Bei den Herren verteidigte China mit einem Finalsieg über Deutschland den Titel. Bei den Damen gewann Singapur das Finale gegen China. Vorher hatten die chinesischen Damen bei einer WM zuletzt 1991 (gegen Gesamt-Korea) und davor 1973 (gegen Südkorea) einen Mannschaftskampf verloren. Deutschlands Damen erreichten das Halbfinale und holten somit Bronze, die erste Medaille nach 1997. Mit diesem Ergebnis war Deutschland die erfolgreichste europäische Nation.
111 nationale Verbände waren vertreten und stellten 109 Herren- und 81 Damenmannschaften.
Der Austragungsmodus ist exakt der gleiche wie bei der letzten WM. 24 Mannschaften treten in vier Gruppen gegeneinander an. Der Gruppenerste kommt ins Viertelfinale, die Zweiten ins Achtelfinale.
In den folgenden Tabellen errechnen sich die GesamtpPunkte (Spalte "Punkte") nach folgendem Schema: Ein Sieg zählt 2 Punkte, für eine Niederlage gibt es einen Punkt.[1]
Trainer war Richard Prause. In Gruppe C besiegte Deutschland Dänemark, Spanien und Kroatien mit jeweils 3:0. Nach einem 3:2 gegen Japan und einem 3:1 gegen Ungarn belegte es den ersten Platz und war damit für das Viertelfinale qualifiziert. Hier besiegte das Team Russland mit 3:0. Im Halbfinale setzte sich Deutschland gegen Südkorea mit 3:1 durch und gelangte so ins Endspiel, wo es auf China traf.
Timo Boll gelang nach 0:2-Rückstand noch ein Sieg gegen Ma Long und brachte Deutschland in Führung. Ma Lin besorgte mit einem glatten 3:0 gegen Dimitrij Ovtcharov den Ausgleich. Im folgenden Spiel führte Christian Süß nach gewonnenen ersten Satz gegen Zhang Jike im zweiten Satz bereits 9:5. Jedoch verlor er noch mit 1:3. Ma Lin holte danach den Siegpunkt gegen Timo Boll.
Trainiert wurden die deutschen Damen von Jörg Bitzigeio und Eva Jeler. Das Team trat in Gruppe C an und begann in der Besetzung Wu Jiaduo, Kristin Silbereisen, Elke Schall. Nach einem 3:0-Sieg über die USA folgte das Spiel gegen den amtierenden Europameister Niederlande. Trotz 0:2-Rückstand gewannen die Deutschen noch 3:2. Nach dem darauf folgenden 3:1-Sieg über Spanien konnte Elke Schall wegen einer Rückenverletzung nicht mehr eingesetzt werden. In den restlichen Spielen wurde daher die erst 17-jährige Sabine Winter eingesetzt. In der vierten Runde stand das Team beim 0:3 gegen Singapur auf verlorenem Posten, es gelang kein einziger Satzgewinn. Nach dem 3:1-Erfolg über Tschechien kam Deutschland in Gruppe C auf Platz zwei und musste somit im Achtelfinale antreten.
Hier wurde als Gegner Rumänien zugelost. Hier trug Sabine Winter durch einen Sieg über Bernadette Szőcs zum 3:1-Erfolg bei. Auch im Viertelfinale gegen Hongkong punktete Winter gegen Zhang Rui. Mit 3:1 zog Deutschland ins Halbfinale ein, wo sie erneut auf den späteren Weltmeister Singapur traf. Lediglich Kristin Silbereisen konnte zwei Sätze gegen Wang Yuegu gewinnen, das Halbfinale ging mit 0:3 verloren.