Vorpostenflottillen (Kriegsmarine)

deutsche Flottillen der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg

Die Vorpostenflottillen waren deutsche Flottillen der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.

4. Vorpostenflottille im Fischereihafen Bremerhaven. Vorpostenboote sind V 408 Haltenbank, V 404 Baden und V 407 Dorum, 1940.

Zu Kriegsbeginn waren die ungeraden Nummern den Flottillen mit dem Einsatzgebiet in der Ostsee und die geraden Nummern den Flottillen mit dem Einsatzgebiet in der Nordsee vorgesehen. Ab 1940 wurden die 11. bis 15. Vorpostenflottille im Westraum eingesetzt.

Im September 1939 wurde für die Nordsee die 2. Vorpostenflottille, die 4. Vorpostenflottille, die 8. Vorpostenflottille, die 10. Vorpostenflottille und die 12. Vorpostenflottille aufgestellt worden. Zeitgleich kamen für die Ostsee die 3. Vorpostenflottille, 7. Vorpostenflottille, die 9. Vorpostenflottille, die 11. Vorpostenflottille, 13. Vorpostenflottille und die 15. Vorpostenflottille hinzu. Die 1. Vorpostenflottille war im Monat darauf die letzte Vorpostenflottille, die in diesem Zeitraum aufgestellt wurde.

Ab Februar 1941 wurden sogenannte Sicherungs-Divisionen aufgestellt und die Vorpostenflottillen diesen unterstellt.

Nach Kriegsende wurden einige Vorpostenflottillen im Rahmen des Deutschen Minenräumdienstes eingesetzt. So kamen die 53., 55., 61., 65. und 67. Vorpostenflottille bei der 4. Minenräumdivision vor der norwegischen Küste zum Einsatz.

1. Vorpostenflottille

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Flottillengeschichte

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Die 1. Vorpostenflottille wurde am 1. Oktober 1939 aufgestellt und mit kleinen Dampfern ausgestattet. Einsatzgebiet war die westliche Ostsee mit dem Auftrag zur Bewachung der Belte und des Sunds. Zum 1. Oktober 1940 wurde aus der 1. Vorpostenflottille die 3. Sperrbrecherflottille aufgestellt.

Flottillenchef war der Kapitänleutnant/Korvettenkapitän d. R. Friedrich Körner, welcher anschließend Chef der 3. Sperrbrecherflottille wurde.[1]

Die Boote der Flottille

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Bootsnummer Bootsname, ggf. (ex) Indienststellung außer Dienst (aD) / Unterstellungsende / Versenkung Anmerkung
V 101 Schwan 1. Oktober 1939 - wurde Sperrbrecher 31, später Sperrbrecher 131
V 102 Cressida 1. Oktober 1939 - wurde Sperrbrecher 32, später Sperrbrecher 132
V 103 Sylvia 1. Oktober 1939 - wurde Sperrbrecher 33
V 104 Falke 1. Oktober 1939 Mai 1940 wurde Sperrbrecher 34, später Sperrbrecher 134
V 105 Adolph Kirsten 1. Oktober 1939 21. August 1940 wurde Sperrbrecher 135
V 106 Phoenix 1. Oktober 1939 21. August 1940 wurde Sperrbrecher 136
V 107 Botilla Russ 1. Oktober 1939 22. Juni 1940 wurde Sperrbrecher 137
V 108 Porjus 1. Oktober 1939 aD im Dezember 1939 -
V 108 II Friedrich Karl - - wurde Sperrbrecher 138
V 109 Flamingo 1. Oktober 1939 22. Juni 1940 wurde Sperrbrecher 39, später Sperrbrecher 139

2. Vorpostenflottille

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Flottillengeschichte

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Die 2. Vorpostenflottille wurde im September 1939 aufgestellt und mit acht Fischdampfern ausgestattet. Ende Oktober 1939 erfolgte eine Reorganisation der Schiffsnummern. Einsatzgebiet war bis 1940 die Nordsee, dann bis zur Auflösung 1944 die Nordküste Frankreichs mit St. Malo und St. Helier. Mit der Aufstellung der 3. Sicherungs-Division Mitte Februar 1941 wurde die Flottille dieser zugeordnet und kam im Juni 1944 zum Seekommandant Kanalinsel. Die Flottille wurde im Dezember 1944 aufgelöst. Bis Kriegsende blieben die KFKs der ehemaligen Flottille als selbstständige Gruppe zusammen, wobei die anderen Boote auf andere Flottillen verteilt worden waren.

