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Um Wiki Loves Monuments auf europäischer Ebene zu koordinieren, technische Fragen zu klären und internationale Kontakte zu knüpfen, fand im Rahmen des Berlin Hackathon 2011 vom 13. bis 15. Mai ein Treffen von zehn beteiligten Chaptern statt. Geleitet wurde die Veranstaltung von Maarten Dammers (Multichill) und Lodewijk (Effeietsanders), die letztes Jahr den Wettbewerb in den Niederlanden organisiert haben. Maarten war zudem schon im März beim Open Space in Berlin. Deutschland war dort (in wechselnder Zusammensetzung) durch Elya, Raymond, Lyzzy, Cirdan und Kolossos vertreten, aus Österreich und der Schweiz war leider niemand anwesend.

Eine ausführliche Zusammenfassung und Dokumentation findet sich auf Commons, ausführlich wurden die Diskussionen zudem in einem Etherpad dokumentiert. Daher an dieser Stelle nur eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und Ergebnisse:[1]

Fünf wichtige Grundsätze (Fazit der Evaluation von WLM2010)

  1. Mitmachen sollte so einfach wie möglich sein
  2. Mitmachen sollte attraktiv sein und Spaß bereiten
  3. eine Teilnahme sollte direkt vor der eigenen Haustür möglich sein
  4. die Ergebnisse sollten für die Teilnehmer schnell sichtbar sein
  5. „Wikipedia helfen“ als Motto

Die größten Hürden für die jeweiligen nationalen Organisations-Teams

  • Listen der Denkmäler erhalten und in Wikipedia einstellen
  • es muss ein Upload-Formular erstellt werden, das sich an den jeweiligen Gegebenheiten orientiert (z.B. gibt es in Deutschland keine eindeutige Nummerierung oder Kennzeichnung von Denkmalen, wir müssen vermutlich über Adressen arbeiten)
  • es müssen Freiwillige begeistert, organisiert und „bei Laune gehalten“ werden
  • es müssen Sponsoren und Partner gefunden werden
  • bisher gibt es eine ganze Reihe von Prototypen und Beta-Versionen, aber noch keine arbeitsfähigen Werkzeuge

Worauf wir uns beim Hackathon geeinigt haben

  • In Bezug auf die Technik ging es vor allem um das vereinfachte Upload-Formular für Commons, hier wurden auch direkt Hacker beauftragt. Es wird zudem ein einheitliches Tool geben, das Karten aus Denkmallisten heraus erzeugt (mit OpenStreetMap).
  • Es wurden die Regeln für den europäischen Wettbewerb festgelegt. Dabei galt die Devise Keep it simple, die nationalen Regeln können (und müssen teileweise aufgrund der Rechtslage) davon abweichen. Die Regeln sind im einzelnen:
    1. Das Foto muss vom Hochlader selbst gemacht worden sein. (Keine Belastung des OTRS-Systems, keine Schwierigkeiten mit Freigaben.)
    2. Das Bild muss im September auf Commons (bevorzugt, Flickr ist als Alternative möglich) hochgeladen werden. (Bewusst wird auf eine Einschränkung des Aufnahmezeitpunkts verzichtet, da das nicht nachprüfbar ist und für das Ziel des Wettbewerbs nicht entscheidend ist.)
    3. Das Bild muss unter CC-BY-SA 3.0 (Standard) oder alternativ einer vergleichbaren freien Lizenz stehen.
    4. Das fotografierte Denkmal muss eindeutig zuzuordnen sein. (Viele Länder haben eindeutige Nummern, in Deutschland wird es wohl auf Adresse hinauslaufen.)
    5. Der Hochlader muss eine bestätigte E-Mail-Adresse haben (über Commons-Anmeldung mehr oder weniger automatisch), damit eine Kontaktaufnahme möglich ist. (Wird erst überprüft, falls das Bild einen Preis gewonnen hat, im Zweifelsfall hat dann der Hochlader Pech gehabt.)
  • Die europäische Jury wird aus 8 Juroren bestehen und soll sich wie folgt zusammensetzen: Drei Wiki(p/m)edianer, zwei professionelle Fotografen (bzw. Foto-Redakteure und dergleichen), zwei Denkmal-Experten und ein Abgesandter des Europarats. Unterstützt wird die Jury von einem neunten Mitglied, das die Arbeit koordiniert, selbst aber nicht abstimmt. Es ist geplant, dass sich die europäische Jury im November 2011 trifft, ein Budget hierfür ist eingeplant. Vorschläge für die Besetzung der Jury sind stets willkommen!
  • Jede nationale Jury (die jedes teilnehmende Land finden muss) nominiert 10 Bilder für den europäischen Wettbewerb, dort werden dann die besten 12 ausgezeichnet. Die Bewertungskriterien dort (nationale können abweichen) sind folgende:
    1. Das Bild muss durch eine nationale Jury nominiert sein
    2. Technische Qualität (dafür wird noch eine Richtlinie ausgearbeitet, es soll aber nicht den Schwerpunkt bei der Bewertung darstellen)
    3. Originialität
    4. Enzyklopädischer Nutzen
  • Folgender Zeitplan wurde vereinbart:
    • Ende August: Große Pressekampagne
    • 1. September: Beginn der Wettbewerbsphase
    • 30. September: Ende der Wettbewerbsphase, die europäische Jury ist zu diesem Zeitpunkt komplett
    • 31. Oktober: Die nationalen Jurys reichen 10 Bilder für den europäischen Wettbewerb ein
    • 21. November: Die europäische Jury legt das Ergebnis fest
    • 6.–9. Dezember: Bekanntgabe der Platzierungen im Rahmen der DISH-Konferenz (Es ist auf europäischer Ebene keine Zeremonie mit allen Gewinnern o.ä. geplant, da zu teuer/aufwändig.)
  1. Weitestgehend eine ergänzte Übersetzung von [1]