Weihnachtsmarken der Deutschen Bundespost

Sondermarke mit einem Zuschlag für wohltätige Zwecke

Michel Blocknummer 13

Michel Blocknummer 15

Michel Blocknummer 17
Die drei Markenblocks mit Weihnachtsmarken

Die Weihnachtsmarken der Deutschen Bundespost wurden in den Jahren 1969 bis 1994 von der Deutschen Bundespost jährlich als Sondermarke mit einem Zuschlag für wohltätige Zwecke ausgegeben. Ab dem Jahr 1989 gab es zwei oder mehr Marken. Drei dieser Briefmarken gab es nur als Briefmarkenblock. Alle Briefmarken waren bis zum 30. Juni 2002 frankaturgültig.

Die Ausgabe der Weihnachtsmarken wird von den Nachfolgern der Deutschen Bundespost bis heute in der Serie Weihnachtsmarken der Bundesrepublik Deutschland fortgesetzt:

„Meine Damen und Herren, die Weihnachtsmarken werden – das ist eine schöne Tradition seit mehr als drei Jahrzehnten – mit einem Zuschlag zu Gunsten der Wohlfahrtspflege verkauft. Dieses Geld kommt unmittelbar der sozialen Arbeit der Wohlfahrtsverbände zu Gute [sic!]. Damit helfen Weihnachtsmarken Menschen, anderen Menschen zu helfen.“

Bundesminister der Finanzen, Peer Steinbrück, 2005: [1]

Liste der Ausgaben und Motive

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Legende

  • Bild: Eine bearbeitete Abbildung der genannten Marke. Das Verhältnis der Größe der Briefmarken zueinander ist in diesem Artikel annähernd maßstabsgerecht dargestellt. Sollten keine Marken abgebildet sein, liegt es daran, dass das Urheberrecht des Künstlers noch nicht erloschen ist.
  • Beschreibung: Eine Kurzbeschreibung des Motivs und/oder des Ausgabegrundes. Bei ausgegebenen Serien oder Blocks werden die zusammengehörigen Beschreibungen mit einer Markierung versehen eingerückt.
  • Wert: Der Frankaturwert der einzelnen Marke in Pfennig. Ein „+“ bedeutet, dass es sich um eine Zuschlagsmarke handelt (= Frankaturwert + Spende).
  • Ausgabedatum: Das Datum des erstmaligen Verkaufs dieser Briefmarke.
  • Auflage: Soweit bekannt, wird hier die zum Verkauf angebotene Anzahl dieser Ausgabe angegeben.
  • Entwurf: Soweit bekannt, wird hier angegeben, von wem der Entwurf dieser Marke stammt.
  • Mi.-Nr.: Diese Briefmarke wird im Michel-Katalog unter der entsprechenden Nummer gelistet.
Bild Beschreibung Werte in
Pfennig
Ausgabe-
datum
Auflage Entwurf Mi.-Nr.
  Weihnachtsmarke 1969
Christi Geburt, Zinnfigur um 1850[2]
10+5 13. November 1969 13.110.000 Heinz Schillinger 610
Weihnachtsmarke 1970
Engel, Krippenfigur aus dem Ursulinenkloster Innsbruck
10+5 12. November 1970 11.861.000 Erna de Vries 655
Weihnachtsmarke 1971
hölzerner Weihnachtsengel
20+10 11. November 1971 9.834.000 Heinz Schillinger 709
  Weihnachtsmarke 1972
Die heiligen Drei Könige überbringen Gold, Weihrauch und Myrrhe
30+15 10. November 1972 9.064.000 Cordier 749
  Weihnachtsmarke 1973
Weihnachtsstern
30+15 9. November 1973 8.797.000 Isolde Monson-Baumgart 790
Weihnachtsmarke 1974
Weihnachtsstern, Euphorbia pulcherrima
40+20 29. Oktober 1974 8.137.000 Heinz Schillinger 824
Weihnachtsmarke 1975
Schnee- oder Christrose, Helleborus niger
40+20 14. November 1975 8.304.000 Heinz Schillinger 874
  Weihnachtsmarke 1976[3]
Ausschnitt aus dem Marienfenster im gotischen Chor der Frauenkirche in Esslingen
50+25 16. November 1976 11.267.000 Dieter von Andrian 912
  Weihnachtsmarke 1977[3]
Ausschnitt aus dem Glasfenster der Sakristei der Basilika St. Gereon in Köln
50+25 10. November 1977 11.187.000 Claus Hansmann 955
  Weihnachtsmarke 1978[3]
Das Christkind, Ausschnitt aus einem Fenster der Frauenkirche in München
50+25 16. November 1978 10.356.000 Willy Fleckhaus 989
  Weihnachtsmarke 1979
Die Geburt Christi, Detail aus einer Handschrift der ehemaligen Zisterzienserabtei in Altenberg[4]
60+30 16. November 1979 11.200.000 Peter Steiner 1032
  Weihnachtsmarke 1980
Die Geburt Christi, Detail aus einer Handschrift aus Altomünster aus dem frühen 12. Jahrhundert
60+30 13. November 1980 11.818.000 Herbert Stelzer 1066
Weihnachtsmarke 1981
Die Geburt Christi, Hinterglasmalerei aus Sandl um 1840
60+30 12. November 1981 11.568.000 Paul Froitzheim 1113
  Weihnachtsmarke 1982
Die Geburt Christi, Holztafel von Meister Bertram von Minden
80+40 10. November 1982 11.166.000 Bruno K. Wiese 1161
Weihnachtsmarke 1983
Sternsinger
80+40 10. November 1983 11.900.000 Peter Steiner 1196
Weihnachtsmarke 1984
Hl. Martin auf dem Pferd
80+40 8. November 1984 11.643.000 Peter Steiner 1233
  Weihnachtsmarke 1985
Geburt Christi, Gemälde aus dem Hochaltar des Freiburger Münsters von Hans Baldung
80+40 12. November 1985 11.060.000 Fritz Lüdtke 1267
  Weihnachtsmarke 1986
Anbetung des Kindes, linker Flügel des Ortenberger Altars
80+40 13. November 1986 10.989.000 Fritz Lüdtke 1303
  Weihnachtsmarke 1987
Geburt Christi, Miniatur aus einem englischen Psalter
80+40 6. November 1987 11.032.000 Fritz Lüdtke 1346
  Weihnachtsmarke 1988
Geburt Christi, Abbildung aus dem Evangeliar von Heinrich dem Löwen, aus dem 12. Jahrhundert
80+40 10. November 1988 10.796.000 Silvia Runge 1396
  Weihnachtsmarken 1989
Details aus dem Englischen Gruß in der St.-Lorenz-Kirche, Nürnberg, von Veit Stoß:
60+30 16. November 1989 7.233.800 Herbert Stelzer 1442
 
