Verbandsgemeinde Asbach

Verbandsgemeinde in Rheinland-Pfalz

Die Verbandsgemeinde Asbach ist eine Gebietskörperschaft im Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehören vier eigenständige Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz liegt in der namensgebenden Ortsgemeinde Asbach.

Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Asbach
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Asbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 40′ N, 7° 26′ OKoordinaten: 50° 40′ N, 7° 26′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Neuwied
Fläche: 108,12 km2
Einwohner: 23.832 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 220 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: NR
Verbandsschlüssel: 07 1 38 5001
Verbandsgliederung: 4 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Flammersfelder Straße 1
53567 Asbach
Website: vg-asbach.de
Bürgermeister: Michael Christ (CDU)
Lage der Verbandsgemeinde Asbach im Landkreis Neuwied
KarteNeuwiedBuchholz (Westerwald)Asbach (Westerwald)WindhagenNeustadt (Wied)RheinbreitbachUnkelBruchhausen (Landkreis Neuwied)ErpelVettelschoßLinz am RheinKasbach-OhlenbergOckenfelsSankt Katharinen (Landkreis Neuwied)DattenbergLeubsdorf (am Rhein)Bad HönningenRheinbrohlHammerstein (am Rhein)LeutesdorfIsenburg (Westerwald)KleinmaischeidGroßmaischeidStebachMarienhausenDierdorfOberdreisWoldertRodenbach bei PuderbachRatzertNiederwambachSteimelDöttesfeldPuderbachDürrholzHanrothRaubachHarschbachNiederhofenDernbach (Landkreis Neuwied)Urbach (Westerwald)LinkenbachBreitscheid (Westerwald)WaldbreitbachRoßbach (Wied)Hausen (Wied)DatzerothNiederbreitbachHümmerichOberhonnefeld-GierendOberradenStraßenhausKurtscheidBonefeldEhlscheidRengsdorfMelsbachHardertAnhausenRüscheidThalhausenMeinbornNordrhein-WestfalenLandkreis Altenkirchen (Westerwald)Landkreis AhrweilerLandkreis Mayen-KoblenzKoblenzMarienhausenWesterwaldkreis
Karte

Verbandsangehörige Gemeinden

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Ortsgemeinde Fläche (km²) Einwohner
Asbach 38,58 7.687
Buchholz (Westerwald) 20,62 4.801
Neustadt (Wied) 35,81 6.688
Windhagen 13,11 4.656
Verbandsgemeinde Asbach 108,12 23.832

(Einwohner am 31. Dezember 2023)[1]

Die genannten vier Ortsgemeinden umfassen insgesamt 128 Ortschaften.

Geographie

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Die Verbandsgemeinde Asbach grenzt im Norden an die Städte bzw. Gemeinden Bad Honnef, Hennef (Sieg), Königswinter und Eitorf (im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen), im Osten an die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld (im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)), im Süden an die Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach sowie im Westen an die Verbandsgemeinden Linz am Rhein und Unkel (alle im Landkreis Neuwied).

Durch die Verbandsgemeinde Asbach verlaufen der Rhein-Nebenfluss Wied sowie die Bundesautobahn 3.

Geschichte

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Im Rahmen der Mitte der 1960er Jahre begonnenen rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform wurde zum 1. Oktober 1968 das Amt Asbach, so wie alle Ämter im damaligen Regierungsbezirk Koblenz, in die Verbandsgemeinde Asbach umgewandelt. Zu ihr gehörten die Gemeinden Asbach, Elsaff, Griesenbach, Krautscheid, Limbach, Rederscheid, Schöneberg und Windhagen.

Am 7. November 1970 wurden die Verbandsgemeinden Asbach und Neustadt (Wied) aufgelöst und die heutige Verbandsgemeinde Asbach neu gebildet.[2] Zur Verbandsgemeinde Neustadt, 1968 aus dem Amt Neustadt (Wied) entstanden, gehörten die Gemeinden Bertenau, Bühlingen, Elsaffthal, Lorscheid, Rahms und Vettelschoß.

