Sozial

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Das Adjektiv sozial (von französisch social und lateinisch socialis) wird oft als Synonym zu „gesellschaftlich“ verwendet und im erweiterten Sinn zu „gemeinnützig, hilfsbereit, barmherzig“.[1] Stattdessen beschreibt der Begriff des Sozialen zunächst die Gruppe als Handlungsvoraussetzung. Wie Niklas Luhmann (1927–1998) zeigt, bezeichnet der Gesellschaftsbegriff ein spezifisch-komplexes „soziales System“.

Umgangssprachlicher Gebrauch

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In der Umgangssprache bedeutet „sozial“ den Bezug einer Person auf eine oder mehrere andere Personen; dies impliziert die Fähigkeit (zumeist) einer Person, sich für andere zu interessieren und sich einzufühlen (Mitgefühl, Mitleid). Es bedeutet auch, anderen zu helfen und eigene Interessen zurückzustellen. Es ist (je nach sozialer Rolle) üblich, dass Menschen sich gegenüber Untergebenen großmütig oder leutselig verhalten, gegenüber Unterlegenen ritterlich, gegenüber Gleich- und Nichtgleichgestellten höflich, taktvoll, hilfsbereit und verantwortungsbewusst.

Unsozial in diesem Sinne denkt oder handelt, wer das alles als unwichtig empfindet. Asozial (oft pejorativ) ist, wer mit seiner gesellschaftlichen Umgebung (fast) unverbunden ist und nur an deren Rand lebt, wer sich also nicht in sie „einfügen“ will oder kann.

Fachsprachlicher Gebrauch

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Zahlreiche soziologische und sozialpädagogische Begriffe führen das Wort „sozial“ mit sich, zum Beispiel „Soziale Rolle“ gegenüber der „Rolle“ auf der Bühne.

Der Begriff sozial wird auch verwendet in folgenden Fachbereichen:

Siehe auch

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Wiktionary: sozial – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. sozial. In: Duden. Bibliographisches Institut, abgerufen am 7. September 2013.
  2. GG Art. 20 Abs. 1