Die Boote der Flottille

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Bootsnummer Bootsname, ggf. (ex) Indienststellung außer Dienst (aD) / Unterstellungsende / Versenkung Anmerkung
V 201 Seydlitz ex PG 508 8. Oktober 1939 - wird am 20. Oktober 1939 V 211 (2)
V 201 (2) Gebrüder Kähler ex HH 234 ex V 208 20. Oktober 1939 am 5. September 1940 von Dünkirchen versenkt als Ersatz für V 201
V 201 (3) St. Pierre d'Alcantara ex B 1314 20. August 1943 bis Kriegsende nach Kriegsende zurückgegeben
V 202 Franz Westermann ex PG 521 6. Oktober 1939 - wird am 20. Oktober 1939 V 205 (2)
V 202 (2) Hermann Bösch ex BX 261 ex V 205 20. Oktober 1939 am 28. Juli 1942 nach einem Einsatz mit V 203 (2) erst auf den Strand gesetzt und dann doch gesunken -
V 203 Heinrich Bueren ex PH 401 28. September 1939 - wird am 21. Oktober 1939 V 207 (2)
V 203 (2) Carl Röver ex PG 483 ex V 209 20. Oktober 1939 am 28. Juli 1942 nach einem Einsatz mit V 202 (2) brennend nach Cherbourg geschleppt und wieder aufgebaut; bis Kriegsende im Einsatz -
V 204 Dorum ex PG 519 (BB 92) 10. September 1939 - wird am 21. Oktober 1939 V 407 (2) bei der 4. Vorpostenflottille
V 204 (2) Zieten ex PG 418 ex V 213 20. Oktober 1939 im Januar 1945 als Blockschiff in Nantes selbstversenkt -
V 205 Hermann Bösch ex BX 261 30. September 1939 - wird am 20. Oktober 1939 V 202 (2)
V 205 (2) Franz Westermann ex PG 521 ex V 202 20. Oktober 1939 am 15. Juni 1944 bei St. Peter Port gesunken -
V 206 Gauleiter Telschow ex PC 307 12. September 1939 - wird am 20. Oktober 1939 V 209 (2)
V 206 (2) Otto Bröhan ex HH 9 ex V 207 20. Oktober 1939 am 12. Juni 1944 bei Ouistreham gesunken -
V 207 Otto Bröhan ex HH 9 6. Oktober 1939 - wird am 20. Oktober 1939 V 206 (2)
V 207 (2) Heinrich Bueren ex PG 401 ex V 203 21. Oktober 1939 - wird am 30. Juli 1940 V 1106 (2)
V 207 (3) Heinrich Bueren ex PG 401 ex V 1106 (2) 1. November 1940 am 14. Juni 1944 bei Le Havre gesunken -
V 208 Gebrüder Kähler ex HH 234 24. September 1939 - wird am 20. Oktober 1939 V 201 (2)
V 208 (2) R. Walter Darré ex HC 273 ex V 210 20. Oktober 1939 am 4. Juli 1944 bei Rochebronne gesunken -
V 209 Carl Röver ex PG 483 28. September 1939 - wird am 20. Oktober 1939 V 203 (2)
V 209 (2) Gauleiter Telschow ex PC 307 ex V 206 20. Oktober 1939 am 20. November 1939 vor Helgoland gesunken -
