Traming
Traming (Rotte) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | St. Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Weitensfeld im Gurktal (KG Thurnhof, KG Altenmarkt) | |
Koordinaten | 46° 52′ 43″ N, 14° 12′ 21″ O | |
Höhe | 968 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 15 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 6 (1. Jän. 2021 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01777 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Traming ist eine Ortschaft in der Gemeinde Weitensfeld im Gurktal im Bezirk St. Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 15 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]).
Lage
BearbeitenTraming liegt linksseitig im Gurktal, im Norden der Gemeinde Weitensfeld, etwa 2 km Luftlinie bzw. gut 6 Straßenkilometer nordwestlich von Zweinitz.
Zur Ortschaft gehört die Rotte Traming, bestehend aus Ragossnighube (Nr. 1), Moser (Nr. 2) und Kerschbaumer (Nr. 3), früher befand sich hier auch Feichtinger. 400 m südöstlich davon befindet sich der Hof Neubauer (Nr. 7 und Nr. 8), einen Kilometer weiter südlich liegt der Hof Kräuter (Kreuter, Nr. 6). Der Ort liegt an der Grenze der Katastralgemeinden Thurnhof und Altenmarkt: die Häuser Nr. 1 und 6 liegen in der Kastastralgemeinde Altenmarkt, die übrigen Häuser in der Katastralgemeinde Thurnhof.
Geschichte
Bearbeiten1172 wird der Ort als Tramnich urkundlich genannt, 1200 als Tremnik.[2] In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erscheinen die de Dremich als Ministerialen der Kirche.[3]
Ab Gründung der Ortsgemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts war der Ort zunächst zwischen zwei Gemeinden aufgeteilt und bestand somit aus zwei Ortschaften: die Ortschaft Traming in der Gemeinde Gurk umfasste die in der Katastralgemeinde Thurnhof liegenden Höfe von Traming; die Ortschaft Traming in der Gemeinde Weitensfeld umfasste damals nur die in der Katastralgemeinde Altenmarkt liegenden Höfe von Traming.
1871 trat die Gemeinde Gurk die Katastralgemeinden Thurnberg und Zweinitz an die Gemeinde Weitensfeld ab, somit gehörte der gesamte Ort Traming dann zur Gemeinde Weitensfeld.
Bei der Kärntner Gemeindestrukturreform von 1973 kam Traming an die damals neu errichtete Gemeinde Weitensfeld-Flattnitz, bei deren Auflösung 1991 wieder zur Gemeinde Weitensfeld im Gurktal.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenFür die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 8 Häuser, 55 Einwohner (davon 5 Häuser, 47 Einwohner in der damaligen Gemeinde Weitensfeld, 3 Häuser und 8 Einwohner in der damaligen Gemeinde Gurk)[4]
- 1880: 7 Häuser, 60 Einwohner[5]
- 1890: 9 Häuser, 46 Einwohner[6]
- 1900: 7 Häuser, 37 Einwohner[7]
- 1910: 6 Häuser, 50 Einwohner[8]
- 1923: 6 Häuser, 43 Einwohner[9]
- 1934: 47 Einwohner[10]
- 1961: 5 Häuser, 43 Einwohner[11]
- 2001: 5 Gebäude (davon 5 mit Hauptwohnsitz) mit 5 Wohnungen; 17 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle; 5 Haushalte; 0 Arbeitsstätten, 4 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[12]
- 2011: 6 Gebäude, 20 Einwohner, 6 Haushalte, 0 Arbeitsstätten[13]
- 2021: 6 Gebäude, 18 Einwohner, 6 Haushalte, 3 Arbeitsstätten[14]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Hermann Wiessner: Gurker Urbare in Auswahl aus der Zeit von 1285 bis 1502 (Band 1 von Mittelalterliche Stiftsurbare Kärntens). A. Holzhausen, 1951. S. 90.
- ↑ A. Weiß: Kärnthen’s Adel bis zum Jahre 1300. Wilhelm Braumüller, Wien 1869. S. 56.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 69.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 55.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 56.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 74.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 38.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 16.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 16.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 256.
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 126.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014. S. 49.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt 2024, S. 46 (ktn.gv.at [PDF; abgerufen am 24. Januar 2025]).