Wilhelm Wendlandt (* 30. Juli 1859 in Tharangambadi in Indien; † 1937) war ein deutscher Schriftsteller, Verbandsfunktionär und Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.

Wilhelm Wendlandt wurde als Sohn des Konrektors und späteren Missionars Wilhelm Wendlandt und dessen Ehefrau Luise Homann in Südindien geboren[1], studierte Medizin, Philologie, Philosophie, Geschichte und Staats- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Leipzig, Bonn und Berlin und promovierte zum Dr. phil.[2] Zunächst als Redakteur in Remscheid tätig, war er beim Deutschen Schriftsteller-Verband von 1888 bis 1896 als Generalsekretär Leiter des literarischen Büros. 1911 wurde er wegen der finanziellen Schieflage des Verbandes entlassen und war fortan Schriftführer des Bundes der Industriellen.[3]

Als Mitglied der Nationalliberalen Partei hatte er von 1908 bis 1918 ein Mandat für das Preußische Abgeordnetenhaus, gewählt aus dem Wahlkreis Kassel 5 (Eschwege, Herrschaft Schmalkalden).

Öffentliche Ämter

Bearbeiten

Schriften

Bearbeiten
  • Die Geschichte des Deutschen Schriftsteller-Verbandes seit seiner Gründung 1879, Berlin, Elsner Verlagsgesellschaft., 1934
  • Gilgamesch, Berlin : Brandussche Verlagshandlung, 1927
  • Galerie der Größten : Künstlerporträts ; In Worten gemalt, in Sprache gemeißelt, Berlin-Hermsdorf : Verlag d. Turmwartgemeinde, 1924
  • Neujahr, Dresden, Verlag E. Pierson, 1922

Literatur

Bearbeiten
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus, 1867 – 1918, Düsseldorf 1988, Droste-Verlag, Nr. 2489
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. "Die Mission ist weiblich" Frauen in der frühen Hermannsburger Mission. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Henry Axel Bueck, Werner Bührer: Mein Lebenslauf. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Johannes Bähr, Christoph Kopper: Industrie, Politik, Gesellschaft; Der BDI und seine Vorgänger 1919-1990. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).