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Artikel des TagesAls Judenboykott bezeichneten die Nationalsozialisten den Boykott jüdischer Geschäfte, Banken, Arztpraxen, Rechtsanwalts- und Notarskanzleien, den das NS-Regime am 1. April 1933 in ganz Deutschland durchführen ließ. Damit nahm die Regierung die seit dem 25-Punkte-Programm der NSDAP von 1920 geplante Verdrängung der deutschen Juden aus dem Wirtschaftsleben erstmals durch eine reichsweite und gezielte Maßnahme in Angriff. Der 1. April fiel allerdings auf einen Samstag und damit auf den jüdischen Sabbat, an dem gläubige Juden möglichst nicht arbeiten. Daher blieben viele jüdische Geschäfte ohnehin geschlossen oder schlossen früh, sodass oft verriegelte Räume und Schaufenster blockiert wurden. In Seitenstraßen und ländlichen Gegenden wurden diese oft zertrümmert, die Auslagen geplündert und die Inhaber misshandelt. Die Bevölkerung verhielt sich zumeist passiv. Offen solidarische Aktionen und Äußerungen mit den Boykottierten waren die Ausnahme. Allerdings blieb auch der von den Nationalsozialisten erhoffte „allgemeine Volkszorn“ gegen die Juden aus. Im Ausland wurde die Aktion einhellig verurteilt. mehr Was geschah am 1. April?
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