg überquert, ehe nach 183,9 Kilometern zum ersten Mal der Zielstrich in Follonica überquert wurde. Nun muss ein 21,4 Kilometer langer Rundkurs bewältigt werden, der flach durch die anliegenden Ortschaften führte.[11]
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Quelle: ProCyclingStats |
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Quelle: ProCyclingStats |
Etappe 3: Follonica – Foligno (216 km)
Die dritte Etappe startete in Follonica und führte ins Landesinnere, wo sie in Foligno zu Ende ging. Nach einer kurzen Steigung bei Roccastrada führte die Strecke über Paganico nach Sant'Angelo Scalo, wo der erste kategorisierte Anstieg in Angriff genommen wurde. Dieser führte über rund acht Kilometer auf den Passo del Lume Spento (631 m), der nach 75,9 Kilometern überquert wurde. Vorbei über Montalcino ging es anschließend über eine kleine Welle bei San Quirico d’Orcia nach La Foce (551 m), wo eine weitere Bergwertung abgenommen wurde. Nachdem die Kuppe bei Kilometer 112,9 überquert wurde, führte die Strecke auf großteils flachen Straßen über Chiusi Scalo und Tavernelle bis kurz vor Perugia, ehe die Fahrer den Zielort Foligno über Passaggio und Spello erreichten.[12]
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Quelle: ProCyclingStats |
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Quelle: ProCyclingStats |
Etappe 4: Greccio – Tortoreto (219 km)
Die vierte und längste Etappe startete in Greccio und führte über den Apennin nach Tortoreto, das an der Küste des Adriatischen Meeres liegt. Unmittelbar nach dem Start wurde Rieti im Norden über einen kleinen nicht-kategorisierten Anstieg bei Castelfranco umfahren, ehe es über die SS4 vorbei am Monte Terminillo in Richtung Nordosten ging. Während die ersten rund 70 Kilometer leicht bergauf führten, folgte im Anschluss eine längere flache Abfahrt, die die Fahrer nach Ascoli Piceno führte. Über Folignano und Sant’Egidio alla Vibrata ging es weiter nach Salino, wo der erste kategorisierte Anstieg über Colle San Giovanni nach Tortoreto (225 m) erfolgte. Die erste Zielpassage wurde nach 167,5 Kilometern passiert und es folgte ein 17,1 Kilometer langer Rundkurs, der dreimal absolviert werden musste. Auf jeder Runde erfolgte zunächst eine kurze Abfahrt nach Alba Adriatica, ehe es entlang der Küste durch Tortoreto Lido ging. Der Schlussanstieg zum Zielstrich erfolgte nun über die Via Enzo Ferrari (SP5a), die auf einer Länge von 2,8 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 7,5 % aufwies.[13] Bei jeder Zieldurchfahrt wurden zudem weitere Bergpunkte vergeben.[14]
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Quelle: ProCyclingStats |
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Quelle: ProCyclingStats |
Etappe 5: Morro d'Oro – Sassotetto (Sarnano) (168 km)
Die fünfte Etappe startete in Morro d’Oro und endete mit einer Bergankunft in Sassotetto auf einer Höhe von 1283 Metern. Nach dem Start führte die Strecke parallel zur Küste in Richtung Norden, wobei im Hinterland zahlreiche nicht-kategorisierte Anstiege überquert wurden. Auf diesen ersten 113 Kilometern wurden Bellante, Offida, Amandola und Sarnano durchfahren. Nach rund 120 Kilometern erfolgte von Pieca aus der erste kategorisierte Anstieg nach San Ginesio (638 m), ehe es nach einer kurzen Abfahrt die Auffahrt nach Gualdo (600 m) erfolgte. Hier wurde nach 144,8 Kilometern eine weitere Bergwertung abgenommen. Im Anschluss folgten einige flache Kilometer, ehe es zurück nach Sarnano ging, wo der Schlussanstieg nach Sassotetto begann. Dieser war rund 10 Kilometer lang und wies Steigungsprozente zwischen 6 und 7 % auf. Der Zielstrich hätte sich beim Valico di Santa Maria Maddalena befunden, wurde jedoch zwei Kilometer hinunter versetzt. Der Schlussanstieg war als Bergwertung der höchsten Kategorie klassifiziert.[15]
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Quelle: ProCyclingStats |
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Quelle: ProCyclingStats |
Etappe 6: Osimo Stazione – Osimo (194 km)
