Wikipedia:Review/Naturwissenschaft und Technik

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Letzter Kommentar: vor 16 Tagen von Johannes Maximilian in Abschnitt Zenit-E
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Weißschwanzspinne

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Die Weißschwanzspinne (Lampona cylindrata) ist eine Spinne aus der Familie der Lamponidae. Sie ist im südlichen Australien verbreitet und synanthrop (an menschliche Siedlungsbereiche angepasst), bewohnt jedoch auch andere Habitate (Lebensräume) und kommt teilweise mit der gattungsverwandten Art L. murina sympatrisch (gemeinsam) vor. Die Spinne ist auch unter ihren englischsprachigen Trivialnamen White-tailed spider, White tail spider oder einfach schlicht White tail bekannt, deren Bedeutungen der deutschsprachigen Trivialbezeichnung entsprechen. Bei der Art handelt es sich um einen mittelgroßen Vertreter der Echten Webspinnen (Araneomorphae) mit der für solche der gleichnamigen Gattung der Weißschwanzspinnen (Lampona) typischen Farbgebung einschließlich arteigener Farbelemente.

Mit anderen Arten der Familie der Lamponidae teilt die Weißschwanzspinne ihre Nachtaktivität sowie die nomadische Lebensweise. Am Tag versteckt sich die wie fast alle Spinnen räuberisch lebende Art in temporären Unterschlüpfen und widmet sich nachts dem Beutefang. Sie jagt dabei ebenfalls wie alle Arten der Familie ohne ein Spinnennetz, sondern als aktiver Laufjäger. Dabei erbeutet die stenophage (auf bestimmte Nahrung angewiesene) Weißschwanzspinne wie alle anderen Arten der Gattung ausschließlich andere Spinnen, darunter vorzugsweise die Schwarze Hausspinne (B. insignis) und die Graue Hauskräuselspinne (B. longinqua) aus der Gattung der Hauskräuselspinnen (Badumna) und dringt dafür auch in deren Fangnetze ein. Ein begattetes Weibchen betreibt Brutpflege und bewacht seinen Eikokon. Die frisch geschlüpften Jungtiere verbleiben anfangs in Gesellschaft bei den Resten des Kokons, ehe sie sich verselbstständigen und über mehrere Fresshäute (Häutungsstadien) heranwachsen. Sie überwintern und erlangen ihre Geschlechtsreife im Folgejahr.

Bisse der Weißschwanzspinne sind überliefert und ein Zusammentreffen zwischen Mensch und ihr ist aufgrund der Synanthropie letzterer wahrscheinlich, Bissunfälle ereignen sich jedoch für gewöhnlich nur dann, wenn die nicht aggressive Art bedrängt wird. Die verbreitete Annahme, dass Bissunfälle der Weißschwanzspinne Nekrosen auslösen oder mit anderen ernstzunehmende Folgen einhergehen, ließ sich nie belegen. Dieses als nekrotisierender Arachnidismus bekannte Phänomen hat der Spinne einen schlechten Ruf eingebracht. Tatsächlich sind Bisse der Art schmerzhaft, lösen im Regelfall jedoch keine medizinisch relevanten Symptome aus. Ähnliches ist auch von anderen Arten aus der Gattung der Weißschwanzspinnen wie L. murina überliefert.

Nach einer tatsächlichen Giftspinne geht es weiter mit dieser vermeintlichen und im vergleich eher weniger erforschten Giftspinne. Der Artikel war auch bereits bei „SG?“ und soll nun für eine Kandidatur vorbereitet werden. -- Prianteltix (Diskussion) 09:54, 2. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Sony Alpha 9 II

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Die Sony Alpha 9 II (intern ILCE-9M2, Interchangeable Lens Camera with E-mount) ist eine spiegellose Systemkamera des japanischen Herstellers Sony. Sie gehört zur α-Baureihe mit Vollformat-Bildsensoren und ist seit ihrer Markteinführung Ende 2019 für einen Listenpreis von 5.399 Euro erhältlich. Sony richtet sich mit dieser Kamera an professionelle Fotografen.