V 209 (3) Dr. Rudolf Wahrendorff ex PG 383 23. Dezember 1939 am 24. Juli 1944 bei St. Peter Port gesunken -
V 210 R. Walter Darré ex HC 273 28. September 1939 - wird am 20. Oktober 1939 V 208 (2)
V 210 (2) Hinrich Hey ex HH 214 ex V 221 20. Oktober 1939 am 4. Juli 1944 vor St. Malo gesunken -
V 211 Friedrich Busse ex PG 419 16. September 1939 - wird am 20. Oktober 1939 V 212 (2)
V 211 (2) Seydlitz ex PG 508 ex V 201 20. Oktober 1939 am 20. Mai 1944 vor Guernsey gesunken -
V 212 Hinrich Hey ex HH 214 24. September 1949 - wird am 20. Oktober 1939 V 210 (2)
V 212 (2) Friedrich Busse ex PG 419 ex V 211 20. Oktober 1939 am 6. Juni 1944 von Ouistreham selbstversenkt -
V 213 Zieten ex PG 418 17. September 1939 - wird am 20. Oktober 1939 V 204 (2)
V 213 (2) Claus Bolten ex HC 186 18. Juni 1941 am 28. Juni 1944 vor St. Malo gesunken -
V 214 Spica ex PG 404 17. September 1939 - wird am 21. Oktober 1939 V 804 (2)
V 214 (2) Teutonia ex PG 583 29. April 1943 - wird am 1. Dezember 1944 M 4628
V 215 Baden ex PG 480 23. September 1939 - wird am 21. Oktober 1939 V 404 (2)
V 215 (2) Olivia ex po. Deltra I ex GDY 133 23. November 1943 1946 nach Kriegsende zurückgegeben
V 216 Goeland (F 625) ex Fécamp 1944 am 6. August 1944 bei St. Malo selbstversenkt -
V 220 KFK 59 11. Oktober 1943 1944 als Prise nach Frankreich
V 221 KFK 67 28. September 1943 bis Kriegsende -
V 222 KFK 68 21. Oktober 1943 bis Kriegsende -
V 223 KFK 69 26. Dezember 1943 bis Kriegsende -
V 224 KFK 70 6. November 1943 bis Kriegsende -
V 225 KFK 71 21. November 1943 bis Kriegsende -
V 226 KFK 73 13. November 1943 bis Kriegsende -
V 227 KFK 75 12. September 1943 bis Kriegsende -
V 228 KFK 80 21. August 1943 bis Kriegsende -
V 229 KFK 240 28. Juli 1943 bis Kriegsende -
V 230 KFK 241 22. September 1943 1944 als Prise nach Frankreich
V 231 KFK 242 8. Januar 1944 1944 als Prise nach Frankreich
V 232 KFK 243 ? 20. September 1943 bis Kriegsende -
V 238 KFK 343 21. März 1944 Januar 1945 wurde NO 70
V 239 KFK 344 22. März 1944 Januar 1945 wurde NO 71
V 240 KFK 345 23. März 1944 Januar 1945 wurde NO 72
V 241 KFK 346 1. April 1944 am 9. August 1944 durch britisches MTB versenkt -
V 242 KFK 347 1. April 1944 Januar 1945 wurde NO 73
V 243 KFK 348 31. März 1944 Januar 1945 wurde NO 74

