Verbandsgemeinde Kirn-Land

ehemalige Verbandsgemeinde in Rheinland-Pfalz

Die Verbandsgemeinde Kirn-Land war eine Gebietskörperschaft im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehörten 20 eigenständige Ortsgemeinden an. Der Verwaltungssitz war in der Stadt Kirn.

Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Kirn-Land
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Kirn-Land hervorgehoben
Basisdaten (Stand 2019)
Koordinaten: 49° 47′ N, 7° 28′ OKoordinaten: 49° 47′ N, 7° 28′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Fläche: 117,94 km2
Einwohner: 9668 (31. Dez. 2019)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km2
Verbandsgliederung: 20 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Bahnhofstraße 31
55606 Kirn
letzter Bürgermeister: Werner Müller (SPD)
Lage der Verbandsgemeinde Kirn-Land im Landkreis Bad Kreuznach
KarteBad KreuznachKirnBiebelsheimPfaffen-SchwabenheimPleitersheimVolxheimHackenheimFrei-LaubersheimNeu-BambergFürfeldTiefenthal (Rheinhessen)Traisen (Nahe)NorheimAltenbambergHochstättenFeilbingertHallgarten (Pfalz)Niederhausen (Nahe)Oberhausen an der NaheDuchrothBad SobernheimAuen (Hunsrück)BärweilerDaubach (Hunsrück)IppenschiedKirschrothLangenthal (Hunsrück)LauschiedMartinsteinMeddersheimMerxheim (Nahe)Bad SobernheimMonzingenNußbaumOdernheim am GlanRehbach (bei Sobernheim)SeesbachStaudernheimWeiler bei MonzingenWinterburgBretzenheimDorsheimGuldentalLangenlonsheimLaubenheimRümmelsheimWindesheimDaxweilerDörrebachEckenrothRoth (bei Stromberg)Schöneberg (Hunsrück)SchweppenhausenSeibersbachStromberg (Hunsrück)WaldlaubersheimWarmsrothKirnBärenbach (bei Idar-Oberstein)Becherbach bei KirnBrauweiler (Rheinland-Pfalz)BruschiedHahnenbachHeimweilerHeinzenberg (bei Kirn)HennweilerHochstetten-DhaunHorbach (bei Simmertal)KellenbachKönigsauLimbach (bei Kirn)Meckenbach (bei Kirn)Oberhausen bei KirnOtzweilerSchneppenbachSchwarzerdenSimmertalWeitersbornAbtweilerBecherbach (Pfalz)BreitenheimCallbachDeslochHundsbachJeckenbachLettweilerLöllbachMeisenheimRaumbachRehbornReiffelbachSchmittweilerSchweinschiedAllenfeldArgenschwangBockenauBoos (Nahe)BraunweilerBurgsponheimDalberg (bei Bad Kreuznach)GebrothGutenberg/NaheHargesheimHergenfeldHüffelsheimMandel (Gemeinde)MünchwaldOberstreitRoxheimRüdesheim (Nahe)SchloßböckelheimSankt Katharinen (bei Bad Kreuznach)Sommerloch (bei Bad Kreuznach)SpabrückenSpallSponheimWaldböckelheimWallhausen (bei Bad Kreuznach)Weinsheim (bei Bad Kreuznach)Winterbach (Soonwald)Rhein-Hunsrück-KreisLandkreis BirkenfeldLandkreis Mainz-BingenHessenLandkreis Alzey-WormsLandkreis KuselDonnersbergkreis
Karte

Verbandsangehörige Gemeinden

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Ortsgemeinde, Stadt Fläche (km²) Einwohner
Bärenbach 5,59 507
Becherbach bei Kirn 8,41 387
Brauweiler 3,15 52
Bruschied 2,67 288
Hahnenbach 2,79 514
Heimweiler 9,07 390
Heinzenberg 1,96 21
Hennweiler 14,11 1.220
Hochstetten-Dhaun 12,62 1.690
Horbach 1,92 45
Kellenbach 8,34 249
Königsau 2,02 63
Limbach 9,18 296
Meckenbach 6,96 359
Oberhausen bei Kirn 4,58 853
Otzweiler 3,11 191
Schneppenbach 3,30 224
Schwarzerden 6,98 240
Simmertal 8,08 1.858
Weitersborn 3,12 221
Verbandsgemeinde Kirn-Land 117,94 9.668

Stand der Einwohnerzahlen: 31. Dezember 2019 (Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)

Geschichte

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Im Gegensatz zu den einzelnen Ortsgemeinden ist die Geschichte der Verbandsgemeinde Kirn-Land noch sehr jung. Die Verbandsgemeinde in der heutigen Form gibt es seit 1968, als in Rheinland-Pfalz die sogenannte Funktional- und Gebietsreform durchgeführt wurde. Sie hatte das Ziel, gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land durch eine bessere infrastrukturelle Ausstattung des ländlichen Raumes zu schaffen.

