Die Welsh Open 1996 waren ein Snooker-Turnier der Saison 1995/96, das vom 27. Januar bis 3. Februar 1966 in der südwalisischen Küstenstadt Newport ausgetragen wurde. Zum fünften Mal wurde das Turnier im Newport Leisure Centre ausgetragen.

Welsh Open 1996

Turnierart: Weltranglistenturnier
Teilnehmer: 438
Austragungsort: Newport Centre,
Newport, Wales
Eröffnung: 27. Januar 1996
Endspiel: 3. Februar 1996
Sieger: Wales Mark Williams
Finalist: EnglandEngland John Parrott
Höchstes Break: 143 (Wales Darren Morgan)
1995
 
1997

Nach 14 gewonnenen Partien und zwei Turniersiegen in Folge bei den Welsh Open verlor Steve Davis diesmal im Achtelfinale. Mark Williams holte bei seinem Heimturnier seinen ersten Weltranglistentitel. Er besiegte John Parrott mit 9:3.

Preisgeld / Weltranglistenpunkte

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Das Preisgeld stieg gegenüber dem Vorjahr im ganzen Feld in einem Bereich von 3.500 £ für den Sieger bis 40 £ bei den Letzten 96. Für das höchste Break gab es 5.000 £ statt 1.350 £ bei den letzten Welsh Open. Bei den Punkten für die Weltrangliste änderte sich für die Teilnehmer nichts.[1]

Preisgeld Weltrang-
listenpunkte a
Sieger 36.000 £ 3.600
Finalist 20.000 £ 2.700
Halbfinalist 10.000 £ 2.025
Viertelfinalist 5.500 £ 1.520
Achtelfinalist 2.750 £ 1.140
Letzte 32 1.575 £ 855
Letzte 64 1.190 £ 640
Letzte 96 450 £ 480
Letzte 128 360
Qualifikation
Runde 1–5
57 bis 270
Höchstes Break TV-Phase: 5.000 £
davor: 2.320 £
Insgesamt 205.000 £
a 
Gesetzte Spieler, die in der Qualifikation oder der ersten Hauptrunde ihr Auftaktspiel verloren, erhielten nur zwei Drittel der Punkte.

Finalrunde

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Die Top 32 der Weltrangliste waren für das Hauptturnier gesetzt. Ihnen wurden die 32 Spieler zugelost, die sich in der Qualifikation durchgesetzt hatten.[2][3][4]

Erste Runde
Best of 9 Frames
Zweite Runde
Best of 9 Frames
Achtelfinale
Best of 9 Frames
Viertelfinale
Best of 9 Frames
Halbfinale
Best of 11 Frames
Finale
Best of 17 Frames
1 Schottland  Stephen Hendry 5
34 England  Mike Hallett 1
1 Schottland  Stephen Hendry 5
60 Wales  Steve Newbury 2
21 England  Mick Price 2
60 Wales  Steve Newbury 5
1 Schottland  Stephen Hendry 3
13 England  Dave Harold 5
29 England  Jason Ferguson 3
80 England  Karl Payne 5
80 England  Karl Payne 4
13 England  Dave Harold 5
13 England  Dave Harold 5
43 England  Tony Jones 3
13 England  Dave Harold 5
8 Wales  Darren Morgan 3
15 Wales  Terry Griffiths 5
247 Wales  Darren Lennox 3
15 Wales  Terry Griffiths 2
53 Wales  Tony Chappel 5
17 England  Andy Hicks 3
53 Wales  Tony Chappel 5
53 Wales  Tony Chappel 1
8 Wales  Darren Morgan 5
19 Nordirland  Joe Swail 4
123 England  Stuart Pettman 5
123 England  Stuart Pettman 2
8 Wales  Darren Morgan 5
8 Wales  Darren Morgan 5
122 England  Oliver King 2
13 England  Dave Harold 1
39 Wales  Mark Williams 6
5 Thailand  James Wattana 4
61 Nordirland  Terry Murphy 5
61 Nordirland  Terry Murphy 5
23 England  Gary Wilkinson 3
23 England  Gary Wilkinson 5
87 England  Chris Scanlon 3
61 Nordirland  Terry Murphy 2
39 Wales  Mark Williams 5
25 England  Willie Thorne 1
39 Wales  Mark Williams 5
39 Wales  Mark Williams 5
9 Irland  Ken Doherty 3
9 Irland  Ken Doherty 5
236 Wales  Matthew Stevens 4
39 Wales  Mark Williams 5
10 England  Peter Ebdon 3
10 England  Peter Ebdon 5
151 Schottland  Craig MacGillivray 2
10 England  Peter Ebdon 5
31 England  Anthony Hamilton 3
31 England  Anthony Hamilton 5
63 England  Jonathan Birch 3
10 England  Peter Ebdon 5
33 Schottland  Billy Snaddon 2
20 Kanada  Alain Robidoux 3
33 Schottland  Billy Snaddon 5
33 Schottland  Billy Snaddon 5
3 England  Ronnie O’Sullivan 4
3 England  Ronnie O’Sullivan 5
107 Indien  Yasin Merchant 1
39 Wales  Mark Williams 9
4 England  John Parrott 3
4 England  John Parrott 5
46 England  Nick Terry 4
4 England  John Parrott 5
93 Malta  Joe Grech 0
30 England  Dean Reynolds 1
93 Malta  Joe Grech 5
4 England  John Parrott 5
32 Nordirland  Dennis Taylor 1
32 Nordirland  Dennis Taylor 5
142 England  Paul Wykes 1
32 Nordirland  Dennis Taylor 5
38 Irland  Fergal O’Brien 4
16 England  David Roe 4
38 Irland  Fergal O’Brien 5
4 England  John Parrott 5
190 Schottland  Graeme Dott 2
11 Schottland  John Higgins 5
54 England  Mark Flowerdew 2
11 Schottland  John Higgins 5
57 Wales  Wayne Jones 3
26 England  Steve James 2
57 Wales  Wayne Jones 5
11 Schottland  John Higgins 4
190 Schottland  Graeme Dott 5
18 Neuseeland  Dene O’Kane 2
190 Schottland  Graeme Dott 5
190 Schottland  Graeme Dott 5
6 Schottland  Alan McManus 4
6 Schottland  Alan McManus 5
40 England  Rod Lawler 4
4 England  John Parrott 6
England  Paul Hunter 1
7 England  Jimmy White 5
49 England  Mark Johnston-Allen 3
7 England  Jimmy White 4
62 Schottland  Chris Small 5
27 England  Brian Morgan 0
62 Schottland  Chris Small 5
62 Schottland  Chris Small 1
England  Paul Hunter 5
28 England  Neal Foulds 5
45 Wales  Anthony Davies 4
28 England  Neal Foulds 2
England  Paul Hunter 5
12 England  Nigel Bond 1
England  Paul Hunter 5
England  Paul Hunter 5
35 Schottland  Drew Henry 4
14 Malta  Tony Drago 4
35 Schottland  Drew Henry 5
35 Schottland  Drew Henry 5
133 England  John Giles 0
22 England  Martin Clark 3
133 England  John Giles 5
35 Schottland  Drew Henry 5
2 England  Steve Davis 2
24 England  Tony Knowles 0
110 Nordirland  Gerard Greene 5
110 Nordirland  Gerard Greene 4
2 England  Steve Davis 5
2 England  Steve Davis 5
79 Wales  Dominic Dale 2

