Ein Toramantel (hebräisch מְעִיל, Meʿil, Plural: Meʿilim) ist ein textiler Ritualgegenstand in der Synagoge, der dazu dient, die Torarolle zu schmücken und zu schützen. Toramäntel sind meist aus Samt oder Seide gefertigt und mit Darstellungen einer Krone, der Gesetzestafeln oder Löwen bestickt.

Sephardische Toramäntel sind oft zylindrisch geformt, während aschkenasische Toramäntel flach sind. Im Orientalischen Judentum wird zum Schutz der Torarolle statt des Toramantels ein Tik verwendet.[1]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Gabriele Kohlbauer-Fritz: "Meil/Tora-Mantel" In: Felicitas Heimann-Jelinek, Gabriele Kohlbauer-Fritz und Gerhard Milchram (Hrsg.): Die Türken in Wien. Geschichte einer jüdischen Gemeinde. Im Auftrag des Jüdischen Museums Wien, 2010. S. 126 und S. 128