Die sechste Etappe fand auf einem hügligen Rundkurs um die Gemeinde Osimo statt. Der Start erfolgte in Osimo Stazione, ehe es auf eine große Schleife ins Hinterland ging. Nach einem nicht-kategorisierten Anstieg bei Recanati, wurden beim Kilometer 26,6 in Santa Maria del Monte (216 m) die ersten Bergpunkte vergeben. Anschließend ging es auf welligem Terrain von Macerata über Treia, Appignano, Montecassiano, Montefano und Padiglione nach Osimo, wo bei Kilometer 91,3 die erste Zieldurchfahrt erfolgte. Weiters wurde hier eine Bergwertung abgenommen, ehe es auf den 34,3 Kilometer langen, finalen Rundkurs ging. Dieser musste dreimal absolviert werden und führte zunächst über San Paterniano nach Offagna. Es folgte eine längere Abfahrt nach Osimo Stazione, ehe die Auffahrt nach Osimo erfolgte, die in mehrere Anstiege unterteilt war. Im ersten Abschnitt ging es nach Abbadia, bevor die Straße abflachte und über Colle Poggio Carolina nach Pignocco führte. Danach wurde die steile Via San Valentino in Angriff genommen, die im Zielort Osimo endete. Die Fahrer absolvierten jedoch eine weitere Abfahrt, ehe die letzten zwei Kilometer bergauf zum Ziel führten. Bei jeder Zieldurchfahrt wurde eine Bergwertung abgenommen.[16]
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Quelle: ProCyclingStats |
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Quelle: ProCyclingStats |
Etappe 7: San Benedetto del Tronto – San Benedetto del Tronto (154 km)
Die siebte und letzte Etappe startete und endete in San Benedetto del Tronto. Die erste Hälfte der Strecke führte ins hüglige Hinterland, wo nach 23 Kilometern eine Bergwertung in Cossignano (358 m) abgenommen wurde. Weitere nicht-kategorisierte Anstieg führten über Carassai und Ripatransone, ehe es zurück zum Ausgangspunkt der Etappe ging. Nach 81,2 gefahrenen Kilometern passierten die Fahrer den Zielstrich das erste Mal und mussten anschließend fünf Runden auf einem 14,5 Kilometer langen Rundkurs absolvieren. Dieser war flach und beinhaltete nur wenige Kurven. Der Zielstrich befand sich neben dem Rotonda Giorgini.[17]
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Quelle: ProCyclingStats |
Endstände
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Quelle: ProCyclingStats |
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Wertungen im Verlauf
BearbeitenEtappe | Etappensieger | Gesamtwertung | Punktewertung | Bergwertung | Nachwuchswertung | Teamwertung |
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1 | Filippo Ganna | Filippo Ganna | Filippo Ganna | nicht vergeben | Magnus Sheffield | Ineos Grenadiers |
2 | Fabio Jakobsen | Stefano Gandin | ||||
3 | Jasper Philipsen | Jasper Philipsen | Davide Bais | |||
4 | Primož Roglič | Lennard Kämna | João Almeida | Bora-hansgrohe | ||
5 | Primož Roglič | Primož Roglič | Primož Roglič | Primož Roglič | ||
6 | Primož Roglič | UAE Team Emirates | ||||
7 | Jasper Philipsen | |||||
Wertungssieger | Primož Roglič | Primož Roglič | Primož Roglič | João Almeida | UAE Team Emirates |
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Website (italienisch / englisch)
- Tirreno-Adriatico 2023 in der Datenbank von ProCyclingStats.com
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ The Route and Stages of Tirreno Adratico 2023. Abgerufen am 19. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Startlist for Tirreno-Adriatico 2023. Abgerufen am 19. Januar 2023.
- ↑ Nur Ganna im Auftaktzeitfahren schneller als Kämna | radsport-news.com. Abgerufen am 6. März 2023.
- ↑ Jakobsen sprintet von Philipsens Hinterrad zu seinem 40. Sieg | radsport-news.com. Abgerufen am 7. März 2023.
- ↑ Windkante entschärft! Philipsen schlägt Bauhaus bei Tirreno | radsport-news.com. Abgerufen am 9. März 2023.
- ↑ Roglic gewinnt 4. Tirreno-Etappe, Kämna im Blauen Trikot | radsport-news.com. Abgerufen am 9. März 2023.
- ↑ Highlight-Video der Königsetappe von Tirreno-Adriatico | radsport-news.com. Abgerufen am 11. März 2023.
- ↑ Dritter Etappensieg in Folge! Roglic beherrscht Tirreno-Adriatico | radsport-news.com. Abgerufen am 11. März 2023.
- ↑ Roglic schwingt bei Tirreno-Adriatico wie 2019 den Dreizack | radsport-news.com. Abgerufen am 12. März 2023.
- ↑ Stage 1 Tirreno-Adriatico | Lido di Camaiore - Lido di Camaiore ITT. Abgerufen am 19. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Stage 2 Tirreno-Adriatico | Camaiore - Follonica. Abgerufen am 19. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Stage 3 Tirreno-Adriatico | Follonica - Foligno. Abgerufen am 19. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Tortoreto Alto - Anstiegsprofil. Abgerufen am 28. Januar 2023.
- ↑ Stage 4 Tirreno-Adriatico | Greccio - Tortoreto. Abgerufen am 28. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Stage 5 Tirreno-Adriatico | Morro d'Oro - Sarnano-Sassotetto. Abgerufen am 28. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Stage 6 Tirreno-Adriatico | Osimo Stazione - Osimo. Abgerufen am 28. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Stage 7 Tirreno-Adriatico | San Benedetto del Tronto - San Benedetto del Tronto. Abgerufen am 28. Januar 2023 (englisch).