Artikel zu Kameramodellen fallen leider oftmals recht knapp aus oder beschränken sich auf eine ausgefüllte Infobox. Mit einem ausführlich recherchierten und geschriebenen Artikel zur Sony Alpha 9 II sowie zur Zenit-E (steht hier ebenfalls zum Review) wollte ich damit einen Gegenentwurf schreiben und versuchen aufzuzeigen, dass da auch etwas mehr möglich ist. Mit beiden Artikeln strebe ich, wenn es so weit ist, auch eine Lesenswert-Kandidatur an. Vielleicht möchten vorher noch einige andere drüberschauen, schließlich sehen mehr Augen auch mehr. Vielleicht lässt sich noch einiges ergänzen oder das eine oder andere stellt sich als überflüssig heraus. Diesen Artikel wollte ich noch um einige Detailaufnahmen ergänzen, jedoch müssen diese zunächst noch angefertigt werden. -- Anil Ö. (Diskussion) 15:47, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Der Artikel beschränkt sich auf rein technische Details. Interessant sind aber auch Informationen zur Entwicklungsgeschichte, Herstellung und zur Vermarktung. Viele Grüße, Schnurrikowski   19:55, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Servus, vielen Dank für den Hinweis. Die Entwicklungsgeschichte wäre für die Sony Alpha 9 vermutlich sogar noch interessanter, da dies die erste Generation dieses Kameramodells gewesen ist. Für die Sony Alpha 9 II wird sich da bei Gelegenheit aber sicherlich auch etwas finden lassen. An was hast du Herstellung und Vermarktung grob gedacht, in Richtung Produktionszahlen, Vermarktungsbeginn in verschiedenen Staaten und ähnliches? Grüße --Anil Ö. (Diskussion) 20:11, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Schau mal bitte unter Vectrex oder Atari 2600. Ich würde die Entwicklungsgeschichte zusammen mit der Sony Alpha 9 darstellen oder ist die II mehr als nur eine Revision? Bei der Vermarktung wäre noch eine Einordnung in die damalige Marktsituation hilfreich. Welche Konkurrenzmodelle gab es? Viele Grüße, Schnurrikowski   20:18, 28. Okt. 2024 (CET) Nachtrag: Von Fotozeugs habe ich keine Ahnung, aber es geht hier ja um die allgemeine Struktur.Beantworten
Von einer Artikelvereinigung würde ich abraten. Sofern es nicht sehr nah beieinanderstehende Varianten sind, sollte immer nur ein Modell im Artikel dargestellt werden. Früher (als es noch keine Infobox gab) war da mehr Freiheit. Die Unterschiede zur A9 sind ja beschrieben, die A9III als Nachfolger sollte auch erwähnt werden.
Insgesamt stören da ein paar Dinge, und da sind wir wieder bei der Infobox. Es ist nicht nötig, die Infobox noch mal nachzuerzählen. Selbstverständlichkeiten wie die Belichtungsmeßmethoden sind mit Nennung in der Infobox völlig ausreichend erschlagen. Ich bin sicher toleranter als manch anderer bei der Darstellung von Industrieprodukten, wo oft aus Prinzip Werbung gewittert wird, wo keine ist. Aber in diesem Artikel ist zu viel davon drin. Ganz schlimm ist es bei der Rezeption. "Die Bildqualität der Alpha 9 II wurde vielfach gelobt, dank ihres rückwärtig belichteten CMOS-Sensors, der feinste Details und lebendige Farben in einer Vielzahl von Lichtverhältnissen einfängt." Sorry, da hakt es wirklich aus. Das ist Werbesprache ohne Bezug zur Realität. Die A9II ist eine 24-MP-Kamera, das war auch 2019 nicht etwa herausragende Auflösung, sondern Basislevel im Vollformat. Die Qualitäten der A9-Serie liegen ganz woanders. Und dieser Satz ist nur der Höhepunkt des Absatzes, der Rest ist nicht wirklich besser.
Ich weiß jetzt nicht, was das Ziel des Reviews ist. Bei Kürzung der Redundanzen mit der Infobox und Beseitigung der Werbesprache könnte ein aufgrund der ziemlich dürftigen Vergleichsbasis überdurchschnittlicher Artikel rauskommen. Von einer Auszeichnungskandidatur würde ich allerdings auch nach gründlicher Durcharbeitung abraten. Die Kameraartikel haben alle das Problem, dass sehr viel Inhalt in der Infobox steht und wenig für den Fließtext übrigbleibt. MBxd1 (Diskussion) 23:05, 29. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Falls da je ein Kandidatur angestrebt wird bräuchte der Artikel erst einmal etwas besseres an Belegen, wie eine Nacherzählung der Sony-Werbeaussagen von deren Website. Und gerade bei Produkttests in Fachzeitschriften sollte man versuchen sehr gut zwischen den Zeilen zu lesen, um eventuelle Kritik zu finden (aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass kaum eine Redaktion gar zu unfreundlich mit Werbekunden der Marketingabteilung umgehen soll). Insgesamt leidet der Artikel unter einer unschönen Art des Belegmanagements - wieso es bei bspw. gleich drei Belege braucht, um zu schreiben, dass sie für 500.000 Auslösungen getestet wurde erschließt sich mir nicht.--Thzht (Diskussion) 14:32, 2. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Zenit-E

