Trzebiechów (deutsch Trebschen) ist ein Dorf im Powiat Zielonogórski der Woiwodschaft Lebus in Polen. Es ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde mit etwas mehr als 3400 Einwohnern.

Trzebiechów
Wappen der Gmina Trzebiechów
Trzebiechów (Polen)
Trzebiechów (Polen)
Trzebiechów
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Lebus
Powiat: Zielonogórski
Gmina: Trzebiechów
Geographische Lage: 52° 1′ N, 15° 44′ OKoordinaten: 52° 1′ 0″ N, 15° 44′ 0″ O

Höhe: 48 m n.p.m.
Einwohner: 920 (2005)
Postleitzahl: 66-132
Telefonvorwahl: (+48) 68
Kfz-Kennzeichen: FZI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: SulechówWschowa
Nächster int. Flughafen: Flughafen Posen

Geographische Lage

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Die Ortschaft liegt in der Neumark im Urstromtal der Oder, etwa 40 Kilometer nordöstlich der Stadt Zielona Góra (Grünberg in Schlesien).

Geschichte

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Schloss des ehemaligen Ritterguts Trebschen
 
Mariä-Himmelfahrts-Kirche
 
Sanatorium
 
Treppenhaus im Sanatorium nach Henry van de Velde

Der vermutlich bereits seit dem 13. Jahrhundert existierende Ort befand sich vom 15. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts im Besitz der aus Böhmen stammenden Familie Troschke. Die Stadt Trebschen selbst war Anfang des 18. Jahrhunderts von dem Kammerherrn Troschke, Besitzer des Ritterguts Trebschen, zur Aufnahme evangelischer Schlesier und Polen angelegt worden, die in ihrer Heimat aufgrund ihrer Religion verfolgt wurden,[1] und erhielt 1707 Stadtrecht. Die 1674 erbaute Kirche, die ein Fassungsvermögen von etwa 700 Personen hatte, war früher eine schlesische Grenzkirche.[1]

Im 18. Jahrhundert hatte die Stadt ihre Blütezeit als Zentrum der Tuchproduktion. Von dieser profitierten im Laufe der Zeit aber immer mehr die Nachbarorte; die Bedeutung von Trebschen ging zurück, und die Ortschaft verlor 1870 ihre Stadtrechte wieder. 1825 wurde das Schulhaus neu erbaut.[1]

Ab 1902 entstanden auf Initiative von Marie von Sachsen-Weimar-Eisenach Kuranlagen wie das Sanatorium, das von 1920 bis 1945 Tuberkulose-Kranken zur Verfügung stand.[2]

Die Ortschaft gehörte bis 1945 zum preußischen Landkreis Züllichau-Schwiebus in der Provinz Brandenburg.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs marschierte im Frühjahr 1945 die Rote Armee ein und besetzte die Region und das Dorf. Nach Kriegsende wurde die Ortschaft unter polnische Verwaltung gestellt. Die deutsche Bevölkerung wurde in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben. Trebschen erhielt den polnischen Namen Trzebiechów.

Einwohnerzahlen bis 1945

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Sehenswürdigkeiten

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Die Anlage des Ortes folgt im Wesentlichen einer Nord-Süd-Achse. Am südlichen Ende befindet sich die klassizistische Pfarrkirche, am nördlichen Ende das Schlossareal mit den seit 1670 angelegten Parkanlagen.

Gemeinde

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Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Trzebiechow gehören elf Dörfer mit Schulzenämtern.

Persönlichkeiten

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Literatur

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  • W. Riehl und J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder-Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwärtigen Bestande. Berlin 1861, S. 512–513.
  • Antje Neumann, Brigitte Reuter (Hrsg.): Henry van de Velde in Polen. Die Innenarchitektur im Sanatorium Trebschen/Trzebiechów. = Henry van de Velde w Polsce. Architektura wnętrz sanatorium w Trzebiechowie/Trebschen. Deutsches Kulturforum Östliches Europa, Potsdam 2007, ISBN 978-3-936168-26-6 (Potsdamer Bibliothek östliches Europa – Kunst).
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Commons: Trzebiechów (powiat zielonogórski) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f W. Riehl und J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder-Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwärtigen Bestande. Berlin 1861, S. 512–513.
  2. Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt: Das Sanatorium Trebschen: Anmutig und unaufdringlich. 25. März 2005, abgerufen am 6. Februar 2024.
  3. a b Michael Rademacher: Zuellichau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.