Aus allen genannten Gemeinden, mit Ausnahme von Lorscheid und Vettelschoß, entstanden Anfang der 1970er Jahre die heutigen Ortsgemeinden Asbach, Buchholz (Westerwald), Neustadt (Wied) und Windhagen. Lorscheid (heute Teil von Sankt Katharinen) und Vettelschoß kamen 1969 zur Verbandsgemeinde Linz am Rhein.

Bevölkerungsentwicklung

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Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das heutige Gebiet der Verbandsgemeinde Asbach; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]

Jahr Einwohner
1815 5.563
1835 7.946
1871 8.914
1905 8.768
1939 10.359
1950 10.767
Jahr Einwohner
1961 11.295
1970 13.496
1987 16.785
1997 20.840
2005 22.605
2023 23.832

Verbandsgemeinderat

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Der Verbandsgemeinderat Asbach besteht aus 36 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:

Wahl SPD CDU Grüne FDP FWG Gesamt
2024 5 19 4 2 6 36 Sitze[4]
2019 7 16 6 3 4 36 Sitze[5]
2014 8 21 3 1 3 36 Sitze
2009 8 20 2 3 3 36 Sitze
2004 9 23 1 3 36 Sitze
  • FWG = Freie Wählergemeinschaft der Verbandsgemeinde Asbach e. V.

Bürgermeister

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Hauptamtlicher Bürgermeister der Verbandsgemeinde Asbach ist seit dem 1. Januar 2018 Michael Christ. Bei der Direktwahl am 24. September 2017 wurde er, ein von der CDU unterstützter Einzelbewerber, mit einem Stimmenanteil von 56,2 % für eine achtjährige Amtszeit gewählt. Christ ist Nachfolger von Lothar Röser (parteilos), der nicht erneut angetreten war.[6][7]

Die Blasonierung lautet: „Geviert; Feld 1: in Silber ein durchgehendes schwarzes Balkenkreuz; Feld 2: in Silber mit blauem Bord ein roter Balken; Feld 3: in Rot drei 2:1 gestellte, goldgekrönte, silberne Adlerköpfe; Feld 4: in Silber ein durchgehendes rotes Balkenkreuz.“

Die Quadrierung des Wappens weist hin auf die vier zur Verbandsgemeinde zählenden Ortsgemeinden Asbach, Buchholz (Westerwald), Neustadt (Wied) und Windhagen. Der Wappeninhalt dokumentiert die historische Vergangenheit. Das kurkölnische Kreuz in Feld 1 verweist auf die Zugehörigkeit des Verbandsgemeindegebietes zum Erzstift bzw. zum Kurfürstentum Köln von 1250 bis 1803. Das Gebiet ist identisch mit dem des ehemaligen Amtes Altenwied. Das Wappen der Edelfreien von Ütgenbach (1216–1482) in Feld 2 verweist auf deren Grundherrschaft im Asbacher Land. Das Wappen mit den Adlerköpfen in Feld 3 ist das der Vögte von Panau im Bereich Neustadt (Farben vertauscht). Das kurtrierische Kreuz in Feld 4 will darauf hinweisen, dass die Grenze zwischen den Diözesen Köln und Trier durch das Gebiet der Verbandsgemeinde verläuft. Das Wappen ist rechtsgültig seit dem 6. Dezember 1971, Entwurf Josef Schäfer, Asbach.

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Commons: Verbandsgemeinde Asbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Ortsgemeinde Asbach (Hrsg.): Asbach/Westerwald. Bilder und Berichte aus den letzten 200 Jahren; 1990, Seite 44 ff, 558
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Asbach, VG, Verbandsgemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Asbach, VG. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 30. Juni 2024.
  5. Wahlband Kommunalwahlen 2019 - Verbandsgemeindeebene (wahlen.rlp.de)
  6. Simone Schwamborn: Michael Christ ins Amt eingeführt. Rhein-Zeitung, 14. Dezember 2017, abgerufen am 18. Dezember 2019.
  7. Michael Fenstermacher: Stimmen zum Wahlausgang in Asbach. Rhein-Zeitung, 27. September 2017, abgerufen am 18. Dezember 2019.