Wambach (Kleines Wiesental)

Wohnplatz in der Gemeinde Kleines Wiesental, Landkreis Lörrach, und dem Ortsteil Wies zurechnet wird

Wambach ist ein Wohnplatz in der Gemeinde Kleines Wiesental im Landkreis Lörrach, der dem Ortsteil Wies zurechnet wird. Der abgelegene Weiler liegt auf rund 751 m ü. NN.

Historische Karte von 1889 mit den Gemarkungen zu Wambach, Demberg und Wies

Geographie und Siedlungsbild

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Wambach ist nur über eine einzige asphaltierte Straße erreichbar. Die rund zwei Kilometer lange Stichstraße von Wies aus zweigt südwestlich vom Tal der Köhlgartenwiese ab. Die Besiedlung von Wambach liegt im Wesentlichen entlang der sich mäandernden Ortsstraße. Nordöstlich von der Besiedlung entspringt der gleichnamige, rund 2,7 Kilometer lange Fluss Wambach, der in die Köhlgartenwiese mündet. Der Wohnplatz weist eine eigenständige Prägung auf und hat seinen dörflichen Charakter auch dadurch bewahrt, dass es nur wenige Aus- und Neubauten gibt. Wambach befindet sich an einem Bergsporn und sein zentraler Dorfkern wird durch eine Dorflinde mit Sitzplatz und Brunnen gebildet. Am Platz steht das alte steinerne Schulgebäude von 1849, auf der anderen Seite des Platzes befindet sich eine quergestellte große Scheune.[1]

Geschichte

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Die Ersterwähnung von Wambach geht auf das Jahr 1352 zurück. Die damalige Namensform war Wandbach, 1572 dann Wampach. Die Herkunft des Ortsnamens ist ungeklärt. In seinen Anfängen gehörte der Weiler zur markgräflichen Vogtei Vogelbach bzw. Malsburg, mit dem es über den Lipplepass verbunden ist. Seit 1812 gehört Wambach als Nebenort mit eigener Gemarkung zu Wies. Die Zuständigkeit der Kirche war ebenfalls zunächst in Vogelbach, erst ab 1779 wurde es zur Kirche in Wies zugeordnet. Seine damalige Gemarkungsgröße betrug gut 325 Hektar. Im amtlichen Regionallexikon von 1859 wird erwähnt, dass Wambach 90 Einwohner hatte.[2]

Persönlichkeiten

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In Wambach praktizierte der spätere Nobelpreisträger für Medizin Werner Forßmann von 1945 bis 1956. Hier verbrachte er auch die letzten Jahre bis zu seinem Tod 1979.[3]

Literatur

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  • Abteilung Landesbeschreibung des Staatsarchivs Freiburg im Breisgau (Bearbeiter): Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg. Der Landkreis Lörrach. Band I. A. Allgemeiner Teil. B. Gemeindebeschreibungen Aitern bis Inzlingen. C. Quellen und Literatur. Herausgegeben von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Lörrach. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1993, ISBN 3-7995-1353-1., S. 127, 220.
  • Abteilung Landesbeschreibung des Staatsarchivs Freiburg im Breisgau (Bearbeiter): Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg. Der Landkreis Lörrach. Band II. B. Gemeindebeschreibungen Kandern bis Zell im Wiesental. Herausgegeben von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Lörrach. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1994, ISBN 3-7995-1354-X., S. 189, 841, 852.
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Einzelnachweise

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  1. Der Landkreis Lörrach. Band II., S. 841–842.
  2. C. Fecht: Die Großherzögl. Badische Amts=Bezirke Waldshut, Säckingen, Lörrach, Schopfheim. Statistik, Handel & Gewerbe, Specialgeschichte. Verlag C. R. Gutsch, Lörrach und Waldsgut, 1859, S. 541.
  3. Werner Forßmann: Selbstversuch: Erinnerungen eines Chirurgen. 3. Aufl., Reprint-Ausg. Köster, Berlin 2009, ISBN 978-3-89574-720-5.

Koordinaten: 47° 44′ 27,6″ N, 7° 44′ 57,9″ O