Flottillenchefs

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  • Korvettenkapitän d. R. Maximilian Fels: von der Aufstellung bis Juni 1940, später Chef der 8. Sperrbrecherflottille[2]
  • Fregattenkapitän d. R. Karl Diederichs: von Juli 1940 bis Mai 1943, vormals Chef der 12. Vorpostenflottille[3]
  • Fregattenkapitän d. R./Kapitän zur See d. R. Otto Lensch: von Juni 1943 bis zur Auflösung, vormals Chef der 4. und 6. Vorpostenflottille[4]

3. Vorpostenflottille

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Siehe 3. Vorpostenflottille

4. Vorpostenflottille

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Flottillengeschichte

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Die 4. Vorpostenflottille wurde im September 1939 aufgestellt und mit acht Fischdampfern ausgestattet. Mit acht, später fünfzehn Booten, lag sie vor der Packhalle X im Fischereihafen.[5] Einsatzgebiet war bis 1940 die Nordsee und wurde anschließend nach Frankreich verlegt. Hier war sie bis zur Invasion im Rahmen der 4. Sicherungs-Division von Bordeaux und Bayonne aus eingesetzt.

Über das Bestehen hinweg wurde die 4. Vorpostenflottille aufgrund fortlaufender Verluste regelmäßig neu verstärkt. Im September 1944 wurde die 4. Vorpostenflottille aufgelöst.

Flottillenchefs

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  • Korvettenkapitän Karl Wilhelm Müssen: von September 1939 bis März 1942
  • Korvettenkapitän Burkhard Heye: von März 1942 bis November 1942
  • Fregattenkapitän d. R. Otto Lensch: November/Dezember 1942, anschließend Chef der 6. und später der 2. Vorpostenflottille[4]
  • unbekannt
  • Korvettenkapitän d. R. Wilhelm Cyrus: von Mai 1943 bis September 1944 (†)

5. Vorpostengruppe

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Flottillengeschichte

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Die 5. Vorpostengruppe wurde zu Kriegsbeginn aufgestellt. Einsatzgebiet war die westliche Ostsee. Bis Januar 1940 war die Unterstellung unter den Befehlshaber der Sicherung der Ostsee und dann unter den Führer der Sonderverbände West. Am 22. Mai 1940 wurde diese aufgelöst ohne das eine 5. Vorpostenflottille aufgestellt wurde.

Die Boote der Flottille

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  • Schiff 4: ex. Wandrahm, kommt als V 1801 zur 18. Vorpostenflottille
  • Schiff 8: ex. Birka, kam nach der Aufstellung zur Gruppe und wird im September 1940 Lazarettschiff
  • Schiff 15: ex. Neuss, wird am 25. April 1940 zum Torpedoboot
  • Schiff 20: ex. Nerissa, wird am 30. Mai 1940 dem Erprobungsverband der Luftwaffe zugeteilt

6. Vorpostengruppe

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Die 6. Vorpostengruppe wurde zu Kriegsbeginn aufgestellt. Im Mai 1940 wurde diese aufgelöst. Später wurde eine 6. Vorpostenflottille aufgestellt.

9. Vorpostenflottille

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Ende September 1939 wurde die 9. Vorpostenflottille mit 9 kleinen Fischdampfern ausgestattet aufgestellt.

Im Oktober 1943 wurde aus der 9. Vorpostenflottille die 9. Sicherungsflottille, welche der 8. Sicherungs-Division unterstellt wird.

Zu Kriegsende kämpfte die 9. Vorpostenflottille, gemeinsam mit der 3. und 17. Vorpostenflottille, im Kurland-Kessel. Am 23. April 1945 wurde die 9. Vorpostenflottille aufgelöst.

10. Vorpostenflottille

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Im September 1939 wurde die 10. Vorpostenflottille mit Küstenmotorschiffen ausgestattet aufgestellt.

Im Oktober 1943 wurde aus der 10. Vorpostenflottille die 10. Sicherungsflottille, welche der 8. Sicherungs-Division unterstellt wird.

11. Vorpostenflottille

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Im September 1939 wurde die 11. Vorpostenflottille mit 8 Fischdampfern ausgestattet aufgestellt.

12. Vorpostenflottille

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Ende September 1939 wurde die 12. Vorpostenflottille mit 12 Küstenfrachtschiffen ausgestattet aufgestellt.

Ab der erneuten Indienststellung Anfang Mai 1942 war bis Kriegsende die ehemalige Frida als V 1217 bei der Flottille im Einsatz.

