Wappen des Marktes Pleinfeld
Das Wappen des Marktes Pleinfeld ist das Hoheitszeichen des Marktes Pleinfeld im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Pleinfeld Bayern | |
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Blasonierung | |
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Basisdaten | |
Einführung: | 1486 |
Rechtsgrundlage: | Zusammen mit Marktrecht durch Friedrich II. auf Bitten von Wilhelm von Reichenau verliehen |
Belege: | Wappenbrief vom 24. Februar 1486. Bestätigung durch Kaiser Friedrich II. vom 29. November 1486 |
Änderungen: | Die Farben von Schildhaupt und Bischofsstab wechseln von Rot, Gold und Silber. Die Vierung ist mal silbern und schwarz, mal silbern und rot, mal silbern und blau |
Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen: |
Ramsberg am Brombachsee |
Blasonierung
Bearbeiten„Unter rotem Schildhaupt, darin ein waagrechter silberner Bischofsstab, geviert; 1 und 4: silbern, 2: schwarz, 3: rot.“
Geschichte
Bearbeiten1486 verlieh Kaiser Friedrich II. auf Bitten des Eichstätter Bischofs Wilhelm von Reichenau das Marktrecht und verlieh zugleich das Wappen. Der Wappenbrief trägt das Ausstellungsdatum vom 24. Februar 1486, wird aber erst mit kaiserlichem Gegensiegel vom 29. November 1486 rechtsgültig. Der Bischofsstab auf dem Wappen weist auf das Hochstift Eichstätt hin; ab 1819 fehlte er und wurde erst später wiedereingeführt. Über die Farben herrschte lange Zeit Unsicherheit; die Farben des Schildhaupts sowie des Bischofsstabs wechselten von Rot, Gold und Silber. Die Vierung war abwechselnd silbern und schwarz oder silbern und rot, im 19. Jahrhundert in den Farben Bayerns silbern und blau. Anlässlich des 500-Jahr-Jubiläums der Markterhebung Pleinfelds 1984 wurde die Abschrift des Wappenbriefs von 1486 entdeckt, die wohl aus der Zeit der Verleihung stammt. Aus ihm gehen die Farben silber, schwarz und rot eindeutig hervor. Seit dieser Zeit führt die Marktgemeinde ihr Wappen in den historisch richtigen Farben.[1]
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Das Pleinfelder Wappen als Sandsteinrelief
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Pleinfelder Wappen, Kunstwerk aus buntem Kies am südlichen Ortseingang
Literatur
Bearbeiten- Karl Bosl (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Bd. 7, 3. Aufl., Stuttgart 1981, S. 589.
- Hanns Hubert Hofmann: Gunzenhausen-Weißenburg. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. Reihe I, Heft 8. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1960, DNB 452071089, S. 67, 91 f. (Digitalisat).
- Gottfried Mertens: Markt Pleinfeld, Pleinfeld 1984, S. 99–104.
- Eugen Schöler: Fränkische Wappen erzählen Geschichte und Geschichten (= Beiträge zur Genealogie, Heraldik, Kultur und Geschichte. 1), Neustadt a.d.Aisch 1992, S. 152–153.
- Klemens Stadler: Deutsche Wappen, Bd. 6, Bremen 1968, S. 43.
Weblinks
Bearbeiten- Wappen der Gemeinde Pleinfeld im Haus der Bayerischen Geschichte
- Marktwappen auf der Homepage der Marktgemeinde Pleinfeld
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Stephanie Heyl: Markt Pleinfeld. In: Wappendatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte. Abgerufen am 4. Oktober 2019.