Zum dritten Mal trafen Mark Williams und John Parrott in einem Profimatch aufeinander. Bei der UK Championship früher in der Saison hatte der Waliser mit seinem Sieg erstmals in seiner Profikarriere ein Viertelfinale erreicht. Davor waren die Welsh Open 1995 sein erfolgreichstes Turnier gewesen. Williams begann sein Heimturnier offensiv und führte bis zur ersten Pause mit 3:1. Zum Ende der ersten Session hatte er den Vorsprung auf 6:2 verdoppelt. Parrott stand also am Abend schon erheblich unter Druck, der Ex-Weltmeister konnte aber nicht verhindern, dass sich Williams mit zwei Breaks über 50 Punkten die ersten beiden Frames sicherte. Mit einem eigenen hohen Break zögerte Parrott die Niederlage noch um einen Frame hinaus, dann vollendete Williams aber zum 9:3-Sieg. Es war das erste Mal bei den Welsh Open und das einzige Mal in dieser Saison, dass ein Qualifikant von außerhalb der Top 32 ein Ranglistenturnier gewann.

Finale: Best of 17 Frames
Schiedsrichter/in: England  John Newton
Newport Leisure Centre, Newport, Wales, 3. Februar 1996
Mark Williams Wales  9:3 England  John Parrott
Nachmittag: 67:50, 63:5, 5:121 (83), 67:58, 62:43, 0:75, 84:26 (50), 46:11;
Abend: 75:26 (60), 75:46 (52), 48:71 (59), 72:28
60 Höchstes Break 83
Century-Breaks
3 50+-Breaks 2

Qualifikation

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Die Qualifikation zog sich in 7 Runden über 7 Monate hin. Sie begann am 28. Juni 1995 und endete kurz vor Beginn des Hauptturniers am 25. Januar 1996. 438 Spieler hatten für das Turnier gemeldet.[2]

Century-Breaks

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12 Spieler erzielten im Hauptturnier 15 Breaks von mindestens 100 Punkten. 7 Spielern gelangen mindestens 3 Centurys und Sieger John Higgins schaffte derer sogar 6. Den Höhepunkt bei den Breaks gab es allerdings schon vier Monate zuvor im Qualifikationsturnier: Barry Pinches gelang ein Maximum Break, das 31. der Snookergeschichte nach offizieller Zählung. Trotzdem verlor er das Match gegen Joe Johnson mit 4:5. Wenigstens bekam er noch die Sonderprämie von 6.000 £ für das 147er Break. Es war das Einzige in Pinches’ Karriere.[1]

Wales  Darren Morgan 143
Wales  Wayne Jones 134
Nordirland  Terry Murphy 131
Schottland  Chris Small 130
England  Jimmy White 119, 107
England  John Parrott 112
England  Peter Ebdon 109, 108, 102
England  Dean Reynolds 108
England  Paul Hunter 107
Wales  Tony Chappel 106
England  Stuart Pettman 105
Schottland  Graeme Dott 104
  1. a b 1996 Welsh Open - Finishes. CueTracker, abgerufen am 12. Dezember 2017 (englisch).
  2. a b 1996 Welsh Open. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 12. Dezember 2017 (englisch).
  3. Regal Welsh. snooker.org, abgerufen am 12. Dezember 2017 (englisch).
  4. Rankings - 1995-1996. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 12. Dezember 2017 (englisch).
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