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Die Zenit-E (russisch Зенит-Е) ist eine Kleinbild-Spiegelreflexkamera der sowjetischen Zenit-Kamerareihe. Sie wurde von der Krasnogorski Mechanitscheski Sawod (russisch Красногорский механический завод, zu deutsch Krasnogorsker Mechanikfabrik; üblicherweise KMZ abgekürzt) entwickelt und von 1965 bis 1981 in den Werken von KMZ sowie von 1975 bis 1988 der Belorusskoe Optiko-Mechanitscheskoe Objedinenie (russisch Белорусское оптико-механическое объединение, zu deutsch Optisch-mechanische Fabrik Belarus; üblicherweise BelOMO abgekürzt) hergestellt. Mit über 8,5 Millionen hergestellten Exemplaren zählt sie zu den meistproduzierten Spiegelreflexkameras der Welt. Zusammen mit den beiden verwandten Modellen EM und ET übersteigt die Gesamtproduktion 12 Millionen Exemplare. Die Markteinführung der ersten Serie wurde auf den XXIII. Parteitag der KPdSU (29. März 1966) gelegt.

Artikel zu Kameramodellen fallen leider oftmals recht knapp aus oder beschränken sich auf eine ausgefüllte Infobox. Mit einem ausführlich recherchierten und geschriebenen Artikel zur Zenit-E sowie zur Sony Alpha 9 II (steht hier ebenfalls zum Review) wollte ich damit einen Gegenentwurf schreiben und versuchen aufzuzeigen, dass da auch etwas mehr möglich ist. Mit beiden Artikeln strebe ich, wenn es so weit ist, auch eine Lesenswert-Kandidatur an. Vielleicht möchten vorher noch einige andere drüberschauen, schließlich sehen mehr Augen auch mehr. Vielleicht lässt sich noch einiges ergänzen oder das eine oder andere stellt sich als überflüssig heraus. -- Anil Ö. (Diskussion) 15:49, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Gefällt mir ganz gut, wobei mir der Artikel rein inhaltlich eher fremd ist. Einige kleine Anmerkungen:
  • bis zu einer Kandidatur, sollte die Einleitung ohne EN sein. Diese soll nur wiederholen, was unten im Text belegt ist. Wobei der auch internationale Erfolg dort mMn mit rein gehört.
  • Solange der erste Absatz "Technische Merkmale" heißt gehört dort die Info zur Beleibtheit und dem Preis nicht rein.
Es hat den Anschein, als ob sehr vieles aus dem russischen Artikel übernommen wurde. Ein kurze Internet-Recherche reichte, um zu sehen, dass es auch heute noch Fotografen/Gruppen gibt, welche die Kamera nutzen. Dazu ein paar Worte wäre ganz schön. Alte tests wird es wahrscheinlich auch geben. Nur sind die aus der Vor-Internetzeit und entsprechend schweraufzufinden. Nice to have aber zwingend für Lesenswert denke ich. --Thzht (Diskussion) 14:55, 2. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Selten hatten wir so viel Fototechnik im Review, ich kann nur nicht alles auf einmal kommentieren, muss ja erst mal lesen. Mit Fototechnik an sich kenne ich mich aus, mit dieser Kamera nicht. Ich finde es gut, wenn solche Nischenthemen behandelt werden, gerade auch zu einer Kamera, die im deutschen Sprachraum (anscheinend auch der DDR) nur eine sehr begrenzte Rolle gespielt hat und für die man auf anderssprachige Quellen zugreifen muss und deren Inhalt somit zugänglich macht. Insofern ist es also schon ein klares Plus, dass es den Artikel überhaupt gibt. Es gibt aber auch Kritikpunkte:
  • In erster Linie vermisse ich eine abgrenzende Struktur. Natürlich ist das bei solchen über lange Zeit gebauten Produkten schwierig, aber der Abschnitt zu den verwandten Kameras ist letztlich völlig unverständlich. Es bleibt unklar, welche der Kameras nun als Zenit-E betrachtet werden und somit Gegenstand des Artikels sind und welche nur Verbindungen zu möglichen anderen Artikeln (egal ob die nun in absehbarer Zeit geschrieben werden oder nicht) herstellen und den Artikelgegenstand in die Geschichte einordnen. Offensichtlich gibt es Varianten innerhalb der Zenit-E (da werden Sondermodelle