Vicente Belda

spanischer Radrennfahrer

Vicente Belda Vicedo (* 12. September 1954 in Alfafara, Valencianische Gemeinschaft) ist ein ehemaliger spanischer Radrennfahrer. Er war von 1978 bis 1988 Radprofi und ab 1995 bis 2009 Manager bei verschiedenen Radsportteams.

Vicente Belda
Zur Person
Geburtsdatum 12. September 1954
Nation Spanien Spanien
Disziplin Straße
Fahrertyp Berg, Allrounder
Körpergröße 1,54 Meter
Karriereende 1988, 2009
Internationale Team(s)
1978–1979
1980–1988
Transmallorca-Flavia-Gios
Kelme
Wichtigste Erfolge

3. Platz Gesamtwertung Vuelta a España 1981
2 × Etappensiege Vuelta a España 1978+1981
1 × Etappensieg Giro d’Italia 1982

Team(s) als Teammanager
1995–2004
2005–2006
2007
2009
Kelme
Comunidad Valenciana
Fuerteventura-Canarias
Boyacá es Para Vivirla
Letzte Aktualisierung: 28. März 2021

Karriere

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1977 gewann Belda eine Etappe beim Grand Prix Guillaume Tell und beendete die Rundfahrt auf dem vierten Gesamtplatz. Auch die Bergwertung in dem Etappenrennen konnte er für sich entscheiden.

Belda wurde 1979 Profi beim Team Transmallorca. Neben den Siegen im ersten Jahr wurde Belda Zweiter bei der Vuelta a La Rioja, Fünfter bei der Vuelta a los Valles Mineros und Katalonien-Rundfahrt sowie Sechster bei der Asturien-Rundfahrt. 1979 wurde er Zweiter bei der Baskenland-Rundfahrt und der Prueba Villafranca de Ordizia. Zudem beendete er die Andalusien-Rundfahrt auf dem dritten Platz. 1980 wechselte er zum Team Kelme und wurde 3. bei der Vuelta a La Rioja und der Katalonien-Rundfahrt. Bei der Vuelta a España belegte er erstmal einen Platz in den Top Ten. 1981 wurde Belda Dritter hinter dem Sieger Giovanni Battaglin und Pedro Muñoz bei der Vuelta a España. Außerdem wurde er Zweiter bei der Setmana Catalana de Ciclisme und Trofeo Masferrer sowie Dritter beim Gran Premio Navarra und beim Klasika Primavera de Amorebieta. 1982 beendete er die Vuelta a La Rioja auf Rang 2 und die Katalonien-Rundfahrt auf Rang 5. 1983 und 1984 beendete Belda die Vuelta a España auf den Plätzen 9 und 8. 1986 wurde Belda Zweiter bei der Asturien-Rundfahrt und bei Prueba Villafranca de Ordizia sowie Fünfter bei der Clásica San Sebastián. 1987 wird Belda Dritter bei der Galicien-Rundfahrt und der Escalada a Montjuïc, Zweiter bei der Bergwertung und Sechster in der Gesamtwertung bei der Vuelta a España. 1988 absolviert er zum zweiten Mal die Tour de France und belegte bei der Escalada a Montjuïc nochmals den dritten Platz. Nach der Saison beendete er sein aktive Zeit als Radrennfahrer.

Ab 1995 war Belda Manager beim Team Kelme[1] für welches er bis 1988 fuhr. Ab 2007 arbeitete er für das Team Fuerteventura-Canarias[2], in welchem sein Sohn David in diesem Jahr Profi wurde. 2009 arbeitete für das Team Boyacá es Para Vivirla[3] und beendete danach seine Karriere als Teammanager.

Als aktiver Fahrer wurde Belda und die Fahrern Ángel Arroyo, Alberto Fernández und Pedro Muñoz bei der Vuelta a España nach der 17. Etappe von San Fernando de Henares nach Navacerrada positiv auf das verbotene Mittel Ritalin getestet.[4]

Als Manager von Kelme war Belda höchstwahrscheinlich in den Dopingskandal beim Giro d’Italia 2001 involviert, letztendlich aber wurde nur ein Masseur des Teams Kelme angeklagt.[5] Durch die Aussage des ehemaligen Fahrers Jesús Manzano 2004 zu Dopingpraktiken im Team Kelme wurde Ermittlungen zum Dopingskandal Fuentes oder die Operación Puerto initiiert. Der namensgebende Arzt für den Skandal Eufemiano Fuentes war 2004 noch Teamarzt beim Team Kelme. Weil zum damaligen Zeitpunkt des Skandal, solche Dopingpraktiken gegen kein spanisches Recht verstoßen haben, wurden die Fahrer des Teams Kelme und der vermutlich indirekt involvierte Manager Belda freigesprochen.[6]

1978
1979
1980
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987

Grand-Tours-Platzierungen

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Grand Tour19781979198019811982198319841985198619871988
  Vuelta a EspañaVuelta211710318981830668
  Giro d’ItaliaGiroDNF
  Tour de FranceTour203875
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.
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Einzelnachweise

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  1. Kelme-Surena-Avianca 1995. In: memoire-du-cyclisme.eu. Abgerufen am 27. März 2021 (französisch).
  2. Fuerteventura-Canarias 2007. In: memoire-du-cyclisme.eu. Abgerufen am 27. März 2021 (französisch).
  3. Boyacá es Para Vivirla 2009. In: memoire-du-cyclisme.eu. Abgerufen am 27. März 2021 (französisch).
  4. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 24/1982. Berlin 1982, S. 3.
  5. Doping al Giro d?Italia 2001, ciclisti verso rito abbreviato. In: memoire-du-cyclisme.eu. 26. Oktober 2004, abgerufen am 27. März 2021 (italienisch).
  6. Antonio J. Salmerón: Comunidad Valenciana riders get all clear. In: memoire-du-cyclisme.eu. 30. Juli 2006, abgerufen am 27. März 2021 (englisch).