Vonda Shepard

US-amerikanische Pop- und Soulsängerin und Songwriterin

Vonda Shepard (* 7. Juli 1963 in New York City, New York) ist eine US-amerikanische Singer-Songwriterin und Schauspielerin. Einem breiten Publikum wurde sie durch die musikalischen Beiträge und Rollenbesetzung in der Fernsehserie Ally McBeal bekannt.

Vonda Shepard

Leben und Karriere

Bearbeiten

Vonda Shepard wuchs in Kalifornien auf. Ihr Vater Richmond Shepard war ebenfalls Schauspieler. Sie hat drei Schwestern.[1]

Erster Förderer in Shepards Karriere war ihr Vater, der die finanziellen Mittel für ihre Ausbildung an Klavier und Gitarre sowie für Gesangsstunden aufbrachte. Schon im Teenager-Alter schrieb sie ihre ersten eigenen Songs, mit 14 Jahren trat sie in Clubs in Los Angeles auf. Sie sang im Background-Chor von Al Jarreau, Jackson Browne und Rickie Lee Jones. Ihre erste Single Anfang der 1980er Jahre war ein Duett mit Dan Hill und hieß Can’t we try. 1987 erschien ihr erstes Solo-Album Vonda Shepard, das gute Kritiken erhielt, sich aber nicht besonders gut verkaufte. Das traf auch auf ihr zweites Album The radical Light zu, das die Studio-Version ihres späteren Hits Searchin' my soul enthielt, sodass ihre Plattenfirma sie fallen ließ. Für die Produktion ihrer dritten Platte It’s good Eve (1996) musste sie sich Geld leihen und durch die Clubs von Los Angeles tingeln.

Shepard brachte der Soundtrack für die damals neue Serie Ally McBeal, die bald Kultstatus erreichte, Ende der 1990er Jahre den Durchbruch. Searchin' my soul wurde zur Titelmelodie. Außerdem hatte sie regelmäßig Gastauftritte in der Serie. Sony Music kaufte die Rechte am ersten Soundtrack-Album für zwei Millionen US-Dollar; sie bekam dafür Platin. Später erschienen ein weiteres Ally McBeal-Album sowie zwei Compilations mit Ally-Titeln. Nachdem die Einschaltquoten von Ally McBeal in den USA unter die Fünf-Millionen-Grenze gesunken waren und die Sendung eingestellt worden war, begann für sie eine Zeit ohne Serienunterstützung.

Seit 2004 ist Shepard mit dem US-Musikproduzenten Mitchell Froom verheiratet und hat mit ihm einen Sohn (* 2006).[1]

Diskografie

Bearbeiten

Studioalben

Bearbeiten
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1999 By 7:30 UK39
(2 Wo.)UK
US79
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. April 1999
2002 Chinatown DE80
(5 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 18. November 2002

Soundtracks

Bearbeiten
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1998 Songs from Ally McBeal DE27
(47 Wo.)DE
AT20
(30 Wo.)AT
CH18
(12 Wo.)CH
UK3
 
Platin

(49 Wo.)UK
US7
 
Platin

(41 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. Mai 1998
1999 Heart and Soul: New Songs from Ally McBeal DE19
 
Gold

(26 Wo.)DE
AT18
 
Gold

(17 Wo.)AT
CH22
(14 Wo.)CH
UK9
 
Platin

(23 Wo.)UK
US60
 
Gold

(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 9. November 1999
2000 Ally McBeal: A Very Ally Christmas DE22
(6 Wo.)DE
AT14
(7 Wo.)AT
US59
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: November 2000
2001 Ally McBeal: For Once in my Life DE13
(30 Wo.)DE
AT10
(14 Wo.)AT
CH20
(8 Wo.)CH
US34
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. April 2001

Weitere Alben

  • 1989: Vonda Shepard
  • 1992: The Radical Light
  • 1996: It’s Good, Eve
  • 2004: Live: A Retrospective
  • 2008: From the Sun
  • 2009: The Best of Ally McBeal
  • 2010: From the Sun Tour: Live in San Javier
  • 2011: Solo
  • 2015: Rookie
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1987 Can’t We Try
Dan Hill
US6
(24 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Mai 1987
mit Dan Hill
1998 Searchin’ My Soul
Songs from Ally McBeal
UK10
(12 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: November 1998
1999 Baby, Don’t You Break My Heart Slow
Heart and Soul: New Songs from Ally McBeal
UK76
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juni 1999

Weitere Singles

  • 1989: I Shy Away
  • 1990: Don’t Cry Ilene
  • 1992: Wake Up the House
  • 1998: Hooked on a Feeling
  • 1999: Maryland
  • 1999: Tell Him
  • 1999: Read Your Mind
  • 2000: Someday We’ll Be Together
  • 2001: Chances Are
  • 2002: Rainy Days

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Bearbeiten

Goldene Schallplatte

  • Belgien  Belgien
    • 2000: für das Album Songs from Ally McBeal
  • Frankreich  Frankreich
    • 1999: für das Album Songs from Ally McBeal
  • Japan  Japan
    • 2004: für das Album Songs from Ally McBeal
  • Kanada  Kanada
    • 2000: für das Album Heart and Soul: New Songs from Ally McBeal
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 1999: für das Album Heart and Soul: New Songs from Ally McBeal
  • Niederlande  Niederlande
    • 2000: für das Album Songs from Ally McBeal
    • 2000: für das Album Heart and Soul: New Songs from Ally McBeal
  • Norwegen  Norwegen
    • 2000: für das Album Heart and Soul: New Songs from Ally McBeal
  • Schweden  Schweden
    • 2000: für das Album Heart and Soul: New Songs from Ally McBeal

Platin-Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 2000: für das Album Heart and Soul: New Songs from Ally McBeal
  • Finnland  Finnland
    • 1999: für das Album Songs from Ally McBeal
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 1998: für das Album Songs from Ally McBeal
  • Polen  Polen
    • 2000: für das Album Songs from Ally McBeal
  • Spanien  Spanien
    • 2000: für das Album Heart and Soul: New Songs from Ally McBeal

2× Platin-Schallplatte

  • Europa  Europa
    • 2000: für das Album Songs from Ally McBeal
  • Kanada  Kanada
    • 1998: für das Album Songs from Ally McBeal
  • Norwegen  Norwegen
    • 1999: für das Album Songs from Ally McBeal
  • Schweden  Schweden
    • 1998: für das Album Songs from Ally McBeal

3× Platin-Schallplatte

  • Spanien  Spanien
    • 2000: für das Album Songs from Ally McBeal

4× Platin-Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 1999: für das Album Songs from Ally McBeal

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
  Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Australien (ARIA)0! G  5× Platin5350.000aria.com.au
  Belgien (BRMA)  Gold10! P25.000ultratop.be
  Deutschland (BVMI)  Gold10! P150.000musikindustrie.de
  Europa (IFPI)0! G  2× Platin2(2.000.000)ifpi.org
  Finnland (IFPI)0! G  Platin150.282ifpi.fi
  Frankreich (SNEP)  Gold10! P100.000snepmusique.com
  Japan (RIAJ)  Gold10! P100.000riaj.or.jp
  Kanada (MC)  Gold1  2× Platin2250.000musiccanada.com
  Neuseeland (RMNZ)  Gold1  Platin122.500nztop40.co.nz
  Niederlande (NVPI)  2× Gold20! P100.000riaj.or.jp
  Norwegen (IFPI)  Gold1  2× Platin2125.000ifpi.no
  Österreich (IFPI)  Gold10! P25.000ifpi.at
  Polen (ZPAV)0! G  Platin1100.000olis.pl
  Schweden (IFPI)  Gold1  2× Platin2200.000sverigetopplistan.se
  Spanien (Promusicae)0! G  4× Platin4400.000mediafire.com
  Vereinigte Staaten (RIAA)  Gold1  Platin11.500.000riaa.com
  Vereinigtes Königreich (BPI)0! G  2× Platin2600.000bpi.co.uk
Insgesamt   12× Gold12   23× Platin23
Bearbeiten
Commons: Vonda Shepard – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Biografie in der IMDb
  2. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US