Walter A. Noebel
Walter Arno Noebel (* 1. Oktober 1953 in Köln; † 2. Juli 2012 in Berlin[1]) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.[2][3]
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3e/Prof._Walter_A._Noebel.jpg/170px-Prof._Walter_A._Noebel.jpg)
Werdegang
BearbeitenWalter A. Noebel studierte von 1971 bis 1977 Architektur an der Technischen Universität Berlin und war Tutor bei Hans Reuther. Anschließend arbeitete er bis 1979 im Büro von Hermann Fehling und Daniel Gogel in Berlin, von 1979 bis 1982 bei Oswald Mathias Ungers in Frankfurt am Main und von 1982 bis 1986 bei Vittorio Gregotti in Mailand. Zwischen 1984 und 1988 betrieb er ein eigenes Architekturbüro in Mailand und gründete 1989 ein Architekturbüro in Berlin. Noebel lehrte als wissenschaftlicher Assistent bei Luigi Snozzi an der École polytechnique fédérale de Lausanne (1986–1989), als Gastdozent an den Internationalen Sommerakademien in Herne, Karlsruhe, Bergamo und Neapel (1989–1998), als Gastdozent an der ETH Zürich (1992–1994), als Gastdozent an der Universität Hannover (1998/1999), als Gastprofessor an der Universität Bologna (2006–2007) und als Universitätsprofessor an der Technischen Universität Dortmund (2001–2012) sowie als Architekt der Volkswagen-Bibliothek der Technischen Universität Berlin.
Er war verheiratet und Vater von zwei Söhnen und einer Tochter. Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Dahlem.[4]
Bauten (Auswahl)
Bearbeiten- 1993–1997: Spandauer-See-Brücke in der Wasserstadt Spandau in Berlin-Hakenfelde / Berlin-Haselhorst
- 1996–1999: Brillat-Savarin-Oberschule in Berlin-Weißensee
- 1997: Haus am Bundesrat, Wohn- und Geschäftshaus am Leipziger Platz in Berlin
- 1998–2002: Masterplan und Neubau zweier Messehallen der Messe Padua (mit Franco Stella)
- 2002–2003: Verbandshaus der Arbeitgeber Gesamtmetall in Berlin[5]
- 2002–2004: Zentralbibliothek der TU und UdK Berlin
- 2009–2012: Rathausbrücke in Berlin
- Zentrum Hellersdorf
Ehrungen
Bearbeiten- 1976: Jahresstipendium des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD), Aufenthalt in Florenz
Schriften
Bearbeiten- Deklinationen. Gebr. Mann, Berlin 1996, ISBN 3-7861-1950-3.
- (mit Jonas Geist und Giovanni K. Koenig): Fehling + Gogel. Ein Berliner Architekturbüro 1953–1990. Architekturmuseum Basel, Basel 1998, ISBN 3-905065-31-2.
- Oswald Mathias Ungers. Die Thematisierung der Architektur. Niggli, Sulden 2011, ISBN 3-7212-0698-3.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nachruf der Technischen Universität Dortmund vom 4. Juli 2012 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei; 67 kB)
- ↑ Parte in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 7. Juli 2012
- ↑ Monumente des Alltags - Zum Tod von Walter A. Noebel. In: Baunetz. 9. Juli 2012, abgerufen am 26. Januar 2025.
- ↑ Traueranzeige der Familie in: Tagesspiegel vom 15. Juli 2012, S. 15.
- ↑ Bürohaus Villa Voss. In: Berliner Gebäudeatlas der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Abgerufen am 10. Dezember 2023.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Noebel, Walter A. |
ALTERNATIVNAMEN | Noebel, Walter Arno |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 1. Oktober 1953 |
GEBURTSORT | Köln |
STERBEDATUM | 2. Juli 2012 |
STERBEORT | Berlin |