Wikipedia:Hauptseite/Archiv/17. November 2024
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Die Sturgeon-Klasse war eine Klasse atomgetriebener Jagd-U-Boote der United States Navy, die in den 1960er und 1970er Jahren gebaut wurden und teilweise bis um die Jahrtausendwende in Dienst standen. Mit 37 Einheiten war die Klasse in den 1970er Jahren bis zur Einführung der Los-Angeles-Klasse die größte Klasse in der Jagd-U-Boot-Flotte der US Navy. Der 17. Einheit der Klasse, der USS Guitarro (SSN-665), passierte ein recht skurriler Unfall: Noch während der Ausrüstung des Bootes sank es in circa zehn Meter tiefem Wasser. Zwei Gruppen von Werftarbeitern befüllten und entleerten unabhängig voneinander gleichzeitig Ballasttanks des Bootes, wobei es vorn untertauchte und durch offene Luken massiv Wasser in das Boot lief. Die dritte Einheit, die USS Tautog (SSN-639), kollidierte gleich auf ihrer ersten Fahrt 1970 vor Petropawlowsk-Kamtschatski mit dem sowjetischen U-Boot K-108. Jahrelang ging man in der Navy davon aus, dass die K-108 gesunken sei. Erst um das Jahr 2000 wurde bekannt, dass auch sie es zurück in den Heimathafen geschafft hatte. Im Turm der Tautog fand man ganze Stücke der sowjetischen Schraube. Auch die USS Grayling (SSN-646) kollidierte 1993 mit einem russischen U-Boot, beide Boote kehrten beschädigt in ihre Häfen zurück. Im Hafen von Wladiwostok kam es zwischen 1961 und 1975 zu einem Zwischenfall, als ein U-Boot der Sturgeon-Klasse die Unterseite eines sowjetischen U-Boots fotografieren wollte und mit dem Boot kollidierte, allerdings ohne größere Schäden davonzutragen. – Zum Artikel …
Was geschah am 17. November?
- 1624 – Der Mystiker und christliche Theosoph Jakob Böhme, der als erster philosophische Werke in deutscher Sprache verfasst hat, stirbt.
- 1849 – Nestroys Posse Höllenangst wird in Wien uraufgeführt, von Kritik und Publikum aber einhellig abgelehnt.
- 1874 – An Bord der Cospatrick (Bild), mit Auswanderern unterwegs von Großbritannien nach Australien, bricht im Südantlantik Feuer aus, wodurch über 400 Personen umkommen.
- 1874 – Im oberschlesischen Ratibor kommt die Pazifistin und Friedensaktivistin Elisabeth Bruck zur Welt.
- 1974 – Die von Konstantinos Karamanlis im Monat davor gegründete Nea Dimokratia gewinnt mit überwältigender Mehrheit die erste freie Parlamentswahl nach Ende der griechischen Militärdiktatur.
In den Nachrichten
- In Graubünden ist das Dorf Brienz (Bild) wegen eines drohenden neuerlichen Schuttstroms evakuiert worden.
- Auf der Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen in Wiesbaden sind Franziska Brantner und Felix Banaszak als neue Bundesvorsitzende gewählt worden.
- Bei der Parlamentswahl in Sri Lanka hat die NPP, die Parteienallianz des regierenden Präsidenten Anura Kumara Dissanayake, die absolute Stimmenmehrheit errungen.
Kürzlich Verstorbene
- Friedrich von Metzler (81), deutscher Bankier († 17. November)
- Romualds Kalsons (88), sowjetischer bzw. lettischer Komponist und Dirigent († 15. November)
- Jon Kenny (66), irischer Komiker († 15. November)
- Sharda Sinha (72), indische Sängerin († 5. November)
- Walter W. Müller (91), deutscher Semitist († 22. Oktober)
Schon gewusst?
- Die Sonderkommando-Fotografien sind die einzigen überlieferten Aufnahmen aus einem deutschen Vernichtungslager, die von Häftlingen gemacht wurden.
- Will Ferdy outete sich 1970 als erster renommierter Künstler Flanderns.
- Mit etwa 200.000 Plakaten gilt das Dänische Plakatmuseum weltweit als das größte seiner Art.
- Im wahren Leben der Alice im Wunderland verschwimmt die Grenze zur Realität.