15. Vorpostenflottille

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Flottillengeschichte

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Die 15. Vorpostenflottille war ein Teil der 2. Sicherungs-Division und wurde im September 1939 im Rahmen der Mobilmachung aufgestellt. Sie wurde nach Kriegsende 1945 aufgelöst. Operationsgebiet der Flottille war 1939 die Ostsee, ab April 1940 das Kattegat und das Skagerrak,[6] von Herbst 1940 bis 1944 der Westraum mit Basis Le Havre und nach der Invasion der Alliierten in der Normandie für die verbliebenen Boote ab Oktober 1944 Norwegen mit Stützpunkt: Kristiansand.[7]

Die Boote der Flottille

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1. Gruppe der 15. Vorpostenflottille[8]
Bootsnummer Bootsname, ggf. (ex) Indienststellung außer Dienst (aD) / Unterstellungsende / Versenkung Anmerkung
V 1501 Wiking 7 5. Oktober 1939 am 27. September 1943 vor Cap d'Antifer durch britisches Torpedoboot[9] versenkt -
V 1502 Wiking 6 5. Oktober 1939 aD 25. Juni 1940 wird Flak-Jäger (FL.J) 24
V 1503 Wiking 10 5. Oktober 1939 aD 25. Juni 1940 wird Flak-Jäger (FL.J) 22
V 1504 Wiking 8 5. Oktober 1939 aD 25. Juni 1940 wird Flak-Jäger (FL.J) 21
V 1505 Wal 8 25. September 1939 am 15. Juni 1944, Le Havre, durch Bombentreffer versenkt -
V 1506 Wal 9 2. Oktober 1939 am 15. Juni 1944, Le Havre, durch Bombentreffer versenkt -
V 1507 Rau VI 2. Oktober 1939 am 10. April 1940 durch britisches Unterseeboot[10] versenkt -
V 1507 (2) Rau I 22. Mai 1940 am 12. Juni 1944 vor Cape d'Antifer durch Minentreffer versenkt -
V 1508 Rau III 2. Oktober 1939 am 23. Juli 1941, Boulogne, durch britisches Motortorpedoboot versenkt -
V 1509 Rau II 25. September 1939 † 6. Juni 1944 (Le Havre) britisches Motortorpedoboot
V 1510 Unitas 6 23. Mai 1940 † 3. Juni 1942 (Dieppe) Kollision
V 1511 Unitas 7 23. Mai 1940 † 14. Juni 1944 (Le Havre) Bombardement
V 1512 Unitas 8 23. Mai 1940 1945 britische Beute -
V 1513 Linz 13. August 1941 aD 14. November 1943 wird V 1814; † 15./16. Juni 1944
V 1514 Beuthen 12. Juni 1941 † 25. November 1942 (Dieppe) Minentreffer
V 1515 Rotherbaum 26. Juni 1941 † 25. August 1944 (Fécamp) britisches Motortorpedoboot
V 1516 Rouen
ex L‘Orientaise
16. September 1942 a. D. 15. November 1943 wird Minensuchboot M 3853
V 1517 Gironde I
ex Kerdonis II
Frühjahr 1943 a. D. 15. November 1943 wird Minensuchboot M 3854
PA 1[11] Arquebuse 15. April 1944 a. D. 24. August 1944  
PA 2 Hallebarde 16. November 1943 † 15. Juni 1944 (Le Havre) Bombardement
PA 3 Sabre 16. November 1943 a. D. 17. August 1944  
PA 4 Poignard     1944 vorgesehen; kein Einsatz[12]
V 1548 Gebrüder Kähler     1944 vorgesehen; kein Einsatz
V 1549 1 Rotersand     1944 vorgesehen, wird WBS 7 / Berlebek
V 1549 2 Hoheweg     1944 vorgesehen; kein Einsatz
2. Gruppe (Küstenschutzboote) der 15. Vorpostenflottille[13]
Bootsnummer Name / (ex) Indienststellung Außer Dienst (a. D.) /
versenkt bzw. zerstört (†)
Anmerkung
V 1520 Loodsboot 6 1. Juni 1942 a. D. 10. November 1943 wird V 1815; † 15./16. Juni 1944
V 1521 Vimy 1. Juni 1942 a. D. 10. November 1943 wird Minensuchboot M 3855; † 14. Juni 1944
V 1522 Dauphin 11. Juni 1942 a. D. 15. November 1943 wird V 1816
V 1523 Deltra I 1. Juni 1942 a. D. 23. November 1943 wird V 215
V 1524 Patrice 10. August 1942 a. D. 15. November 1943 wird Minensuchboot M 3856
V 1525 Eglantine 9. Oktober 1942 a. D. 10. November 1943 wird V 1817
V 1526 -
V 1529[14]
       
