Waldbahn Felsőtárkány

Schmalspurbahn im Komitat Heves, Ungarn

Die Waldbahn Felsőtárkány ist eine vom ungarischen Dorf Felsőtárkány ausgehende Schmalspurbahn unweit der Barockstadt Eger/Erlau.

Waldbahn Felsőtárkány
Zug am Endbahnhof Stimeczház
Zug am Endbahnhof Stimeczház
Streckenlänge:50 km
Spurweite:760 mm (Bosnische Spur)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Strecke von rechts
von Eger
Bahnhof
Eger-Felnémet
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)Strecke
Felnémet
Strecke (außer Betrieb)Strecke nach links
nach Putnok
Strecke (außer Betrieb)Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
Berva kőbánya
Strecke (außer Betrieb)Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Berva gyártelep
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)Strecke nach rechts (außer Betrieb)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Ásványbányarakodó
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Felsőtárkány Mészégető
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Felsőtárkány Dohánygyári üdülő
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Felsőtárkány Vadaskert
Kopfbahnhof Strecke bis hier außer BetriebLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Felsőtárkány-Fűtőház
Abzweig geradeaus und nach linksStrecke von rechts
Haltepunkt / Haltestelle Strecke ab hier außer BetriebStrecke
Felsőtárkány Sziklaforrás
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)Strecke
Barátréti romok
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Haltepunkt / Haltestelle
Egeresvölgy-Varróház
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Kopfbahnhof Streckenende
Stimeczház

Von dem früher bis 50 km langen Waldbahnnetz (760 mm Spurweite) ist eine Reststrecke von 5 km erhalten, die an Wochenenden touristisch genutzt wird. Zweimal täglich verkehrt ein Zug zum Stimecz-Haus, einem beliebten Picknickplatz und Ausgangspunkt für Wanderungen. Erst führt die Strecke durch das weite Egeres-Tal, dann taucht sie ein in das bewaldete Vörös-Kö-Tal, in dem sie bis zum Stimecz-Haus etwa 90 m ansteigt. Gezogen wird der Zug von einer kleinen zweiachsigen Diesellokomotive der Reihe C-50; von diesem Typ sind drei Maschinen vorhanden (C04-403, 404, 406).

Ehemaliges Streckennetz

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Streckenplan

Streckenplan der Waldbahn Felsőtárkány. Gezeichnet nach einem Plan, der im Forstmuseum von Szilvásvárad ausgestellt wird. Basiert auf Untersuchungen von Metz-Gruber in den 1970er Jahren.

Die heute noch als Museumsbahn betriebene Strecke von Felsőtárkány zum Stimecz Haus ist dick gezeichnet, die Hauptbahnstrecke dick unterbrochen.

Entwicklung der Waldbahn

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Das Erzbistum Eger legt die erste Strecke an: Felsőtárkány–Kisnádas–Petres (Hideg Tal). Anfänglich wurde die Bahn mit Pferden als Zugtiere betrieben. Sie spielte jedoch keine große Rolle, da das Holz noch immer mit Fuhrwerken zur normalspurigen Eisenbahn in Felnémet transportiert werden musste.

Ab 1920/1921

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Das Holzschlägerungsrecht wird an die Kromberger Matyas und Tarsai AG verkauft, die 1922 zur Egri Erdö und Faipari AG fusioniert wird. Die Hideg-Tal Strecke wird verlängert und die Egeres-Tal – Vöröskő-Tal Strecke gebaut. Auch die Strecke ins Barát-Tal und weiter ins Oldal-Tal, mit Anbindung des Hór-Tales mit Hilfe einer etwa 4 km langen Seilbahn entsteht in dieser Zeit. Über das Oldal-Tal wird auch eine pferdegezogene Ringbahn (auf ca. 500 m Höhe) angebunden. Zunehmende wirtschaftliche Aktivität erfordert den Bau der Strecke Kisnádas – Felnémet, gefolgt von der Verbindung mit Eger (Felnémet – Faraktár (Holzplatz)). Der häufigen Unfälle wegen wird eine Umgehung von Felsőtárkány (Kisnádas – Mészégető) angelegt. Die Kleinbahn transportierte damals jährlich 9.000 bis 12.000 m³ Holz. Der größte Auftraggeber war die Egri Erdö & Faipari AG, die gleichzeitig Eigentümer der Bahn war.

Auf den Hauptstrecken wurde bald Dampftraktion eingeführt, während auf den kleineren Flügelstrecken weiter die Fahrzeuge mit Pferden befördert wurden.

