Wassili Wladimirowitsch Sigarew
Wassili Wladimirowitsch Sigarew (russisch Васи́лий Влади́мирович Си́гарев, wiss. Transliteration Vasilij Vladimirovič Sigarev, * 11. Januar 1977 in Werchnjaja Salda) ist ein international ausgezeichneter russischer Filmregisseur, Theater- und Drehbuchautor, Filmproduzent und Kameramann.
Leben
BearbeitenWassili Sigarew studierte am Staatlichen sozialpädagogischen Institut in Nischni Tagil, absolvierte das Jekaterinburger Staatlichen Theaterinstitut (Fachrichtung Dramaturgie) und besuchte ein Seminar des russischen Dramatikers Nikolai Koljada (2003). Internationale Aufmerksamkeit erlangte Sigarew 2002 mit seinem mehrfach ausgezeichneten Stück Plastilin sowie 2012 mit dem Spielfilm Leben.
Zu den Werken, die Sigarew beeinflussten, zählt nach eigener Aussage der Film Komm und sieh von Elem Klimow.[1]
Derzeit (2020) plant Sigarew einen mystischen Horror-Thriller mit dem Titel Medea, in dem seine Lebensgefährtin Jana Trojanowa die Hauptrolle übernimmt. Die Dreharbeiten sind für das Frühjahr 2021 geplant.[2]
Familie
BearbeitenVon 2009 bis 2020 war er mit der Schauspielerin Jana Trojanowa liiert.[3] Aus erster Ehe hat er eine Tochter namens Jelisaweta.[4]
Werke (Auswahl)
BearbeitenFilme
Bearbeiten- 2009: Volchok
- 2012: Leben
- 2015: Land of Oz
Drehbücher
Bearbeiten- 2009: Volchok
- 2012: Leben
- 2015: Land of Oz
Theaterstücke
Bearbeiten- 2001: Familie eines Blutsaugers, Deutsch von Alexander Kahl
- 2002: Plastilin, Deutsch von Alexander Kahl, deutschsprachige Erstaufführung am Deutschen Schauspielhaus, Hamburg
- 2003: Schwarze Milch, Deutsch von Alexander Kahl, deutschsprachige Erstaufführung am Maxim-Gorki-Theater, Berlin
- 2004: Grube, Deutsch von Alexander Kahl, szenische Lesung am Maxim-Gorki-Theater, Berlin
- 2006: Ladybird, Deutsch von Alexander Kahl
Auszeichnungen (Auswahl)
BearbeitenFilm
Bearbeiten- Für Volchok:
- 2009: Kinotawr:
- Großer Preis des Filmfestivals
- Preis der Russischen Filmkritikergilde
- Grigori-Goran-Preis für das beste Drehbuch
- 2009: Besondere Erwähnung des IFF in Karlovy Vary
- 2009: Preis für den besten internationalen Spielfilm des Zurich Film Festival[5]
- 2009: Hauptpreis der KunstFilmBiennale
- 2009: Kinotawr:
- Für Leben:
- Für Land of OZ:
- 2015: Kinotawr:
- Grigori-Goran-Preis für das beste Drehbuch
- Preis der russischen Filmkritikergilde
- 2015: Kinotawr:
Theater
Bearbeiten- 2002: Debjut
- 2002: Antibooker Literaturpreis für Dramatik
- 2002: Evening Standard Theatre Awards[7]
Weblinks
Bearbeiten- Website mit den Werken Wassili Sigarews, in russischer Sprache, zuletzt abgerufen am 11. Oktober 2020
- Autorenseite beim Theaterverlag Hartmann & Stauffacher, zuletzt abgerufen am 11. Oktober 2020
- Kurzinfo zu Volchok auf der Website des 16. Zurich Film Festival, zuletzt abgerufen am 11. Oktober 2020
- Kurzinfo und Trailer zu The Land of Oz auf kino-zeit.de, zuletzt abgerufen am 11. Oktober 2020
- Kurzinfo und Trailer zu Leben (Living) auf kino-zeit.de, zuletzt abgerufen am 11. Oktober 2020
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Interview auf kinopoisk.ru vom 9. Juli 2019, in russischer Sprache, zuletzt abgerufen am 11. Oktober 2020
- ↑ Ankündigung auf kino-teatr.ru, in russischer Sprache, zuletzt abgerufen am 24. Oktober 2020
- ↑ Beitrag auf vokrug.tv, in russischer Sprache, zuletzt abgerufen am 9. Februar 2021
- ↑ Biografische Informationen auf stuki-druki.com, in russischer Sprache, zuletzt abgerufen am 9. Februar 2021
- ↑ Preisträger des Zurich Film Festival 2019, zuletzt abgerufen am 11. Oktober 2020.
- ↑ Preisträger goEast 2012 auf negativ-film.de, zuletzt abgerufen am 8. Oktober 2020.
- ↑ Preisträger Evening Standard Theatre Awards 1955–2002 auf www.standard.co.uk, zuletzt abgerufen am 12. Oktober 2020
Personendaten | |
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NAME | Sigarew, Wassili Wladimirowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Сигарев, Василий Владимирович (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Filmregisseur, Theater- und Drehbuchautor, Filmproduzent und Kameramann |
GEBURTSDATUM | 11. Januar 1977 |
GEBURTSORT | Werchnjaja Salda |