V 1530 KFK 281 3. November 1943 a. D. 12. Januar 1945 wird V 5539
V 1531 KFK 282 3. November 1943 a. D. 27. Juni 1944 (ausgebrannt) MGB-Beschuss; wird V 5540
V 1532 KFK 283 3. November 1943 a. D. 12. Januar 1945 wird V 5541
V 1533 KFK 284 3. November 1943 a. D. 14. Mai 1944 (gestrandet) wird V 5542
V 1534 KFK 285 13. November 1943 a. D. 12. Januar 1945 wird V 5543
V 1535 KFK 286 13. November 1943 a. D. 12. Januar 1945 wird V 5544
V 1536 KFK 287 27. November 1943 a. D. 12. Januar 1945 wird V 5545
V 1537 KFK 288 23. November 1943 † 14./15. Juni 1944 (Le Havre) Bombardement
V 1538 KFK 289 __. November 1943   1945 norwegische Beute
V 1539 KFK 290 20. November 1943 a. D. 14. Mai 1944 (gestrandet) † 12. Januar 1945 (Dieppe) bei der Bergung
V 1540 KFK 295 2. Dezember 1943 † 14./15. Juni 1944 (Le Havre) Bombardement
V 1541 KFK 296 19. Dezember 1943 † 14./15. Juni 1944 (Le Havre) Bombardement
V 1542 -
V 1547[14]
       

Die 15. Vorposten-Flottille wurde nach der Landung in der Normandie eine „Sammelstelle für Versprengte“. Eine große Anzahl von Booten war von ihren Stützpunkten im Westen Frankreichs abgeschnitten. Da bei der 15. V-Flottille viele Boote fehlten, wurden ihr einzelne Boote oder Bootsgruppen unterstellt, manche für kurze Zeit, andere bis Kriegsende.

Weitere Zugänge der 15. Vorpostenflottille[15]
Bootsnummer Name Tonnage Baujahr Indienststellung Außer Dienst (a. D.) /
versenkt bzw. zerstört (†)
Anmerkung
V 716[16] Alfred II 1133 BRT 1942 16. Juni 1942   1945 remittiert an Frankreich
UJ 1430[17] KUJ 2 542 BRT 1943 Juni 1944   1947 britische Beute
UJ 1431 KUJ 2 542 BRT 1943 Juni 1944   1947 sowjetische Beute
UJ 1432 KUJ 2 542 BRT 1943 Juni 1944   1947 sowjetische Beute
UJ 1433 KUJ 9 542 BRT 1943 Juni 1944 † 28. August 1944 MGB-Beschuss bei Kap d’Antifer
UJ 1434 Lofoten 550 BRT 1943 5. August 1944   1946 britische Beute
UJ 1435 Malangen 550 BRT 1943 15. September 1944 † 24. März 1945 Flugzeug-Rakete bei Egersund
V 238[18] KFK 343 110 BRT 1944 Juni 1944 a. D. Dezember 1944 wird NO 70 (Hafenschutzflottille Oslo)
V 239 KFK 344 110 BRT 1944 Juni 1944 a. D. Dezember 1944 wird NO 71
V 240 KFK 345 110 BRT 1944 Juni 1944 a. D. Dezember 1944 wird NO 72
V 241 KFK 346 110 BRT 1944 Juni 1944 † 9. August 1944 SGB-Beschuss vor Fécamp
V 242 KFK 347 110 BRT 1944 Juni 1944 a. D. Dezember 1944 wird NO 73
V 243 KFK 348 110 BRT 1944 Juni 1944 a. D. Dezember 1944 wird NO 74

Flottillenchefs

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  • Kapitänleutnant Kurt Hamacher (September 1939 bis April 1940)
  • Korvettenkapitän Curt Berndt (April 1940 bis Juli 1942)
  • Korvettenkapitän Viktor Rall (Juli 1942 bis Januar 1945)
  • Kapitänleutnant Harald Günther (Februar bis Mai 1945)

17. Vorpostenflottille

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Im Juni 1940 wurde die 17. Vorpostenflottille mit deutschen Walfangbooten ausgestattet aufgestellt.

