Wilhelm Baare
Wilhelm Baare, genannt Willy Baare (* 25. September 1857 in Bochum; † 2. Juli 1938[1][2] in Godesberg[3]) war ein deutscher Unternehmer.
Baare, 1857 als Sohn von Louis Baare geboren,[4] studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg, Leipzig und Göttingen, wo er zum Dr. jur. promovierte. Danach absolvierte er seine geschäftliche Ausbildung in Paris, Brüssel und London. 1884 trat er in die Direktion des Bochumer Vereins ein. Dort war er zunächst als Generalsekretär und dann als stellvertretender Generaldirektor tätig. Schließlich wurde er Generaldirektor des Bochumer Vereins als Nachfolger seines 1917 gestorbenen Bruders Fritz. 1922 schied er aus dem Unternehmen aus.
Von 1917 bis 1919 war Baare als Nationalliberaler zudem Abgeordneter für den Wahlkreis Bochum-Stadt im Provinziallandtag der Provinz Westfalen.[2] Er gehörte auch dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und dem Bochumer Bezirksverein des VDI an.[5][6]
Wilhelm Baare war mit Therese, geb. Müser, aus Dortmund verheiratet. Sie hatten eine Tochter und zwei Söhne, darunter den Manager Hans Baare.
Literatur
Bearbeiten- Baare, Wilhelm (Willy). In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 1: A–K. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, DNB 453960286, S. 45.
- Göttingen: Von der preussischen Mittelstadt zur südniedersächsischen Grossstadt 1866-1989. herausgegeben von Rudolf von Thadden und Günter J. Trittel unter Mitwirkung von Marc-Dietrich Ohse, von Dietrich Denecke, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2002, ISBN 3-525-36198-X, S. 374.
- Gerald D. Feldman, Karl Heinz Siber: Hugo Stinnes: Biographie eines Industriellen, 1870–1924. Verlag C.H.Beck, München 1998, ISBN 3-406-43582-3, S. 660.
- Baare, Willy. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 1: Aachen–Braniß. De Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-094657-2, S. 292 (google.de – eingeschränkte Ansicht).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Datum auf Willy Baares Grabstein auf der Familiengruft Baare, alter Bochumer Friedhof, jetzt Kortum-Park
- ↑ a b Alfred Bruns (Hrsg.), Josef Häming (Zusammenstellung): Die Abgeordneten des Westfalenparlaments 1826–1978 (= Westfälische Quellen- und Archivverzeichnisse, Band 2). Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 1978
- ↑ Eintrag Willy Baare eines Geneologie-Verzeichnisses der Fa. Rambow online ( des vom 12. August 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 716 kB)
- ↑ Wilhelm Baare in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik
- ↑ Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis 1895. Berlin 1895, S. 44.
- ↑ Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis 1914. Berlin 1914, S. 94.
Personendaten | |
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NAME | Baare, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Industrieller |
GEBURTSDATUM | 25. September 1857 |
GEBURTSORT | Bochum |
STERBEDATUM | 2. Juli 1938 |
STERBEORT | Godesberg |