Troisdorf-Mitte
Troisdorf-Mitte oder Alt-Troisdorf ist eine der zwölf Ortschaften von Troisdorf im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. In Troisdorf-Mitte leben die meisten Troisdorfer, der Anteil ausländischer Einwohner beträgt 17,05 %[2]. Eine modern gestaltete Fußgängerzone lädt dort zum Einkaufsbummel und zum Verweilen in den zahlreichen gastronomischen Betrieben. Auch Erholung bietet dieser Stadtteil mit dem an die Burg Wissem angrenzenden Stadtwald, der mit Hirschgehege und Vogelpark Möglichkeiten zum Spazierengehen bietet. In der Burg Wissem ist Europas einziges Bilderbuchmuseum.
Troisdorf-Mitte Stadt Troisdorf
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Koordinaten: | 50° 49′ N, 7° 9′ O |
Höhe: | ca. 60 m |
Einwohner: | 17.376 (1. Jan. 2023)[1] |
Postleitzahl: | 53840 |
Vorwahl: | 02241 |
Geschichte
BearbeitenTroisdorf wird ursprünglich in einer Urkunde aus dem Jahre 1075 der Siegburger Benediktiner-Abtei Michaelsberg als Truhtesdorf bezeichnet. Für eine frühe Besiedlung spricht auch der ehemalige Rittersitz Burg Wissem, der heute nahe dem Stadtzentrum am Waldrand liegt. Die Lage an der rechten Rheinstrecke und an der Siegstrecke machte Alt-Troisdorf in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für Industrieunternehmen interessant. So folgte im Jahr 1887 der Bau einer Zündhütchen- und Sprengkapselfabrik der späteren Dynamit Nobel AG. 1952 erhielt Troisdorf Stadtrechte.
Bis in das 19. Jahrhundert hatte Alt-Troisdorf nur wenige hundert Einwohner. Erst mit der Industrialisierung im 20. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1895 erst 2.825 Menschen in dem Ort, so waren es 1968 bereits 18.000.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Troisdorfer Stadttore: Zwei von Joachim Bandau und Victor Bonato 1984 entworfene Edelstahlkonstruktionen mit transparenten, spiegelnden und wasserüberlaufenen Glasflächen, welche sich am Anfang und Ende der Fußgängerzone befinden.
- Burg Wissem: Nach früherer Nutzung der Gebäude als Stadtverwaltung und Standesamt befindet sich heute dort das Bilderbuchmuseum, das einzige seiner Art in Europa.
- Evangelische Johanneskirche[3]
- Pfarrkirchen St. Hippolytus und St. Gerhard
- Eremitage am Ravensberg
- In Troisdorf-Mitte findet man noch einige der für die Region typischen Fachwerkhäuser.[4]
Literatur
Bearbeiten- Dieter Kastner (Bearb.): Das Troisdorfer Schöffenbuch. Inventare Nichtstaatlicher Archive 39. Köln 1997.
- Helmut Schulte: Der Troisdorfer Bahnhof hat Jubiläum. Troisdorfer Jahreshefte Bd. 16 (1986) 3–12
- Helmut Schulte: Kleine Geschichte der Stadt Troisdorf. Daten und Fakten. Stadt Troisdorf, 1999.
- Peter Paul Trippen: Heimatgeschichte von Troisdorf. Kölner Verlagsanstalt, Köln 1940.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Troisdorf – Aktuelle Einwohnerzahlen. Abgerufen am 28. Februar 2023.
- ↑ Stadtportrait Stadt Troisdorf. Abgerufen am 14. September 2017 ( vom 2. Juli 2017 im Internet Archive)
- ↑ Helmut Schulte. Johanneskirche. Zur Baugeschichte der größten evangelischen Kirche der Stadt. Troisdorfer Jahreshefte Bd. 12 (1982), 3–13
- ↑ Fachwerkhäuser in Troisdorf-Mitte. In: Fachwerkhäuser in Troisdorf. Frank Jensch, abgerufen am 24. Februar 2022.