Die Bahn geht wieder auf den früheren Eigentümer über, das Erzbistum Eger. Der Holztransport beginnt zurückzugehen, was aber durch zunehmenden Stein-, Kalk- und Holzkohletransport kompensiert wird. Ein Beweis dafür ist der Bau der Flügelbahn zum Berva-Tal-Steinbruch (1938) und die Strecke ins Mellér-Tal (1942).

Die Bahn geht in staatliches Eigentum über. Der Transport von Holz verliert weiter an Bedeutung. Demzufolge wird bald begonnen, das zu dieser Zeit 46 km lange Netz abzubauen. Erstes „Opfer“ wird die Strecke Felnémet-Eger/Faraktár.

1949/1950

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Über eine provisorische Gleisverbindung vom Bahnhof Felnémet liefert die Kleinbahn das Baumaterial zur Baustelle der Finomszerelvenygyar. Das am meisten benutzte Gleis ist die Flügelstrecke zum Kalksteinbruch im Berva-Tal. 500 bis 600 Tonnen werden täglich zum Bahnhof Felnémet transportiert.

1953 beginnt die Kleinbahn mit dem Personentransport, zuerst allerdings nur von Arbeitern nach Felsőtárkány. Später gewinnt der Personentransport immer mehr an Bedeutung, sodass 1957 ein geregelter Nahverkehr angeboten wird, anfangs nur an Markttagen, später nach Fahrplan. Der Personenverkehr ist schon damals unrentabel, die Verluste werden jedoch durch den Güterverkehr ausgeglichen. Wanderer können zum Stimecz-Haus oder dem Berva-Steinbruch mit der Kleinbahn fahren.

Das Frachtaufkommen überschreitet die Eine-Million-Tonnenkilometer-Marke. Ein Streit um den Frachttarif zwischen Steinbruch und Kleinbahn führt jedoch bedauerlicherweise dazu, dass die Steinbruchgesellschaft 1963 eine Seilbahn zum Abtransport in Betrieb nimmt, wodurch die Kleinbahn ihren größten Auftraggeber verliert. Nur vorübergehend (1969) wird dieser Verlust durch den Várhegy-Steinbruch oberhalb Felsőtárkány, zu dem ein Gleis bei Vadaskert von der Hauptstrecke abzweigt, wettgemacht.

Gleichzeitig werden immer mehr kleinere Strecken stillgelegt. Diesen folgen die „großen“ (der Zustand des Unterbaus verschlechtert sich zusehends): die Bahn im Mellér-Tal (1969), dann die Strecke im Barát-Tal (1974), wenig später der Abschnitt Egeres-Tal – Petres (Hideg-Tal, 1980). 1985 endet der Transport von Steinen, und der Personenverkehr, schon immer ein Sorgenkind, war kein Grund zum Erhalt der Bahn. Zu guter Letzt kündigt im selben Jahr die Finomszerelvenygyar den Kontrakt zum Transport der Arbeiter.

Der vielen Schienendiebstähle wegen wurden von 20 km noch einsatzbereiten Abschnitten 18 km ohne Notwendigkeit abgebaut.

1991/1994

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Abbau der Strecke Felnémet – Felsőtárkány. Auf Fotos von 1991/94 sind noch Gleise am alten Heizhaus Felsőtárkány und am Bahnhof Felnémet vorhanden. Das kleine Bahnhofsgebäude in Felnémet ist 2007 noch erhalten. Das Heizhaus wurde Ende 2008/Anfang 2009 abgerissen. Außerhalb Felnémet kann man auf der Nordseite der Straße nach Felsőtárkány, in einer Einfahrt, noch Gleise sehen. Die ehemalige Überquerung der Straße am Ortanfang Felsőtárkány ist am anderen Asphalt ebenfalls erkennbar. Die dort beginnende Dorfumgehungstrasse ist zu einem Fahrradweg umgestaltet.

Siehe auch

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Liste von Waldbahnen

Quellenangabe

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  • Ungarischsprachige Webseiten zur Waldbahn Felsőtárkány (siehe Weblinks)
  • Wanderkarte 1:50.000 aus den 1930er Jahren
  • Aktuelle Wanderkarten 1:40 000 (Bükk-Fennsík, Cartographia Nr. 33, ISBN 963-352-133-5 und A Bükk (déli rész) Nr. 30, ISBN 963-352-130-0), ehemalige Bahnstrecke als 'Régi vasút' vermerkt; eisenbahnhistorisch weniger ergiebig die Karte von Z-Press Kiadó Kft., Bükk ISBN 963-94932-9-5
  • (Streckenskizze nach Gruber-Metz. Titel des Buches/Herausgeber/Jahr noch unbekannt)
  • Thomas Allgaier: Reiseführer zu den Schmalspurbahnen in Ungarn, Röhr Verlag ISBN 3-88490-233-4
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