Wiebke Osigus

deutsche Politikerin

Wiebke Osigus (* 27. Juni 1981 in Aurich[1]) ist eine deutsche Politikerin (SPD). Seit 2017 ist sie Mitglied des Niedersächsischen Landtages und seit November 2022 Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung im Kabinett Weil III. Zugleich ist sie die Bevollmächtigte des Landes Niedersachsen beim Bund.

Ausbildung und Beruf

Bearbeiten

Wiebke Osigus studierte Rechtswissenschaften in Bremen und Hamburg und absolvierte das Referendariat in Schleswig-Holstein. Sie ist seit 2008 als Rechtsanwältin tätig und arbeitet seit 2014 zusätzlich als Mediatorin bei einer Anwaltskanzlei in Hannover.[1]

Osigus ist seit 2015 Mitglied der SPD. Bei der Kommunalwahl in Niedersachsen am 11. September 2016 trat sie zum ersten Mal erfolgreich bei Wahlen an. Sie war Mitglied des Ortsrats Mandelsloh und Sprecherin der SPD-Ortsratfraktion. In einem parteiinternen Auswahlverfahren zur Landtagskandidatur setzte sich Osigus gegen den damals amtierenden Abgeordneten der SPD, Mustafa Erkan, durch.

Am 15. Oktober 2017 wurde sie als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Neustadt/Wunstorf in den Niedersächsischen Landtag gewählt.[2] Dies war der erste Sieg der SPD in diesem Wahlkreis seit 1998. Dort vertrat sie in der 18. Wahlperiode die SPD-Landtagsfraktion als Sprecherin für Angelegenheiten des Verfassungsschutzes, Extremismus und Antisemitismus und als stellvertretende Sprecherin für Rechts- und Verfassungsfragen. Sie war Mitglied im Fraktionsvorstand der SPD-Landtagsfraktion und war Sprecherin ihrer Fraktion in der Enquetekommission gegen Kindesmissbrauch und sexualisierte Gewalt an Kindern.[3]

Seit 2018 führte sie die SPD Neustadt und ist seitdem Mitglied im SPD-Bezirksvorstand Hannover. Bei der Kommunalwahl 2021 gewann sie erneut direkt das Ortsratsmandat und wurde als Fraktionssprecherin bestätigt. Die Partei vor Ort führte sie bis 2024 weiterhin an der Spitze und wurde zudem erneut in den SPD-Bezirksvorstand wiedergewählt.

Bei der Landtagswahl in Niedersachsen 2022 konnte sie das Direktmandat verteidigen.

Am 8. November 2022 wurde Osigus zudem zur niedersächsischen Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung im Kabinett Weil III ernannt.[4]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Wiebke Osigus, MdL. SPD-Landesverband Niedersachsen, abgerufen am 31. Oktober 2022.
  2. landtag-niedersachsen.de: Wiebke Osigus
  3. Wiebke Osigus. In: spd-fraktion-niedersachsen.de. SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, abgerufen am 29. November 2021.
  4. NDR: Niedersachsen: Das ist die neue Landesregierung. Abgerufen am 1. November 2022.