Wilhelminenberg (Markt Taschendorf)
Wilhelminenberg (fränkisch umgangssprachlich: Die Meierei, Bauerahouf, Naufm Houf bzw. Gudshouf[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Markt Taschendorf im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3] Wilhelminenberg liegt in der Gemarkung Obersteinbach.[4]
Wilhelminenberg Gemeinde Markt Taschendorf
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Koordinaten: | 49° 40′ N, 10° 33′ O |
Höhe: | 348 m ü. NHN |
Einwohner: | 17 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91480 |
Vorwahl: | 09166 |
Geographie
BearbeitenDer Weiler liegt in Hanglage am Hummersberg, einer Erhebung des Steigerwaldes. Eine Anliegerstraße führt nach Obersteinbach zur Staatsstraße 2259 (0,6 km südlich).[5]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde 1739 als „Obersteinbach. Herrschaftl. Schäferey“ erstmals erwähnt. 1801 und später wurde der Ort „Wilhelminenberg“ genannt. Benannt wurde er nach Wilhelmina, Freifrau von Selteneck. In der Mundart wurde der Ort nach seiner Lage bzw. nach seiner Funktion benannt.[6] Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Wilhelminenberg im Jahre 1808 dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Obersteinbach zugeordnet. Am 1. Januar 1972 wurde Wilhelminenberg im Zuge der Gebietsreform nach Markt Taschendorf eingemeindet.[7]
Baudenkmäler
Bearbeiten- Obersteinbach 99: Gutshof mit Essigkellerei, Scheunen und Nebengebäuden
- ehemaliges Baudenkmal
- Felsenkeller, am Weg nach Obersteinbach. Im Schlussstein des rundbogig schließenden Eingangs bezeichnet „1815“.[8]
Literatur
Bearbeiten- Gerhard Hojer: Landkreis Scheinfeld (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 35). Deutscher Kunstverlag, München 1976, DNB 760102457, S. 361–362.
- Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 457000929, S. 214.
Weblinks
Bearbeiten- Wilhelminenberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 27. Oktober 2023.
- Wilhelminenberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 27. Oktober 2023.
- Wilhelminenberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 27. Oktober 2023.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 341 (Digitalisat).
- ↑ W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 214. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „di maiərai“, „bauərəhouf“, „naufṃ hoúf“ bzw. „gūdshouf“.
- ↑ Gemeinde Markt Taschendorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 27. Oktober 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 3. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. Oktober 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 214.
- ↑ https://wiki.genealogy.net/Markt_Taschendorf#Politische_Einteilung
- ↑ G. Hojer: Landkreis Scheinfeld, S. 361. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.