Anfang September 1940 waren vier Boote der Flottille gemeinsam mit anderen Booten der Kriegsmarine eingesetzt, 312 Überlebende und 152 Tote des am Abend zuvor vom britischen U-Boot Sturgeon bei Skagen versenkten Truppentransporters Pionier nach Frederikshavn zu bringen. Zu Kriegsende kämpfte die 17. Vorpostenflottille, gemeinsam mit der 3. und 9. Vorpostenflottille, im Kurland-Kessel.

18. Vorpostenflottille

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Die 18. Vorpostenflottille wurde im Juli 1940 als 18. Vorpostengruppe aufgestellt und im Oktober 1940 zur 18. Vorpostenflottille erweitert. Sie versah hauptsächlich Sicherungsdienst im Ärmelkanal und in den letzten Kriegsmonaten Geleitdienst vor Südnorwegen und im Skagerak.

19. Vorpostenflottille

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Im Juli 1940 wurde die 19. Vorpostenflottille mit deutschen Fischloggern ausgestattet aufgestellt.

Im Oktober 1943 wird aus der 19. Vorpostenflottille die 5. Sicherungsflottille, welche der 8. Sicherungs-Division unterstellt wird.

Literatur

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Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Walter Lohmann, Hans H. Hildebrand: Die deutsche Kriegsmarine, 1939–1945: Gliederung, Einsatz, Stellenbesetzung. Band 3. Podzun, 1956, S. 178.
  2. Walter Lohmann, Hans H. Hildebrand: Die deutsche Kriegsmarine, 1939–1945: Gliederung, Einsatz, Stellenbesetzung. Band 3. Podzun, 1956, S. 71.
  3. Walter Lohmann, Hans H. Hildebrand: Die deutsche Kriegsmarine, 1939–1945: Gliederung, Einsatz, Stellenbesetzung. Band 3. Podzun, 1956, S. 52.
  4. a b Walter Lohmann, Hans H. Hildebrand: Die deutsche Kriegsmarine, 1939–1945: Gliederung, Einsatz, Stellenbesetzung. Band 3. Podzun, 1956, S. 204.
  5. 4. Vorpostenflottille (Deutsches Marinearchiv)
  6. Als das britische U-Boot Sturgeon am 2. September 1940 etwa 15 Seemeilen nördlich von Skagen den deutschen Truppentransporter Pionier versenkte, bargen die Boote der Flottille 25 Überlebende und 24 Tote und brachten sie nach Frederikshavn.
  7. WLB-Stuttgart (abgefragt am 21. April 2024)
  8. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart: Vorpostenflottillen; abgefragt am 16. Mai 2010
  9. Steam Gun Boat SGB 4
  10. Triton
  11. PA ist die Abkürzung für Patrouillenboot Ausland, erbeutete Korvetten der Flower-Klasse
  12. CBRNP (abgefragt am 13. Dezember 2009)
  13. Günther Naims/Lothar Frädrich: Seekrieg im Ärmelkanal. Mittler: Hamburg 2003, S. 75.
  14. a b Nummern wurden nicht vorgeben
  15. Günther Naims/Lothar Frädrich: Seekrieg im Ärmelkanal. Mittler: Hamburg 2003, S. 127, 148
  16. von der 7. Vorpostenflottille übernommen
  17. von der 14. U-Bootsjagdflottille übernommen
  18. von der 2. Vorpostenflottille übernommen