  • Geburt Christi
100+50 16. November 1989 9.236.300 Herbert Stelzer 1443
Weihnachtsmarken 1990
Weihnachtliches Kunsthandwerk:
50+20 6. November 1990 7.192.000 Heinz Schillinger 1484
60+30 6. November 1990 7.705.000 Heinz Schillinger 1485
70+30 6. November 1990 7.516.000 Heinz Schillinger 1486
100+50 6. November 1990 9.506.000 Heinz Schillinger 1487
  Weihnachtsmarken 1991
500. Todestag von Martin Schongauer (1450–1491), Tafelbilder von Schongauer:
  • Engel der Verkündigung
60+30 5. November 1991 8.051.000 Herbert Stelzer 1578
 
70+30 5. November 1991 5.681.000 Herbert Stelzer 1579
 
  • Maria im Rosenhag, Detail
80+35 5. November 1991 5.539.000 Herbert Stelzer 1580
 
  • Geburt Christi
100+50 5. November 1991 9.681.000 Herbert Stelzer 1581
  Weihnachtsmarken 1992
Details aus dem Reliefzyklus der Empore des St.-Annen-Kirche von Franz Maidburg:
60+30 5. November 1992 7.775.000 Annegret Ehmke 1639
 
  • Christi Geburt
100+50 5. November 1992 12.522.000 Annegret Ehmke 1640
Weihnachtsmarken 1993
Reliefs aus dem Flügelaltar der Klosterkirche, Blaubeuren von Michael und Gregor Erhart:
  • Anbetung der Könige
80+40 10. November 1993 5.950.000 Antonia Graschberger 1707
  • Christi Geburt
100+50 10. November 1993 11.504.000 Antonia Graschberger 1708
  Weihnachtsmarken 1994
Gemälde aus dem Floreinstriptychon im Johannishospital, Brügge von Hans Memling:
  • Anbetung der Könige
80+40 9. November 1994 5.925.000 Peter Steiner 1770
 
  • Christi Geburt
100+50 9. November 1994 9.955.000 Peter Steiner 1771

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Rede des Bundesministers der Finanzen, Peer Steinbrück, anlässlich der Vorstellung der Weihnachtsmarken in Köln am 19. Dezember 2005@1@2Vorlage:Toter Link/www.bundesfinanzministerium.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis..
  2. Es gibt eine sehr seltene geringfügig andere Version, die nur für die Presse im Oktober 1969 zur Bekanntmachung dieser Marke ausgeliefert wurde. Diese Ausgabe ist durch einen kleinen Gummistempel Muster am unteren Rand zu erkennen. Siehe auch: Liste der nichtherausgegebenen Briefmarken aus Deutschland.
  3. a b c Diese Briefmarken sind nur als Briefmarkenblock herausgegeben worden.
  4. Siehe Handschrift MS-D-35 – Graduale (pars hiemalis) aus dem Bestand der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf, 16r, entstanden 1545.

Siehe auch

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Commons: Weihnachtsmarken aus Deutschland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien