Die Wagner-Gleichung beschreibt den Zusammenhang des Sättigungsdampfdrucks P mit der Temperatur T. Sie ist eine rein empirische Gleichung.

Die Gleichung

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In der Originalveröffentlichung[1] wird folgende Gleichung definiert:

 

mit  , dem reduzierten Druck und  , der reduzierten Temperatur, und  .

Ambrose[2] änderte die Exponenten wie folgt:

 

und verwendete diese Form bei der Ambrose-Walton-Methode, einer Korrespondenzprinzipmethode zur Abschätzung des Sättigungsdampfdrucks.

Die Parameter n1, n2, n3 und n4 sind stoffspezifisch und werden an experimentelle Sättigungsdampfdrücke angepasst. Die Wagner-Gleichung ist in der Lage, die gesamte Sättigungsdampfdruckkurve vom Tripelpunkt bis zum kritischen Punkt mit hoher Genauigkeit zu beschreiben.

Beispielparameter

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Die Parameter[3] gelten für die 2,5/5-Variante:

n1 n2 n3 n4 Pc/kPa Tc/K
Wasser −7,18274 −0,00412 0,00825 −4,46463 22048 647,3
Ethanol −9,28741 3,15687 −7,72514 6,07037 6383 516,2
Benzol −6,84783 1,01932 −1,02347 −5,1528 4894 562,1
Aceton −7,66267 1,95961 −2,54259 −2,23283 4701 508,1

Weitere Beispiele:

n1 n2 n3 n4 Pc/bar Tc/K
Wasser −7,8687 1,9014 −2,3004 −2,0845 220,64 647,096
Ammoniak −7,4648 2,1046 −2,6357 −0,9621 113,5 405,5
2,2-Dimethylpropan −6,9511 1,5422 −1,7735 −3,3642 31,99 433,8

Literatur

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  1. Wagner W., "New vapour pressure measurements for argon and nitrogen and an new method for establishing rational vapour pressure equations.", Cryogenics, 13(8), 470-482, 1973
  2. Ambrose D., "The correlation and estimation of vapour pressures", J.Chem.Thermodyn., 18, p45-51, 1986
  3. Dortmunder Datenbank