Tris(triphenylphosphin)platin(0)
Tris(triphenylphosphin)platin(0) ist eine chemische Verbindung des Platins aus der Gruppe der Triphenylphosphanderivate.
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Tris(triphenylphosphin)platin(0) | ||||||||||||
Andere Namen |
Pt(PPh3)3 | ||||||||||||
Summenformel | C54H45P3Pt | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelber Feststoff[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 981,934383 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||
Dichte |
1,45 g·cm−3[2] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenTris(triphenylphosphin)platin(0) kann durch Reduktion von Platin(II)-triphenylphosphinverbindungen mit alkoholischem Kaliumhydroxid oder Hydrazin gewonnen werden. Es lässt sich auch leicht aus dem Tetrakis-Derivat (Tetra(triphenylphosphin)platin(0)) durch Behandlung mit heißem Ethanol gewinnen.[4]
Eigenschaften
BearbeitenTris(triphenylphosphin)platin(0) ist ein gelber luftempfindlicher Feststoff, der löslich in Dichlormethan und Toluol ist.[1] Es zersetzt sich an der Luft bei 125–135 °C zu einer roten Flüssigkeit und schmilzt im Vakuum (1 mmHg) bei 205–206 °C zu einer roten Flüssigkeit.[4]
Die Verbindung besitzt eine trikline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P1 (Raumgruppen-Nr. 2) .[2] Es ist jedoch auch eine Form mit monokliner Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14) bekannt.[5]
Verwendung
BearbeitenTris- und Tetrakis(triphenylphosphin)platin(0) sind Edukte für die Herstellung vieler weiterer Platinverbindungen. Sie reagieren mit Kohlenmonoxid, Säuren, Methyliodid, Fluoralkylderivaten, Schwefelkohlenstoff, Sauerstoff, Chlor, Fluor und aktivierten Olefinen, Schwefelwasserstoff und Seleniden sowie Schwefeldioxid und ergeben so diverse Platin(II)- oder Platin(0)-Verbindungen, die auf anderem Wege nicht leicht zu gewinnen sind.[4][6]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g Dictionary of Inorganic Compounds. Chapman & Hall, ISBN 978-0-412-30120-9, S. 2634 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b V. Albano, P. L. Bellon, V. Scatturin: Zerovalent metal complexes: crystal and molecular structure of [Pt(PPh3)3]. In: Chemical Communications (London). Nr. 15, 1966, S. 507–507, doi:10.1039/C19660000507.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b c R. Ugo, F. Cariati, G. La Monica, Joseph J. Mrowca: Inorganic Syntheses. 1. Auflage. Band 28. Wiley, 1990, ISBN 978-0-471-52619-3, Tris‐ and Tetrakis(Triphenylphosphine)‐Platinum(0), S. 123–126, doi:10.1002/9780470132593.ch33.
- ↑ P. A. Chaloner, P. B. Hitchcock, G. T. L. Broadwood-Strong: A monoclinic crystal form of tris(triphenylphosphine)platinum(0). In: Acta Crystallographica Section C: Crystal Structure Communications. Band 45, Nr. 9, 1989, S. 1309–1311, doi:10.1107/S0108270189001472.
- ↑ Ayusman Sen, Jack Halpern: Aspects of the low-temperature chemistry of tris(triphenylphosphine)platinum(0). In: Inorganic Chemistry. Band 19, Nr. 4, 1980, S. 1073–1075, doi:10.1021/ic50206a061.