Die französische Gemeinde Varaire liegt im Département Lot in der Region Okzitanien. Der kleine, 350 Einwohner (Stand 1. Januar 2021) zählende Ort ist Teil des Regionalen Naturparks Causses du Quercy. Durch Varaire führt der Fernwanderweg GR 65, welcher weitgehend dem historischen Verlauf des französischen Jakobsweges Via Podiensis folgt.

Varaire
Varaire (Frankreich)
Varaire (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Lot (46)
Arrondissement Cahors
Kanton Marches du Sud-Quercy
Gemeindeverband Pays de Lalbenque-Limogne
Koordinaten 44° 21′ N, 1° 43′ OKoordinaten: 44° 21′ N, 1° 43′ O
Höhe 220–404 m
Fläche 25,52 km²
Einwohner 350 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 14 Einw./km²
Postleitzahl 46260
INSEE-Code

Schloss

Geografie und Geschichte

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Varaire liegt am südwestlichen Rand des Zentralmassives im regionalen Naturpark Causses du Quercy, an der Grenze zwischen der Causse de Limogne und der Quercy Blanc.
Die nächste Stadt ist Cahors, man erreicht sie in westlicher Richtung, durch die Causse du Blanc, über die D19 und D22 nach circa 30 Straßenkilometern. Die nächsten französischen Großstädte sind Toulouse (87 km) im Süden, Bordeaux (191 km) im Nordwesten und Montpellier (191 km) im Südosten.[1]

Im Gebiet von Varaire gibt es Dolmen, die von menschlicher Besiedlung bereits in der Steinzeit zeugen. Die ersten Anfänge des Ortes gehen auf eine römische Siedlung an der Römerstraße zwischen Bibon (Cahors) zu Segudunum (Rodez) zurück. Die Burg des Ortes wurde durch die Familie Cardaillac errichtet und in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch einen Turm und weitere Gebäude ergänzt. Die Familie Cardaillac stellte mehrfach den Bischof von Cahors. Nach seiner Zerstörung im Hundertjährigen Krieg wurde Varaire neu aufgebaut.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2010 2018
Einwohner 307 282 236 256 278 268 306 324

Jakobsweg (Via Podiensis)

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Im Mittelalter gab es im Ort zwei Herbergen und ein Hospiz. Heute gibt es nur noch eine Pilgerherberge (französisch: Gîte d'étape) und spärliche Privatquartiere. Diese Variante des Jakobswegs führt weiter über die Kalkhochfläche der Causse du Blanc und vereinigt sich kurz darauf mit der Célé-Variante, um dann zum letzten Mal das Lot-Tal in Cahors zu berühren. Als Straßenverbindung führt die Strecke D19–D22 nach Cahors.

Sehenswürdigkeiten

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Der Turm und das Haus des Cardaillac bilden den Kern des Ortes. Diese Gebäude sind die einzigen sichtbaren Zeugen des Mittelalters.

Literatur

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  • Bettina Forst: Französischer Jakobsweg. Von Le Puy-en-Velay nach Roncesvalles. Alle Etappen – mit Varianten und Höhenprofilen. Bergverlag Rother, München (recte: Ottobrunn) 2007, ISBN 978-3-7633-4350-8 (Rother Wanderführer).
  • Bert Teklenborg: Radwandern entlang des Jakobswegs. Vom Rhein an das westliche Ende Europas. (Radwanderreiseführer, Routenplaner). 3. überarbeitete Auflage. Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-7022-2626-8.
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Commons: Varaire – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gemeindeinformation auf annuaire-mairie.fr (französisch) Abgerufen am 21. Januar 2010
Jakobsweg „Via Podiensis

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