Wan Hu ist ein legendärer chinesischer Mandarin, der der Sage nach um 1500 auf einem Stuhl oder einem Kastendrachen, an dem 47 Feuerwerksraketen befestigt waren, in den Himmel fahren wollte. Bei der Zündung der Raketen soll es zu einer Explosion gekommen sein, bei der Wan Hu ums Leben kam.[1] Der Mondkrater Wan-Hoo auf der erdabgewandten Seite des Mondes ist nach ihm benannt.

Wan Hu
Mondkrater Wan-Hoo

Die Geschichte wurde 1929 von Willy Ley in seinem Buch Die Fahrt ins Weltall kolportiert[2] und erlangte große Verbreitung. In einer früheren Version hieß der Mandarin Wang Tu und lebte um 2000 v. Chr.[3] Der Wissenschaftshistoriker und Sinologe Joseph Needham vermutet den Ursprung der Sage in der Zeit der Chinoiserie.[4]

Literatur

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  • Jennifer Armstrong: Wan Hu Is in the Stars, illustrated by Barry Root, Tambourine Books, New York 1995, ISBN 978-0-688-12457-1[5]

Einzelnachweise

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  1. Willy Bräunling: Flugzeugtriebwerke: Grundlagen, Aero-Thermodynamik, ideale und reale Kreisprozesse, Thermische Turbomaschinen, Komponenten, Emissionen und Systeme, Springer, Berlin Heidelberg 2009, ISBN 3540763686, 5 f.
  2. Willy Ley: Die Fahrt ins Weltall, Hachmeister & Thal, Leipzig 1929, S. 34
  3. John Elfreth Watkins: The Modern Icarus, Scientific American, 2 October 1909
  4. Joseph Needham: Science and Civilisation in China: Military technology: the gunpowder epic, Cambridge University Press, Cambridge 1974, ISBN 0521303583, S. 509
  5. WAN Hu is in the Stars, Review in Publishers Weekly, 1. Mai 1995