genannt und der Übergang von M39 auf M42 nur am Rande erwähnt), es scheint aber eben auch Untermodelle (z. B. nationaler vs. internationaler Vertrieb) zu geben, und auch das Umlabeln im Auftrag von Handelsmarken gehört durchaus in den Artikel, nicht nur als Randbemerkung. Diese Abgrenzung sollte wohl auch irgendwo in den (von mir jetzt nicht konsultierten) Quellen vorhanden sein. Inwieweit sich die Kameras der beiden Herstellungsorte gewollt unterschieden, wird auch nicht ganz klar. Es gibt ja daneben noch den Artikel Zenit (Fotoapparat)l (derzeit eher eine Liste als ein Artikel), und der soll ja nicht überflüssig werden.
  • Die Literatur sowohl im Literaturabschnitt als auch in den Einzelnachweisen ist teilweise unvollständig referenziert. Mehrfach fehlen ISBN (bzw. der explizite Hinweis, dass es im Ausnahmefall mal keine gibt) und Verlag. Diese Literaturangaben sind letztlich so nicht mal prüfbar, zumindest nicht ohne eigene Recherche, was überhaupt gemeint ist. Ich vermute mal, dass die aus der russischen Wikipedia übernommen wurden, möglicherweise ohne Einsichtnahme. Die russische Wikipedia ist aber bei den Quellen leider oft ausgesprochen schlunzig, man kann da nicht alles übernehmen.
  • Im Gesamtbild eher eine Kleinigkeit: Die Aussagen zur Zuverlässigkeit sehen sehr beschönigend aus. Sicher war die Kamera aufgrund der simplen Konstruktion robust. Aber die Erwähnung, dass man im Bedarfsfall selbst reparieren konnte, deutet eher auf begrenzte Zuverlässigkeit hin. Hier würden internationale Quellen mit entsprechendem Vergleich wohl eher helfen als sowjetische. MBxd1 (Diskussion) 13:09, 3. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Hallo Anil, ich hatte eigentlich nur vor, den Artikel des Helios-44 genauer zu lesen; ich habe aber jetzt auch einen – kurzen und unvollständigen – Blick auf den Zenit-E-Artikel geworfen. Hier sind mir folgende Punkte aufgefallen:

  • Die Bebilderung ist ausgezeichnet!
  • Den Abschnitt mit den Technischen Merkmalen finde ich dahingehend schwierig, als dass er eine Vermischung von Historie und Technik ist.
  • Ist es sinnvoll, einer erprobten und robusten Konstruktion einen Abschnitt mit Schwachstellen zu widmen? Wenn ja, die frickelige Fixierung des Verschlussspannrädchens, das den Verschlussspannantrieb in den Filmvorspulmechanismus einkuppelt, fehlt.
  • „In den Nachfolgemodellen Zenit-EM und Zenit-TTL wurde der Verschluss durch einen primitiven Blendendrücker schwergängig (…)“ → Ich finde die Quelle für die Behauptung etwas schwach. Es stimmt zwar, dass der Verschluss der Zenit TTL einen, ich sage mal „ungewohnten“ Druckpunkt hat und die Konstruktion eine hohe Bedienkraft erzeugt, aber schwergängig ist er nicht.
  • „Das mattierte Sucherglas ohne Fokussiervorrichtungen oder Markierungen verzerrte die Komposition nicht.“ → Wie soll man denn dann die Schärfe des Motivs bestimmen? Da muss der geneigte Fotograf ja eine andere Sucherscheibe einbauen.
  • Der Vergleich der Zenit-E mit der Canon A-1 scheint mir etwas gewagt. Ich besitze eine Zenit (TTL) und eine Canon A-1 und ich finde, dass ein Vergleich nicht sinnvoll ist: Die Canon A-1 ist komplett von Mikroelektronik gesteuert und hat einen ganz anderen Verschluss. Die Canon A-1 hat 1978 zur Markteinführung rund USD 420 gekostet, was in etwa DM 840 entspricht. Welches Objektiv soll denn bitte so teuer gewesen sein, dass das Kit DM 1585 gekostet hat? Das am ehesten mit dem Helios-44 vergleichbare Canon-Objektiv wäre wahrscheinlich das 50 mm/1,8, das auch Anfang der 1980er-Jahre schon preiswert war. Ich vermute, dass der Preis für das „normale“ Kit also nicht DM 1000< betragen hat und die Zenit-E inklusive Helios-44 mit DM 199 in Vergleich zur Canon A-1 „mit Objektiv“ nur scheinbar um den Faktor 8−1 günstiger war.

Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 20:57, 9. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Helios-44

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Das Helios-44 (russisch Гелиос-44) ist ein sechslinsiges, anastigmatisches Objektiv für Foto- und Filmkameras der sowjetischen Helios-Reihe mit einer Brennweite von 58 mm und Lichtstärke von ƒ/2. Es war das Standardobjektiv für Kameras der Marke Zenit. Die Objektivreihe ist bekannt für ihr elliptisch zum Rand hin verzerrtes Bokeh.

Der Artikel reiht sich dezent ins Review zur Sony Alpha 9 II und Zenit-E ein. Auch habe ich versucht, einen ausführlich recherchierten und geschriebenen Artikel zu schreiben, jedoch zu einem Objektivmodell. Charakteristisch für dieses Objektiv ist sein besonderes Bokeh. Im Artikel finden sich zwei Fotos, die dieses bei zwei verschiedenen Blendenstufen zeigt. Bei Gelegenheit wollte ich diese Reihe durch neue Fotos mit einem fokussierten Motiv und ein paar mehr Blendenstufen ersetzen. --Anil Ö. (Diskussion) 15:57, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Ein paar Anmerkungen:
  • "Die Grundlage zur Entwicklung war das Biotar 2/58 des deutschen Herstellers Carl Zeiss Jena, das Biotar Krasnogorsk (BTK) genannt wurde." - Der Satz ist mißverständlich, denn das 2/58 wurde sicher nicht so genannt. Vielleicht meinst du einen Nachbau, der dann die Grundlage für das H44 bildete?
  • "Standardobjektiv für Kameras der Marke Zenit" - Das verstehen wohl nur Fotofreunde direkt, denn was ist ein "Standardobjektiv"? Vermutlich ist das üblicherweise mit der Kamera beim Kauf mitgelieferte Objektiv gemeint, es wäre gut, dass dann auch zu sagen.
  • Wie kam es dazu, dass das Biotar Grundlage wurde? Und ist zwischen 1958 und 1986 nichts Berichtenswertes in der Geschichte passiert? Immerhin kam es ja zu Modifikationen und z.B. das H-44-2 war ja eine Variante mit signifikanten Änderungen. Solche grundlegenden Veränderungen sollten nicht allein der Tabelle vorbehalten bleiben. Auch der Einsatz beschichteter Linsen wäre eine geschichtlich wichtige Veränderung, die auch mit Jahresangaben versehen sein sollte.
  • Meines Wissens ist das Helios eines der am häufigsten produzierten Objektive in der Geschichte der Fotografie. Es wäre sicher gut, wenn zum kommerziellen Erfolg und seiner Verbreitung mehr Informationen im Artikel wären.
  • In "Eigenschaften" fehlen bei ein paar Absätzen Belege. Bitte nachtragen.
Ganz grundsätzlich: ich bin mir sehr sicher, dass es zu diesem legendären Objektiv eine erhebliche Menge an Information abseits des Internets gibt, ob in Spezialliteratur zu sowjetischer/russischer Fototechnik oder in Zeitschriften zur Fototechnikgeschichte (PhotoDeal). Ich würde dir empfehlen, dich da mal umzusehen, denn im Moment gibt es mir einfach doch noch zu viele Lücken, Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das nicht einfach ist, ich hoffe aber, dass du dir die Mühe machst, denn ein lesenswerter Artikel zu diesem bedeutenden Objektiv wäre eine Zierde für die Wikipedia. --Denis Barthel (Diskussion) 19:04, 3. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Hallo Anil, vielen Dank für den Artikel über das Helios-44! Mir sind einige Punkte aufgefallen, diese möchte ich in – möglichst chronologischer – Reihenfolge aufführen. Bitte verzeihe die Bebilderung; diese ist qualitativ schlecht, soll aber in diesem Rahmen hier ihren Dienst verrichten:

  • Überhaupt ist mir aufgefallen, dass die Quellenlage eher medioker ist und Fachbücher zum Thema nicht zitiert werden. Solche Werke sollte es eigentlich geben.
  • „Die Grundlage zur Entwicklung war das Biotar 2/58 des deutschen Herstellers Carl Zeiss Jena, das Biotar Krasnogorsk (BTK) genannt wurde.“ → Das ist ein sehr verwirrender Satz, denn das Biotar 2/58 wurde nicht als BTK bezeichnet. Das Helios-44 ist ein nicht lizenzierter Nachbau des Zeiss Biotar 2/58, was der Artikel aber gar nicht erwähnt.
  • Der Text, der die Entwicklung des Objektives beschreibt, ist ein wenig holprig: „Die Entwicklung des Helios-44 begann 1953 (…) Es wurde von der (…) Krasnogorsker Maschinenfabrik (…) entwickelt.“ → Hier könnte man den Text etwas eleganter formulieren, um darzustellen, wie genau die Entwicklung ablief, wann das Objektiv in den Markt eingeführt wurde und wer maßgeblich daran beteiligt war.
  • Das Helios-44 START wird wie selbstverständlich erwähnt, aber ist nicht klar, was der Unterschied zwischen Helios-44 und Helios-44 START ist.
 
Zenit TTL und Helios-44M
  • Der Abschnitt, der die Eigenschaften beschreibt, ist meines Erachtens sehr schwer zu verstehen; es geht nicht klar daraus hervor, was genau die Besonderheit des Helios-44 ist:
  • „Das Helios-44 mit M39-Gewinde hat eine manuelle Blendenverstellung, die im Voraus durch einen Hilfsring eingestellt wird.“ → Eine Blendenverstellung am Objektiv mit einem Hilfsring war bei fotografischen Objektiven bis Ende der 1980er-Jahre die Regel. Das hat nicht nur das Helios-44 mit M39-Gewinde, sondern jedes Helios-44, ja, de facto alle Objektive aus dieser Epoche haben das.
  • „Dieser Mechanismus ermöglicht es dem Fotografen, das Auge am Sucher zu behalten und die Blende blind auf den gewünschten Wert zu schließen“ → Ich verstehe nicht so recht, wieso das so detailliert in einer Form beschrieben wird, die darauf schließen lässt, es entspräche nicht der Norm. Prinzipiell funktioniert diese Herangehensweise bei jedem beliebigen Objektiv. Wenn ich (mit einer Zenit) ein Bild machen möchte, schätze ich den Lichtwert ab, überlege mir, welche Blendenstufe ich wählen möchte, stelle die Verschlusszeit ein und spanne den Verschluss, dann schaue ich durch den Sucher, stelle die Blende ein und löse aus. Aber so (oder so ähnlich) würde ich es auch mit jeder anderen Kamera und jedem anderen Objektiv auch machen.
  • „Das Helios-44-2 (…) übernahm diesen Mechanismus“ → Den Mechanismus der Blende oder das Prinzip?
  • „Das Helios-44M war eines der ersten Objektive mit dem Blendenmechanismus von Praktica bzw. Pentax.“ → Wie genau funktioniert dieser Mechanismus und wie unterscheidet er sich von der vorigen Bauart?
  • „Abhängig von der Kamera kann die Blende entweder als Klemmblende (…) oder als Springblende (…) ausgeführt sein.“ → Die Zenit TTL funktioniert einwandfrei mit einem Helios-44M mit Springblende (siehe Bild), weil an der Stelle, an der der Mechanismus zum Betätigen des Blendenpins sein müsste, einfach Flansch ist und der Pin dauerhaft gedrückt ist. Eine Abhängigkeit zwischen Blendenmechanismus und Kamera besteht also in der beschriebenen Form nicht. Außerdem lässt sich beim Helios-44M zwischen Klemmblende (M) und Springblende (unbeschriftet) umschalten; es gibt dafür einen „Drehschalter“ am unteren Rand des Objektives (siehe Bild), den man mit dem Mittelfinger um 10 ° drehen kann.
 