Ihren historischen Ursprung hat die Verbandsgemeinde in der französischen Verwaltungsorganisation, die nach der Besetzung des linksrheinischen Raumes durch französische Revolutionstruppen ab 1798 eingeführt wurde.[1]

Aus der verbandsfreien Stadt Kirn und der Verbandsgemeinde Kirn-Land wurde zum 1. Januar 2020 die neue Verbandsgemeinde Kirner Land gebildet. Der Verbandsgemeinderat und der Bürgermeister der neuen Verbandsgemeinde wurden am 20. Oktober 2019 gewählt. Die Wahlzeiten für Verbandsgemeinderat und Bürgermeister der neuen Verbandsgemeinde beginnen am 1. Januar 2020.

Bevölkerungsentwicklung

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Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das Gebiet der heutige Verbandsgemeinde Kirn-Land; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

Jahr Einwohner
1815 5.265
1835 4.309
1871 6.885
1905 7.586
1939 7.593
1950 8.248
Jahr Einwohner
1961 8.982
1970 9.691
1987 10.053
1997 10.658
2005 10.506

Verbandsgemeinderat

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Aufgrund der zum 1. Januar 2020 anstehenden Fusion der Verbandsgemeinde Kirn-Land mit der verbandsfreien Stadt Kirn wurde nicht bei der allgemeinen Kommunalwahl am 26. Mai 2019, sondern erst am 20. Oktober 2019, dann aber bereits in Neustruktur gewählt. Die Amtszeit des bisherigen Verbandsgemeinderats wurde per Landesgesetz bis zum 31. Dezember 2019 verlängert.[3] Der somit für das gesamte Kalenderjahr 2019 noch amtierende Verbandsgemeinderat Kirn-Land besteht aus 24 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat bis zum 31. Dezember 2019:[3][4]

Wahl SPD CDU FDP FWG Gesamt
2014 13 4 1 6 24 Sitze
2009 13 5 2 8 28 Sitze
2004 13 6 1 8 28 Sitze
  • FWG = Freie Wählergemeinschaft Kirner Land e. V.

Bürgermeister

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Letzter Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirn-Land war Werner Müller (SPD). Er wurde bei der Direktwahl am 11. Oktober 2009 mit einem Stimmenanteil von 51,7 % gewählt. Nach Ende der achtjährigen Wahlperiode im Jahr 2017 führte er die Amtsgeschäfte als Beauftragter weiter. Am 8. September 2019 starb er nach längerer Krankheit.[5]

Die Vorgänger waren:[6]

  • 1949 bis 1967: Wilhelm Dröscher, Amtsbürgermeister
  • 1967 bis 1987: Adolf Schwenk, ab 1968: Bürgermeister
  • 1987 bis 2005: Günter Schwenk, Bürgermeister
  • 2005 bis 2009: Harald Beuscher, Bürgermeister
 
Wappen der Verbandsgemeinde Kirn-Land

Blasonierung:„Innerhalb eines in wechselnden Farben von Rot und Gold bestückten Schildbordes; durch eine dreireihig von Gold und Blau geschachte einebogene halbe Spitze; gespalten, vorn ein golden gekrönter und bewehrter rechtsgerichter silberner Löwe; hinten ein blau bewehrter roter Löwe.“

Der Grafiker Karlheinz Brust, Kirn-Sulzbach, legte im August des Jahres 1963 einen Entwurf für das Wappen des Amtes Kirn-Land vor. Nach Zustimmung des Staatsarchivs erteilte das Ministerium des Inneren in Mainz am 11. Dezember 1963 die Genehmigung zur Führung eines eigenen Wappens.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Statistische Mappen, Verbandsgemeinde Kirn-Land, 2009
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. a b Land Rheinland-Pfalz: Landesgesetz über den Zusammenschluss. § 2 Abs. 1. 18. Juni 2019, abgerufen am 25. November 2019.
  4. Wahlband Kommunalwahlen 2014 (wahlen.rlp.de)
  5. Günter Weinsheimer: Trauer um ehemaligen Bürgermeister der VG Kirn-Land. Allgemeine Zeitung, 9. September 2019, abgerufen am 25. November 2019.
  6. Geschichte auf www.kirner-land.de