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Artikel des Tages
Das Inkognito stellte bei Reisen europäischer Monarchen und ihrer Angehörigen in der Zeit vom 16. Jahrhundert bis nach dem Ersten Weltkrieg eine besondere Form des höfischen Zeremoniells dar. Es diente nicht der Herstellung echter Anonymität, sondern der Vermeidung von ansonsten formell erforderlichen aufwändigen Zeremonien und eventuellen Rangstreitigkeiten bei Herrschertreffen. Zunehmend gewann es auch Bedeutung, um Herrschern und ihren Familien bei Reisen eine gewisse Privatsphäre zu ermöglichen. Gelegentlich wurde das Inkognito auch von bürgerlichen Reisenden angewandt, so etwa von Goethe während seiner italienischen Reise. Seine Hochphase erlebte das Inkognito im 18. und 19. Jahrhundert, vor allem bei Auslandsreisen, aber auch bei Fahrten innerhalb des eigenen Territoriums. Ein wichtiges Anwendungsfeld war zudem die für Fürstensöhne im 17. und 18. Jahrhundert übliche Grand Tour. Die Verwendung des Inkognitos, meist auch unter Nennung des jeweiligen Pseudonyms, wurde bei Herrscherreisen in der Regel über die jeweiligen Zeitungen bekanntgegeben. Bekannt ist das von Kaiser Joseph II. oft verwendete Inkognito als Graf von Falkenstein (auf Französisch Comte de Falckenstein), nach der Grafschaft Falkenstein, einer kleinen linksrheinischen, dem Haus Habsburg gehörenden Herrschaft. – Zum Artikel …
Was geschah am 4. Februar?
- 1194 – Richard Löwenherz, seit 1189 König von England, wird gegen Zahlung eines hohen Lösegeldes aus der seit 1192 andauernden Gefangenschaft zunächst des Herzogs von Österreich, dann des Kaisers des Heiligen Römischen Reichs, freigelassen.
- 1794 – Im Zuge der Französischen Revolution wird in allen französischen Territorien die Sklaverei abgeschafft.
- 1974 – Der Physiker Satyendranath Bose, der wichtige Beiträge zur mathematischen und statistischen Physik lieferte, unter anderem zum Bose-Einstein-Kondensat, stirbt in Kolkata.
- 1974 – Patty Hearst, die Erbin des Hearst-Presseimperiums, wird von der Symbionese Liberation Army entführt.
- 1994 – Die spanische Fußballspielerin Alexia Putellas, die FIFA-Weltfußballerin der Jahre 2021 und 2022, wird geboren.
In den Nachrichten
- Senegals amtierendes Staatsoberhaupt Macky Sall (Bild) hat die für den 25. Februar angesetzten Präsidentschaftswahlen auf unbestimmte Zeit verschoben.
- Der amtierende US-Präsident Joe Biden hat die Vorwahl der Demokratischen Partei in South Carolina mit 96,2 % der Stimmen gewonnen.
- Nach zweijähriger Vakanz ist Michelle O’Neill in der Nordirland-Versammlung zur Ersten Ministerin Nordirlands ernannt worden.
Kürzlich Verstorbene
- Hage Geingob (82), namibischer Politiker († 4. Februar)
- Kurt Hamrin (89), schwedischer Fußballspieler († 4. Februar)
- Alev Alatlı (79), türkische Schriftstellerin († 2. Februar)
- Hu Hesheng (95), chinesische Mathematikerin († 2. Februar)
- Ingrid Strobl (71), österreichische Journalistin und Autorin († 25. Januar)
Schon gewusst?
- Die Tohopesate vom 31. Oktober 1476 fand 2023 Aufnahme in das Weltdokumentenerbe der UNESCO.
- Die Brüder Kirchbach erdachten das Kunstwort „Jurid“.
- Das Mädchen im roten Kimono war eine niederländische Näherin.
- Für den Charterfolg In the Shadows wurden drei offizielle Musikvideos gedreht.