Helios-44M (links), Canon New FD 50 mm : 1,8 (rechts)
  • „Im Fall der Springblende wird der Drücker am hinteren Ende des Rahmens durch einen Verschlussmechanismus betätigt.“ → Das ist sehr merkwürdig formuliert. Ich denke, dass der Satz wie folgt gemeint ist: „Der Stift am Flansch des Objektives wird durch den Verschlussmechanismus der Kamera beim Betätigen des Auslösers hineingedrückt“. Dieser Mechanismus erinnert mich vom Wirkprinzip übrigens sehr stark an den FD-Objektivanschluss von Canon – der augenscheinlich größte Unterschied ist, dass bei Canon statt eines Stiftes ein Hebel gedrückt wird (siehe Bild rechts). Ansonsten ist er aber vom Prinzip her gleich.
  • „Trotzdem ist das Helios-44 anderen ähnlichen Objektiven aus dieser Zeit in Bezug auf Kontrast und Lichtstreuung unterlegen.“ → Das Problem an dieser Aussage ist, dass sie eine Bewertung ist, sich aber nicht auf eine Quelle zu stützen scheint. Aus persönlicher Erfahrung kann ich nur sagen: Das stimmt! Allerdings zählen die Privatmeinungen der Wikipedia-Autoren bekanntermaßen nicht, die Aussage muss mit einer geeigneten Quelle belegt werden. Außerdem muss man berücksichtigen, dass die Grundlage für das Helios-44 – das Zeiss Biotar 2/58 – Ende der 1920er-Jahre / Anfang der 1930er-Jahre entwickelt wurde und Mitte der 1930er-Jahre auf den Markt kam. Wenn also bewertet wird, dass es „ähnlichen Objektiven aus dieser Zeit“ unterlegen ist, muss die Zeit angegeben werden, damit klar ist, was gemeint ist. Denn wenn man ein Helios-44 mit einem beliebigen Objektiv aus den 1930er-Jahren vergleicht, wird es kaum bessere Objektive in dieser Klasse geben.
  • „Das auffällige Bokeh kommt durch die Verzerrungen am Bildrand zustande, die ein spiralförmiges bzw. wirbelndes Bokeh erzeugen. Diese Art der Verzerrung tritt besonders bei weit geöffneten Blenden auf und verleiht unscharfen Bereichen eine einzigartige Struktur (…)“ → Das finde ich unverständlich. „Der Bokeh-Effekt des Helios-44 ist zum Rand hin stark elliptisch und wird in einigen Quellen als spiralförmig bzw. wirbelnd beschrieben.“ ← Das wäre besser. Ursächlich für das Helios-44-Bokeh sind die optischen Eigenschaften der Linsen. Außerdem gilt für alle fotografischen Objektive, dass die Abbildungsleistung am Rand bei weit geöffneter Blende stark abnimmt – warum wird das so prominent beschrieben?
  • In der Abbildung, bei der die Blendenstufen f/2,0 und f/2,8 verglichen werden, fehlt zwischen dem Formelzeichen für die Brennweite und der Blendenzahl der Bruchstrich.
  • „Im Vergleich zu modernen Objektiven zeigt das Helios-44 ein weniger homogenes Bokeh. Moderne Konstruktionen legen meist Wert auf gleichmäßige Unschärfen, während das Helios-44 besonders durch seine ungleichmäßige Abbildung auffällt.“ → Ich finde zwar, dass das richtig ist, aber das ist eine Meinung / Bewertung und müsste sich auf eine zuverlässige Sekundärquelle stützen.
 
Helios-44M: Mindestfokussierabstand laut Beschriftung 0,55 m
  • Die Tabelle mit den technischen Daten stützt sich auf welche Quelle? Ich habe mal nachgemessen und die Daten für das Helios-44M sind nicht richtig: Seine Masse beträgt mit Deckel 300 g (und nicht 270 g wie angegeben). Selbst dann, wenn der Tubus komplett eingefahren ist (Fokus auf unendlich), ist es inklusive Gewinde ≫42 mm und selbst ohne noch >42 mm lang. Mit Deckel brauchen wir nicht anzufangen. Der Mindestfokusabstand ist auf der Skala auf dem Objektiv mit 0,55 m (und nicht 0,5 m) angegeben. Und ist es sinnvoll, die Dimensionen eines Zylinders in Länge × Breite anzugeben? Wäre Durchmesser nicht eleganter?

Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 19:45, 9. Nov. 2024 (CET)Beantworten

E-Bajonett

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Das E-Bajonett (engl. E-mount) ist ein Objektivanschluss für die spiegellosen Systemkameras des japanischen Herstellers Sony. Es unterstützt sowohl APS-C- als auch Vollformatsensoren. In Bezug auf Vollformatsensoren wird es oft FE-Bajonett genannt. Gelegentlich wird der Anschluss auch nach den ersten Kameramodellen, die ihn verwendeten, als NEX-Bajonett bezeichnet, wobei das E in NEX für das E-Bajonett steht.

Irgendwie eine Mischung aus Artikel und Liste, daher weiß ich nicht so recht, ob ich hier damit an der richtigen Stelle bin. Während es zu Objektivanschlüssen anderer Hersteller wie Nikon oder Canon den ein oder anderen Artikel gab, beschränkten sich Ausführungen zu Minolta/Sony A bzw. Sony E auf einen Abschnitt im Artikel der Baureihe Sony α. Dieser Artikel soll noch ein beschriftetes Bild, ähnlich wie File:Nikon F-Bajonett.jpg erhalten bzw. Nahaufnahmen des Bajonetts sowohl an einer Kamera als auch an einem Objektiv. Es ist eine detaillierte Liste von Sony-eigenen Objektiven enthalten bzw. keine von Fremdherstellern. Ob dies geboten ist, mag ich nicht zu beurteilen. Vielleicht finden sich hierüber aber noch einige Verbesserungsvorschläge. -- Anil Ö. (Diskussion) 16:04, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Flora Incognita

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Flora Incognita ist ein gemeinsames bürgerwissenschaftliches Forschungsprojekt der TU Ilmenau und des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie für halb-automatisierte Pflanzenbestimmung durch Nutzung von Methoden maschinellen Lernens (Deep Learning). Zur Bestimmung wird die Analyse von Daten aus verschiedenen Quellen in einen interaktiven Ablauf integriert, der durch den Prozess der Identifizierung einer unbekannten Pflanze führt. Die Smartphone-App verzeichnet mit Stand 2022 über 5 Millionen Downloads und mehr als 300.000 täglichen Bestimmungsanfragen.

Ich wüsste hier tatsächlich nicht mehr, was ggf. ergänzt werden könnte. Eine am Forschungsprojekt beteiligte Mitarbeiterin des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie wollte den Artikel auch nochmal gegenlesen und ggf. einige Anpassungen bzw. Ergänzungen vornehmen, allerdings gab es da offenbar nichts mehr, die das Projekt selbst betreffen. Eventuell finden sich hierüber noch weitere Verbesserungsvorschläge. --Anil Ö. (Diskussion) 16:11, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Servus, Als Softwareentwickler interessiert mich besonders die Technik bzw. Architektur von Flora Incognita. Insbesonders das paper "The Flora Incognita app – Interactive plant species identification" gibt da noch deutlich mehr her. Ggf. kann man die App (frontend) und die serverseitige Infrastruktur (backend) getrennt behandeln. Besonders im backend steckt ja die magic. Ein Convolutional Neural Network dient für die automatische Mustererkennung. Mehrere Microservices sind auf einem Cluster verteilt. Da stellen sich viele Fragen: Wie sind diese programmiert? Auf welchem Betriebssystem läuft der Cluster? Im Paper ist auch eine Expert App erwähnt, auf die nur eingeladene Botaniker Zugriff haben. Die Darstellung Conceptional overview of the Flora Incognita ecosystem würde ich auf jeden Fall in den Artikel einarbeiten. lg --Tigerente (Diskussion) 19:20, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Servus, so jetzt hab ich ein paar papers gelesen ;) Multi-view classification with convolutional neural networks ist da eh sehr hilfreich. Die Art des neuronalen Netzes nutzt NASNet-A. Siehe auch en:Neural architecture search. --Tigerente (Diskussion) 23:07, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten