Dreiteilung des Winkels

mathematisches Problem
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Unter dem Problem der Dreiteilung des Winkels (auch: Trisektion des Winkels) versteht man in der Geometrie die Frage, ob man einen beliebigen Winkel mit Hilfe von Zirkel und Lineal (mit den euklidischen Werkzeugen) in drei gleich große Winkel unterteilen kann. Die Dreiteilung des Winkels gehört zu den drei klassischen Problemen der antiken Mathematik und ist nur für bestimmte Winkel durchführbar. Obwohl die Problemstellung der Winkeldreiteilung bis in die Antike zurückreicht, konnte erst im 19. Jahrhundert mit Methoden der Algebra gezeigt werden, dass sie mit Zirkel und Lineal im Allgemeinen nicht zu lösen ist.

Der erste Beweis dieser Negativaussage stammt von Pierre Wantzel aus dem Jahr 1837. In ihm wird das Problem auf eine algebraische Gleichung dritten Grades reduziert und argumentiert, dass deren Lösungen keine konstruierbaren Zahlen sind, sie sich also nicht in endlich vielen Schritten mit Zirkel und Lineal aus der Länge 1 konstruieren lassen. Um zu zeigen, dass es keine allgemeine Konstruktion für die Winkeldreiteilung gibt, reicht die Angabe eines einzigen Gegenbeispiels: Beispielsweise ist es nicht möglich, den konstruierbaren Winkel 60° zu dritteln, da 20° nicht konstruierbar ist.[1] Es gibt jedoch auch Winkel, die mit Zirkel und Lineal nicht konstruiert, aber mit diesen Mitteln gedrittelt werden können (Näheres in Abzählbarkeit der Menge der drittelbaren Winkel), wenn sie zu Beginn gegeben sind.

Obwohl eine klassische Konstruktion nicht möglich ist, kann die Dreiteilung eines Winkels unter Zuhilfenahme von Hilfsmaterialien, wie eines markierten Lineals, als sogenannte Neusis-Konstruktion vollzogen werden. Einige dieser Techniken waren bereits in der Antike bekannt. In auffälligem Gegensatz zum Problem der Winkeldreiteilung steht die unter Verwendung der Winkelhalbierenden sehr leicht machbare Winkelhalbierung mit Zirkel und Lineal.

Klassisches Problem

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Beispiele für drittelbare Winkel:
Für ein Drittel des Winkels 9° bedarf es z. B. zuerst der Winkel 30° und 18° um schließlich 3° zu erhalten (regelmäßiges Fünfeck).

Nach der klassischen Vorgabe zählt eine Lösung nur, wenn der gegebene Winkel allein mit Hilfe eines Zirkels und eines nichtskalierten Lineals in drei gleich große Teile aufgeteilt wird. Dies ist, wie bereits erwähnt, im Allgemeinen nicht möglich. Bei speziellen Winkeln ist eine Dreiteilung des Winkels mit den euklidischen Werkzeugen aber möglich, etwa bei jedem ganzzahligen Vielfachen von 9°.[1][2]

Schon die alten Griechen versuchten vergeblich, eine allgemeine Lösung für beliebige Winkel zu finden. Um das Jahr 1830 schuf der französische Mathematiker Évariste Galois die Grundlagen des späteren Beweises dafür, dass dies nicht allgemein möglich ist.[3] Warum dies unmöglich ist, wird im Abschnitt Beweis der Unmöglichkeit verdeutlicht.

Eine allgemeine Dreiteilung ist daher nur möglich, wenn neben Zirkel und Lineal auch zusätzliche Hilfsmittel Verwendung finden, etwa eine Trisektrix, oder wenn auf dem Lineal Markierungen angebracht werden. Andererseits sind mit Zirkel und Lineal beliebig gute Näherungslösungen darstellbar (siehe Abschnitt Näherungsverfahren).

Geschichte

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Die Griechen waren es, die im 5. Jahrhundert v. Chr. das Problem, einen beliebigen Winkel in drei gleich große Winkel zu unterteilen, erkannten. Vermutlich trat dieses Problem in den Vordergrund mathematischen Interesses, als sie versuchten, für astronomische Zwecke eine Sehnentafel aufzustellen.[4] Sie strebten nach einer Lösung, die allein mit Zirkel und einem unmarkierten Lineal – eine auf Oinopides von Chios (~ 440 v. Chr.) zurückgehende Beschränkung –[5] zu bewältigen sei, aber sie fanden keine, die dieser Vorgabe gerecht wurde.[6] Beispielsweise bei der Sehnentafel des Claudius Ptolemäus[7] stößt man auf die elementargeometrisch nicht mehr zu bewältigende Aufgabe, aus der Sehne für   die Sehne für   zu gewinnen.[4] Die für die Sehnengeometrie erforderliche Trigonometrie wurde viele Jahrhunderte bis Nikolaus Kopernikus (1473–1543) lediglich als Bestandteil der Astronomie aufgefasst und dementsprechend in astronomischen Werken behandelt. Das erste selbständige Lehrbuch der Trigonometrie verfasste Regiomontanus um 1464, doch erschien es erst posthum, fast 70 Jahre später, im Jahr 1533.[8]

Hippias von Elis (um 460 bis um 400 v. Chr.) fand als Erster um 422 v. Chr. eine Lösung mithilfe eines sogenannten zusätzlichen Hilfsmittels. Es war eine Hilfskurve, sie wurde bekannt als die Trisektrix des Hippias oder Quadratrix des Hippias.[9] Diese ist sogar für die Teilung eines Winkels in   gleiche Teile erdacht. Der Name Quadratrix rührt daher, dass sie auch das Problem der Kreisquadratur beantwortet. Daraus kann gefolgert werden, dass es sich um eine transzendente Kurve handelt. Dennoch ist sie leicht beschreibbar, da sie durch zwei einfache Bewegungen erzeugt wird.[4]

Archimedes von Syrakus (287 bis 212 v. Chr.) fand eine pragmatische Lösung. Obgleich die Zuweisung an Archimedes nicht gesichert ist, existiert eine nur auf Arabisch überlieferte Konstruktion des regelmäßigen Siebenecks. Während die regelmäßigen Drei-, Vier-, Fünf- und Sechsecke sich bekanntlich mit Zirkel und Lineal in einem gegebenen Kreis beschreiben lassen, geht das beim Siebeneck nicht mehr. Algebraisch führt die Teilung des Kreises in sieben gleiche Teile auf eine kubische Gleichung und gehört daher der gleichen Problemklasse an wie die Würfelverdoppelung und die Winkeldreiteilung. Die angeblich von Archimedes gefundene Konstruktion arbeitet zwar auch nur mit diesen beiden Geräten, verwendet das Lineal allerdings in einer in der euklidischen Geometrie nicht erlaubten Weise: Es wird so lange um einen festen Punkt gedreht, bis zwei Dreiecke, von denen eines bei der Drehung anwächst, während das andere abnimmt, flächengleich sind. Es ist dies ein besonderer Typus einer Einschiebekonstruktion oder sog. Neusis. Das angewandte Verfahren ist zwar von theoretischem Interesse, aber nicht praktisch verwendbar.[10] Heute wird es als Neusis-Konstruktion bezeichnet. Später schuf Archimedes eine spezielle Kurve, nannte sie Spirale (archimedische Spirale) und untersuchte damit die Winkelteilung und die Quadratur des Kreises.

Im 2. Jh. v. Chr. ersann Nikomedes ein Instrument, das die Forderung der von Pappos überlieferten Neusis-Konstruktion mechanisch zu erfüllen gestattet. Die damit konstruierbaren Kurven erhielten wegen ihrer Gestalt den Namen Konchoide, auf Deutsch Muschelkurven.[11] Das Instrument besteht aus zwei T-förmig fest miteinander verbundenen Linealen, auf denen sich ein drittes in bestimmter Weise bewegen kann.[12] Es diente ihm damit als zusätzliches Hilfsmittel für die Dreiteilung des Winkels.[13]

Pappos von Alexandria (im 4. Jh. n. Chr.) gehörte dem Kreis der alexandrinischen Neuplatoniker an. Seine Collectiones sind ein Sammelwerk in acht Büchern; bis auf das erste und den Anfang des zweiten sind sie allesamt erhalten geblieben. In der frühen Neuzeit entnahmen die europäischen Mathematiker den Collectiones viele Anregungen, enthalten sie doch wichtige Auszüge aus den Schriften von Euklid, Apollonios, Archimedes und anderen Mathematikern. Pappos erweiterte diese Auszüge um kritische Kommentare und teils eigene Ergänzungen.[14] Er zeigte u. a. zwei unterschiedliche Varianten für die Lösung der Winkeldreiteilung mit Hilfsmitteln – eine pragmatische mit einem markierten Lineal als zusätzlichem Hilfsmittel,[15] sprich eine Neusis-Konstruktion (siehe hierzu den Abschnitt Die Methode des Pappos) und eine zweite, in der er die Hyperbel als Trisektrix nutzte.[16]

Früh- bis Spätmittelalter

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Ahmad ibn Mûsâ lebte Mitte des 9. Jahrhunderts in Bagdad und war einer der drei Brüder, die sich Banū Mūsā nannten. Er war Astronom und Mathematiker. Seine Lösung zeigt zwei vorbestimmte Asymptoten einer Hyperbel, die durch einen gegebenen Punkt verläuft. Für die Drittelung des Winkels bedarf es eines markierten Lineals und somit einer Neusis-Konstruktion. Seine Lösung war der von Pappos’ Papierstreifenkonstruktion sehr ähnlich (siehe hierzu den Abschnitt Die Methode des Pappos).[17]

Thabit ibn Qurra (826–901) aus Bagdad war anfangs Geldwechsler, fand Interesse an der Wissenschaft, wurde in Mathematik geschult und befasste sich auch mit Philosophie und Astronomie. Für seine Neusis-Konstruktion nutze er ebenfalls die Hyperbel. Seine Konstruktion war aber, im Gegensatz zu der von Ahmad ibn Mûsâ, exakter bezeichnet und ausführlicher begründet. Auch seine Lösung hatte große Ähnlichkeit mit Pappos Papierstreifenkonstruktion.[18]

Ihren Höhepunkt erreichte die muslimische Astronomie und Trigonometrie im 15. Jahrhundert an der Sternwarte des Ulug Beg in Samarkand. Dort war al-Kaschi tätig, der sich eines geschickten Iterationsverfahrens bediente, um mit großer Genauigkeit aus der Winkeldreiteilungsgleichung den Sinus von   zu berechnen. Im Prinzip ging er folgendermaßen vor. Da sich   beliebig exakt bestimmen ließ (man konnte ihn z. B. aus der Differenz von   am Fünfeck und   am Sechseck mit Zirkel und Lineal konstruieren), verwendete er die Winkeldreiteilungsgleichung

 .

In dieser trigonometrischen Schreibweise findet sie sich erstmals am Ende des 16. Jahrhunderts bei Vieta. Sie ist vom Typus   (in der damaligen Klassifikation wurden die Koeffizienten – hier  ,   – als positiv vorausgesetzt). Al-Kaschi berechnete die erste Näherung aus   zu  . Die zweite Näherung folgt dann analog aus   usw., wobei sich als Besonderheit ergibt, dass sich mit jedem Schritt eine weitere Sexagesimalstelle exakt ermitteln lässt. Das Ergebnis al-Kaschis, in Dezimalschreibweise umgerechnet, liefert 18 Stellen:[19]

 

Eine große Anzahl arabischer Handschriften befindet sich noch ungesichtet in orientalischen Bibliotheken, so dass die Forschung bisher kein vollständiges Bild der Entwicklung und des erreichten Wissens erarbeiten konnte.[20]

Renaissance bis Neuzeit

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Albrecht Dürer steuerte als Mathematiker ebenfalls zur Theorie der Winkeldreiteilung bei. Neben guten Näherungskonstruktionen für das reguläre 7-, 9-, 11- und 13-Eck finden sich im 2. Buch seiner Underweysung auch die näherungsweise Winkeldreiteilung. Sie wurde 1931 mit mehreren anderen Näherungslösungen der gleichen Aufgabe verglichen und dabei wurde gezeigt, dass sie nirgends um mehr als etwa 20 Bogensekunden vom genauen Wert abweicht und damit alle anderen späteren Lösungsvorschläge übertrifft.[21][22] Dürers Konstruktionsidee lässt sich zudem leicht iterieren und liefert nach einigen Schritten eine sehr hohe Genauigkeit. Bei allem ist sich Dürer des grundlegenden Unterschiedes zwischen exakten, er nennt sie demonstrative, und Näherungslösungen, er nennt sie mechanice, jederzeit bewusst und hebt sich damit sogar von den meisten professionellen Mathematikern seiner Zeit ab.[23]

Die erste Person, die den Nachweis der Unlösbarkeit des Problems – allein mit Zirkel und Lineal – erbrachte, war Pierre-Laurent Wantzel im Jahr 1837. Es wird von Historikern jedoch bezweifelt, dass Wantzel als Erster um einen Beweis wusste, da schon der junge Carl Friedrich Gauß sehr wahrscheinlich über einen solchen verfügt hat.[24] Ein großer Teil seines 1801 erschienenen Werkes Disquisitiones arithmeticae ist der Frage gewidmet, welche Bedingungen eine Polynomgleichung erfüllen muss, um durch quadratische Radikale lösbar zu sein. Dort finden sich auch die nach Gauß benannten Sätze, mit deren Hilfe für die meisten klassischen Aufgaben die Unlösbarkeit mit Zirkel und Lineal nachgewiesen werden kann. Mit den von ihm entwickelten Techniken bewies Gauß zum Beispiel, dass sich das 17-Eck mit Zirkel und Lineal konstruieren lässt. Die Tatsache, dass Wantzel trotzdem von vielen Autoren als Urheber der Sätze genannt und zitiert wird, führen die Mathematikhistoriker Christoph Scriba und Peter Schreiber auf die „Kommunikationsschwierigkeiten“ der Wissenschaft des 19. Jahrhunderts zurück.[25]

Beweis der Unmöglichkeit

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Geschichte des Beweises

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Es ist im Allgemeinen nicht möglich, die Dreiteilung des Winkels allein mit Zirkel und Lineal zu vollziehen

Pierre Wantzel veröffentlichte 1837 einen Beweis, dass es im Allgemeinen unmöglich ist, einen Winkel mit Zirkel und Lineal in drei gleiche Teile zu zerlegen.[26] Sein Beweis benutzt, wenn man es in moderner Terminologie ausdrückt, Körpererweiterungen, wie sie in der abstrakten Algebra und insbesondere in der Galoistheorie behandelt werden. Wantzel veröffentlichte diese Ergebnisse früher als Galois (dessen Werk 1846 herauskam) und benötigte dabei nicht den Zusammenhang zwischen Körpererweiterungen und Gruppen, mit dem sich die Galoistheorie befasst.[27] Sein Beweis beruhte auf folgenden algebraischen Überlegungen:[28]

1. Im ersten Teil des Beweises argumentiert er, dass, wenn ein Konstruktionsproblem mit Lineal und Zirkel gelöst werden kann, „die Unbekannte des Problems durch die Lösung einer Reihe von quadratischen Gleichungen erhalten werden kann, deren Koeffizienten rationale Funktionen der Parameter   des Problems und der Wurzeln der vorherigen Gleichungen sind“.
Mit der „Unbekannten des Problems“ ist dabei zum Beispiel die gesuchte Strecke   gemeint.
2. Danach zeigte er, dass jede algebraische Zahl  , die Lösung der letzten Gleichung   eines Systems
 
ist, wobei die Koeffizienten   stets durch sukzessive Adjunktion im Körper   liegen, eine Polynomgleichung des Grades   mit Koeffizienten in   löst. Dabei löst   die Gleichung   und   sind die gegebenen Parameter des Problems.
3. Wantzel wusste, dass jede algebraische Zahl Nullstelle eines Polynoms mit Grad einer Zweierpotenz ist, wenn diese hinreichend groß gewählt würde. Daher war sein Hauptresultat, zu zeigen, dass, wenn die Anzahl an benötigten Gleichungen zu einem Minimum reduziert würde, das resultierende Polynom irreduzibel über   ist.

Die Unmöglichkeit der Konstruktion folgt nun als Korollar aus den Sätzen 1 bis 3: Wäre, beginnend mit den Strecken 0, 1 und  , die Dreiteilung eines Winkels   mit Zirkel und Lineal möglich, so müsste   Nullstelle eines irreduziblen Polynoms über   sein, das als Grad eine Zweierpotenz hat. Das Polynom   ist im Allgemeinen irreduzibel über  , hat aber den Grad 3. Dies ist ein Widerspruch.

Es ist zu beachten, dass Wantzels Originalpublikation von dem Mathematikhistoriker Jesper Lützen als lückenhaft und schwer zu verstehen angesehen wird – dies betrifft vor allen Dingen den „Beweis“ des Hauptsatzes 3. Von Lützen wurden die Lücken im Nachhinein geschlossen und die Resultate, wie oben beschrieben, in moderner Fachsprache formuliert.[29] Wantzels Beweis für die Unmöglichkeit, die Dreiteilung des Winkels und die Verdoppelung des Würfels mit Lineal und Zirkel zu konstruieren, war nach seiner Veröffentlichung im Jahr 1837 fast ein Jahrhundert lang vergessen. Laut Lützen waren dabei die „mangelnde Berühmtheit des Autors“, die „Tatsache, dass einige seiner Zeitgenossen das Ergebnis als bekannt oder sogar als bewiesen ansahen“, und dass „das Ergebnis zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung nicht als wichtiges mathematisches Ergebnis angesehen wurde“, die treibenden Gründe.[30]

Algebraischer Beweis

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Kennt man  ,   oder  , so kann der Winkel   konstruiert werden. Die Frage ist also, ob man zum Beispiel aus der Information   mit Zirkel und Lineal die Zahl   konstruieren kann.
 
Dreiteilung des Winkels   mittels der dritten Einheitswurzeln in der komplexen Zahlenebene

Das Problem der Konstruktion eines Winkels von gegebener Größe   ist äquivalent zur Konstruktion zweier Strecken, deren Längen im Verhältnis   stehen. Die Lösung eines dieser beiden Probleme mit Zirkel und Lineal ergibt die Lösung des anderen. Mithilfe der Formel zum Kosinus des dreifachen Winkels[31]

 

lässt sich eine algebraische Gleichung aufstellen, die die Werte   und   in Verbindung bringt. Daraus folgt, dass das Problem der Winkeldreiteilung äquivalent dazu ist, eine bestimmte Strecke zu konstruieren, bei der das Verhältnis zwischen Streckenlänge und Längeneinheit gleich einer Lösung einer bestimmten kubischen Gleichung ist. Damit ist das ursprünglich geometrische Problem auf ein rein algebraisches Problem zurückgeführt. Zu beachten ist hierbei, dass neben den zu Beginn einer Konstruktion mit Zirkel und Lineal zur Verfügung stehenden Strecken 0 und 1 noch auf die Strecke   zugegriffen werden kann, da auch der Startwinkel   bekannt ist. Dabei ist es insbesondere für die Fragestellung, ob   zu   gedrittelt werden kann, unerheblich, ob   selbst aus 0 und 1 mit Zirkel und Lineal hätte konstruiert werden können.

Die kubische Gleichung kann einfach aus der Formel von De Moivre für die komplexe Exponentialfunktion gefolgert werden. Nach der Eulerschen Formel gilt

 

und durch beidseitiges Potenzieren mit 3 kann die Gleichung über einen Vergleich der Realteile und   abgelesen werden. Dabei bezeichnet   die imaginäre Einheit der komplexen Zahlen.

Im Detail kann der Beweis der Unmöglichkeit der Winkeldreiteilung über folgende Ideen aus der Algebra vollzogen werden. Es seien eine Menge   von Punkten (komplexen Zahlen), die mindestens 0 und 1 enthält, und ein beliebiger Punkt   gegeben. Es ist für diese Überlegungen von Wichtigkeit, dass die komplexen Zahlen als Ebene aufgefasst werden können – im Gegensatz dazu werden die reellen Zahlen schlicht als Gerade aufgefasst. Dann gilt, dass der Punkt   genau dann mit Zirkel und Lineal aus den Punkten   konstruierbar ist, wenn er in einem Körper   (dabei ist   der Körper der komplexen Zahlen) liegt, der durch Adjunktion einer Quadratwurzel aus dem Körper

 

hervorgeht. Dabei ist grob gesprochen   die Menge, die durch Bilden aller Summen, Differenzen, Produkte und Quotienten aus rationalen Zahlen mit   entsteht. Hier ist   die Menge der komplex Konjugierten aller Elemente von   und das Symbol   steht für die Vereinigung zweier Mengen. Adjunktion einer Quadratwurzel bedeutet, dass es ein   geben muss, so dass  . Zum Beispiel geht   durch die Adjunktion einer Quadratwurzel aus den rationalen Zahlen hervor, da   eine rationale Zahl ist – entsprechend ist   die Menge aller Summen, Differenzen, Produkte und Quotienten rationaler Zahlen mit der Zahl  . Bei   handelt es sich um eine sogenannte Körpererweiterung. Das Problem der Winkeldreiteilung mittels Zirkel und Lineal lässt sich also auf die Frage reduzieren, ob die Zahl   in einem Teilkörper von   liegt, der aus   durch sukzessive Adjunktion von Quadratwurzeln gewonnen werden kann. Das bedeutet jedoch, dass der Erweiterungsgrad von   aus   eine Potenz von 2 sein muss. Es ist aber im Allgemeinen

 

womit es unmöglich ist, die Winkeldreiteilung mittels Zirkel und Lineal vorzunehmen.[32] Dass die Körpererweiterung   im Allgemeinen vom Grad 3 ist, kann wie folgt gesehen werden: Wäre das Polynom   für   reduzibel über den rationalen Zahlen, müsste es eine rationale Nullstelle besitzen. Wegen   kann äquivalenterweise   studiert werden. Nach dem Satz über rationale Nullstellen kommen nur die Werte  ,  ,   und   als rationale Nullstellen dieser Gleichung in Frage. Alle diese Werte können durch Einsetzen als Nullstelle ausgeschlossen werden. Somit muss   irreduzibel über   sein, und das Minimalpolynom von   über   hat den Grad 3.

Der Winkel   lässt sich nicht mit Zirkel und Lineal dreiteilen, falls   eine transzendente Zahl ist.[32]

Winkel, für die die Dreiteilung mit Zirkel und Lineal möglich ist, werden als drittelbare Winkel bezeichnet.[33]

Abzählbarkeit der Menge der drittelbaren Winkel

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Es sei im Einheitskreis der Winkel   mit   gegeben, dann gilt  

Wie oben gesehen, ist der Winkel  , also 60°, zwar konstruierbar, aber nicht drittelbar. Allgemein können die zueinander unabhängigen Eigenschaften konstruierbar und drittelbar auf vier verschiedene Weisen kombiniert werden, und es stellt sich die Frage, wie häufig jeder Fall auftritt. Es wird damit nach der Wahrscheinlichkeit gefragt, mit der diese vier Fälle für zufällig gewählte Winkel eintreffen.

  1. Der Winkel   ist konstruierbar und drittelbar. Dann ist der Winkel   ebenfalls konstruierbar (und zwar auch ohne   zu verwenden). Beispiele: Vielfache von 9° (siehe Grafik in Klassisches Problem).
  2. Der Winkel   ist konstruierbar, aber nicht drittelbar (der Winkel   ist dann nicht konstruierbar). Beispiel: 60° (wie gerade gezeigt).
  3. Der Winkel   ist nicht konstruierbar, aber drittelbar (der Winkel   ist dann ohne Verwendung von   nicht konstruierbar, mit aber schon). Beispiel (siehe Grafik rechts): Winkel   mit  .[34]
  4. Der Winkel   ist weder konstruierbar, noch drittelbar (der Winkel   ist dann nicht konstruierbar, auch nicht unter Verwendung von  ). Beispiele: Jeder Winkel  , für den   transzendent ist (siehe Algebraischer Beweis).

Um abzuschätzen, wie häufig die jeweiligen Fälle auftreten, kann die Mächtigkeit der vier Winkelklassen untersucht werden. Die ersten drei Klassen liefern nur abzählbar viele Winkel. Für die ersten beiden Klassen folgt dies unmittelbar: Jede konstruierbare Zahl ist algebraisch und daher gibt es nur abzählbar viele konstruierbare Zahlen. Es ist jedoch im dritten Fall nicht sofort klar, dass für jeden drittelbaren Winkel   die Zahl   immer algebraisch ist. Da aber Winkel   mit transzendentem   nicht drittelbar sind (4. Fall), folgt die Algebraizität von   im Umkehrschluss.

Der Kosinus jedes drittelbaren Winkels ist also algebraisch und daher gibt es nur abzählbar viele drittelbare Winkel. Im Gegensatz dazu enthält die vierte Klasse überabzählbar viele Winkel (da es überabzählbar viele transzendente Zahlen im Intervall   gibt). Ein zufällig gewählter Winkel kann also fast sicher mit Zirkel und Lineal nicht gedrittelt werden. Dennoch liegen sowohl drittelbare, als auch nicht drittelbare Winkel in   dicht. Es gibt also in beliebig kleinen Umgebungen eines jeden Winkels sowohl drittelbare, als auch nicht drittelbare Winkel. Um das zu zeigen, reichen bereits Winkel der Form   für natürliche Zahlen   und   (für drittelbare Winkel) und Winkel der Form   (für nicht drittelbare Winkel).[35]

Verallgemeinerung

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Es sei der Zentriwinkel eines Vierzehnecks als   gegeben, dann gilt  

Die allgemeinere Frage, für welche natürliche Zahlen   die  -Teilung beliebiger Winkel möglich ist, hat keine überraschende Antwort: Es gibt nur die fortgesetzte Winkelhalbierung als allgemeines  -Teilungsverfahren und daher muss   eine Zweierpotenz sein (Beispiel: dreimaliges Halbieren eines Winkels ergibt die Achtelung des Winkels). Das kann man wie folgt einsehen: Wenn es ein allgemeines Verfahren für ein   gibt, das einen Primfaktor > 2 hat, dann könnte man den Vollkreis durch zweimaliges Anwenden des Verfahrens in   gleiche Winkel aufteilen und so ein regelmäßiges Polygon mit   Ecken konstruieren. Das widerspricht aber der Bedingung für konstruierbare regelmäßige Polygone (die Primteiler > 2 dürfen jeweils nur einmal vorkommen).[36] Daher hat   keinen Primfaktor > 2 und muss eine Zweierpotenz sein.

Für Winkel dieser Art gibt es auch ein allgemeines Ergebnis:   (  für Eckenanzahl eines Vielecks) lässt sich genau dann in   gleich große Winkel teilen, wenn   das Produkt einer Zweierpotenz und paarweise verschiedener Fermatscher Primzahlen ist, die   nicht teilen.[37] Man kann also beispielsweise (siehe Grafik rechts) den zu Beginn gegebenen Zentriwinkel   eines regelmäßigen Vierzehnecks mit Zirkel und Lineal in  ,[38] in   und auch in   gleich große Winkel teilen.

Lösungsversuche durch Amateure

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Obwohl also die Unmöglichkeit der Dreiteilung eines beliebigen Winkels allein mit Zirkel und Lineal schon lange bekannt ist, werden bis in die Gegenwart mathematische Zeitschriften und Fakultäten mit Beweisversuchen von Amateuren überhäuft. Underwood Dudley, der das Phänomen analysierte,[39] beschreibt den typischen Trisektor als älteren Mann, der in seiner Jugend von dem Problem hörte (es ist von den drei klassischen Problemen wahrscheinlich das für Laien zugänglichste) und im Ruhestand daran tüftelte. Dudley, der hunderte ihrer Beweisversuche sammelte, fand nur zwei Frauen unter den Winkeldreiteilern.

Ein weiteres Kennzeichen sei, so Dudley, dass Laien die Bedeutung von „unmöglich“ in der Mathematik nicht verstünden und dies stattdessen eher als Herausforderung sähen. Typischerweise hätten sie nur geringe Mathematikkenntnisse, dies müsse aber nicht unbedingt heißen, dass die Fehler in ihren Konstruktionen einfach zu finden sind. Charakteristischerweise seien ihre Diagramme sehr komplex, könnten aber mit geometrischen Kenntnissen häufig drastisch vereinfacht werden. Des Weiteren seien sie von der Wichtigkeit ihrer Lösungen für technische Anwendungen überzeugt, was wiederum für viele Patent- und Geheimhaltungsfragen nicht unwichtig ist.

Nachdem Dudley viele Methoden im Umgang mit hartnäckigen Winkeldreiteilern ausprobiert hatte, empfahl er, deren Arbeit als Beitrag zu einer besseren Näherungslösung an das Problem zu loben (wahlweise für deren Einfachheit oder Eleganz). Darüber hinaus soll man ihnen einen Computerausdruck, der den Fehler des Versuchs für verschiedene Winkel aufzeigt, zukommen lassen sowie Beispiele von „Näherungslösungen“ anderer Winkeldreiteiler.

Nichtklassische Verfahren

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Beschränkt man sich nicht auf die klassischen Konstruktionvorschriften für Zirkel und Lineal, sondern lässt darüber hinaus die Verwendung anderer Konstruktionswerkzeuge und mathematischer Hilfsobjekte zu oder begnügt sich auch mit Näherungslösungen, so ergibt sich eine Vielzahl von möglichen Verfahren, einen beliebigen Winkel dreizuteilen. In den folgenden Abschnitten werden einige von ihnen beispielhaft vorgestellt.

Die Methode des Archimedes

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Erforderlicher Anlegevorgang der Konstruktion

Archimedes war ein Pragmatiker, er gab zwar eine Lösung in seinem Liber Assumptorum an, aber er und ebenso die nachfolgenden Autoren ließen in den Überlieferungen seiner Werke die Vorgehensweise der sogenannten Einschiebung (Neusis) offen.[40][41]

Es sei   der dreizuteilende Winkel wie in nebenstehender Zeichnung. Gehe dann wie folgt vor:

  1. Schlage einen Halbkreis um   mit beliebigem Radius  .
  2. Am Lineal bringe zwei Markierungen im Abstand   an.
  3. Lege das Lineal so an  , dass eine der beiden Markierungen auf der Geraden   im Punkt   und die andere auf der Kreislinie im Punkt   liegt, und zeichne die Strecke   bzw.  .
  4. Der Winkel   bei   ist der gesuchte Drittelwinkel.

Zur Begründung beachte man, dass wegen der speziellen Positionierung des Lineals die Länge der Strecke   gleich dem Abstand   der Markierungen ist, also gleich dem Radius des Kreises, der sich auch als   und   wiederfindet. Insbesondere ist das Dreieck   gleichschenklig, weshalb der Winkel   auch bei   auftritt. Der Winkel des Dreiecks   bei   ist einerseits gleich   (Winkelsumme im Dreieck), andererseits der Nebenwinkel von  , also ist  . Da das Dreieck   ebenfalls gleichschenklig ist, taucht der Winkel   auch bei   auf, und der Winkel dieses Dreiecks bei   ist gleich  . Beachtet man nun, dass sich die Winkel bei   zu   addieren, ergibt sich  .

Dass mit dieser Methode jeder Winkel wie bewiesen dreigeteilt werden kann, steht nicht in Widerspruch zur Unlösbarkeit des klassischen Problems, denn die obige Konstruktion wurde nicht nach den klassisch geforderten Regeln durchgeführt. Eine Markierung am Lineal und ein geschicktes Anlegen des Lineals entsprechen keinen klassischen Konstruktionsmethoden. Es wurde also ein abweichender Instrumentensatz verwendet und die möglichen Konstruktionen sind vom Instrumentensatz abhängig.

Die Methode des Pappos

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Methode des Pappos, Neusis-Konstruktion

Aus dem späten Altertum stammt die im Folgenden beschriebene Neusis-Konstruktion des Pappos zur Dreiteilung spitzer Winkel.[15]

Zu teilen sei der Winkel  , vgl. die rechte Abbildung:

Nach dem Zeichnen der beiden Winkelschenkel   und   wird eine beliebige Länge   als Strecke   auf dem Schenkel   bestimmt. Eine Parallele zu   ab   sowie das Lot ab   mit Fußpunkt   auf   schließen sich an. Nun wird das Lineal, auf dem die Länge gleich   markiert ist, so lange verschoben, bis der Eckpunkt   auf der Parallelen zu   liegt, die Länge   die Strecke   in   schneidet und dabei die Kante des Lineals durch den Scheitel   verläuft. Der so gefundene Winkel   ist der gesuchte Winkel  

Denn dieser Winkel   ist als Wechselwinkel gleich   dem Umfangswinkel der Kreissehne   und nach dem Kreiswinkelsatz ist der zugehörige Mittelpunktswinkel   gleich   Weil das Dreieck   gleichschenklig ist, gilt auch   Dieser Winkel ist aber gleich der Differenz   also gilt   und daraus folgt  [15]

Die gestrichelten Linien und der Mittelpunkt   sind für die Konstruktion nicht erforderlich, sie dienen lediglich der Beweisführung.

Teilung mit Tomahawk

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Der Tomahawk ist eine Figur, die aus mathematischer Sicht aus zwei aufeinander senkrecht stehenden Strecken und einem an einer der Geraden anliegenden Halbkreis besteht; das hintere Ende ist dabei so lang wie der Radius des Halbkreises (siehe Zeichnung). Die Bezeichnung Tomahawk rührt daher, dass die Figur vage an einen Tomahawk (eine indianische Streitaxt) erinnert. Um einen Winkel mit Hilfe des Tomahawks dreizuteilen, muss man ihn so positionieren (siehe Bild 1), dass sein „Stiel“ (Griff des Tomahawks) durch den Winkelscheitel geht, während der Halbkreis (die Klinge des Tomahawks) und der „Haken“ (die hintere Spitze des Tomahawks) jeweils die Schenkel des Winkels berühren. In dieser Position bildet der Stiel mit einem der Schenkel einen Winkel, der genau ein Drittel des Ausgangswinkels beträgt. Die Verbindung des Mittelpunktes des Halbkreises mit der Winkelspitze teilt das zweite und dritte Drittel des Ausgangswinkels. Da der Tomahawk eine Figur ist, die angelegt werden muss, ist diese Methode nicht mit den klassischen Konstruktionsregeln (Lineal und Zirkel) konform.[42]

Ist eine direkte Dreiteilung eines Winkels mithilfe eines Tomahawks nicht möglich, weil der gegebene Winkel zu klein ist, um den Tomahawk positionieren zu können, so lässt sich die Dreiteilung des kleinen Winkels aus der Dreiteilung des zugehörigen großen Nebenwinkels konstruieren. Betrachtet man einen Winkel   mit seinem Nebenwinkel an einem Halbkreis mit Radius  , so erhält man wegen   einen konstanten Winkel, der nicht von der Größe des Winkels   abhängt (siehe Bild 3). Dieser  -Winkel ist Bestandteil eines gleichschenkligen Dreiecks, dessen Höhe   beträgt. Damit ergibt sich dann die im nächsten Absatz beschriebene Konstruktion.

Es beginnt (siehe Bild 4) mit dem Einzeichnen des Durchmessers  , dessen Halbierung in   und dem Ziehen des Halbkreises über  . Es folgt das Eintragen des gegebenen Winkels   mit seinen beiden Winkelschenkeln. Nun wird der Tomahawk folgendermaßen positioniert: der „Haken“ liegt auf der Strecke   der Halbkreis berührt den oberen Winkelschenkel und der „Stiel“ verläuft durch den Mittelpunkt   Mit dem Einzeichnen der beiden Strecken   und   erhält man die Dreiteilung des Supplementwinkels  . Um eine Dreiteilung des Winkels   zu erzielen, wird nun der Punkt   auf den Kreisbogen   gespiegelt. Hierzu wird der Radius   in   halbiert und ein Halbkreis um   ab   gezogen, daraus ergibt sich der Schnittpunkt  . Abschließend bedarf es noch eines Halbkreises um   mit Radius  , des Schnittpunktes   und der geraden Linie ab   durch   bis zum Kreisbogen  . Der so erzeugte Schnittpunkt   ist eine Spiegelung des Punktes   an der virtuellen Strecke  . Somit ist der konstruierte Winkel   exakt ein Drittel des gegebenen Winkels  .

Teilung mit einem rechtwinkligen dreieckigen Lineal

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Dreiteilung des Winkels   mittels des Rechtwinkelhakens (rot) nach Ludwig Bieberbach, Animation, am Ende 60 s Pause

Im Jahr 1932 veröffentlichte Ludwig Bieberbach seine Arbeit Zur Lehre von den kubischen Konstruktionen.[43] Er führt darin aus:

„Im folgenden soll gezeigt werden, daß man alle kubischen Konstruktionen lösen kann, wenn man neben üblichem Gebrauch von Zirkel und Lineal noch folgende Verwendung des Rechtwinkelhakens gestattet: Er ist so hinzulegen, daß sein einer Schenkel durch einen gegebenen Punkt geht, daß sein anderer Schenkel einen gegebenen Kreis berührt, sein Scheitel aber auf einer gegebenen Gerade liegt, wo er den neu zu konstruierenden Punkt markiert.“

Ludwig Bieberbach: Journal für die reine und angewandte Mathematik, DigiZeitschriften[43]

Der Winkel   soll gedrittelt werden. Setzt man

   und   

führt dies zur Gleichung

 [43]
 
Dreiteilung des Winkels   mittels des Rechtwinkelhakens (rot) für kleine Winkel, prinzipiell ist die Konstruktion ähnlich der zur Teilung mit Tomahawk (Bilder 3 u. 4).
 
Dreiteilung des Winkels   mittels des Rechtwinkelhakens (rot) für große Winkel

Ist der gegebene Winkel   zu klein, um den Rechtwinkelhaken nach Ludwig Bieberbach positionieren zu können, teilt man damit den zugehörigen großen Nebenwinkel  . Die folgende Beschreibung der nebenstehenden animierten Konstruktion – angelehnt an die von Bieberbach – enthält deren Weiterführung bis zur vollständigen Dreiteilung des Winkels.

Es beginnt mit dem ersten Einheitskreis (Basis für Bieberbachs Beweisführung, prinzipiell ist auch ein Kreis mit beliebigem Radius zielführend) um seinen Mittelpunkt  , dem ersten Winkelschenkel   und dem daran anschließenden zweiten Einheitskreis um  . Nun wird der Durchmesser   ab   bis zur Kreislinie des zweiten Einheitskreises verlängert, dabei ergibt sich der Schnittpunkt  . Es folgen der Kreisbogen um   mit dem Radius   und das Einzeichnen des zweiten Winkelschenkels des zu drittelnden Winkels  , dabei ergibt sich der Punkt  .

Jetzt kommt das so genannte zusätzliche Konstruktionsmittel zum Einsatz, im dargestellten Beispiel ist es das Geodreieck. Dieses legt man jetzt auf folgende Art und Weise auf die Zeichnung: Der Scheitel des Winkels   bestimmt auf dem Winkelschenkel   den Punkt  , eine Kathete des Geodreiecks verläuft durch den Punkt   und die andere tangiert den Einheitskreis um  . Nach dem Verbinden des Punktes   mit   und dem Einzeichnen der Tangente ab   an den Einheitskreis um   zeigt sich der oben genannte Rechtwinkelhaken. Der von den Strecken   und   eingeschlossene Winkel ist somit exakt  . Es geht weiter mit der Parallelen zu   ab  , dabei ergeben sich der Wechselwinkel oder Z-Winkel   und der Punkt   auf dem Kreisbogen um  . Eine weitere Parallele zu   ab   bestimmt den Berührungspunkt   der Tangente an den Einheitskreis um  . Abschließend noch eine gerade Linie von   durch   ziehen, bis sie den Kreisbogen um   in   schneidet.

Somit ist der Winkel   wegen  [43] exakt gedrittelt.

Für eine Dreiteilung kleiner oder großer Winkel   mittels der oben gezeigten Positionierung des Rechtwinkelhakens, wäre die Länge   zu kurz um eine akzeptable Drittelung zu erreichen (siehe hierzu Winkel   klein bzw. groß). Es ist deshalb vorteilhaft den zugehörigen Nebenwinkel   des kleinen Winkels   bzw. den großen Winkel   mithilfe der Winkelhalbierende   zu teilen. Nach der Platzierung des Rechtwinkelhaken (siehe die nebenstehenden Bilder) liegt der Scheitelpunkt   des Winkels  auf der Winkelhalbierende  , eine Kathete des Geodreiecks verläuft durch den Punkt   und die andere tangiert den Kreis um  .

Die Reihenfolge der Konstruktionsschritte ist gleich der alphabetischen Reihenfolge der Punktebezeichnung.

Als Trisektrix bezeichnet man eine Kurve, die das exakte Dritteln eines Winkels mit Zirkel und Lineal ermöglicht. Die Existenz beziehungsweise Konstruierbarkeit der Kurve mit anderen Mitteln als Zirkel und Lineal ist hierbei gegeben und unter Zuhilfenahme dieser Kurve als einziges zusätzliches Hilfsmittel ist es dann möglich, einen Winkel zu dritteln. Im Gegensatz zur reinen Konstruktion mit Zirkel und Lineal können Punkte so nicht nur durch den Schnitt von Geraden und Kreisen konstruiert werden, sondern auch durch den Schnitt von Geraden und Kreisen mit der gegebenen Kurve. Die Gesamtheit der Kurvenpunkte selbst ist dabei aber nicht mit Zirkel und Lineal konstruierbar, weshalb die Verwendung einer solchen Kurve eine Verletzung der klassischen Regeln zur Winkeldreiteilung darstellt.

Dreiteilung unterschiedlicher Winkel mithilfe der Sinuskurve

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Dreiteilung des Winkels mittels der Sinuskurve

Hauptartikel: Sinus und Kosinus

Hung Tao Sheng veröffentlichte im Jahr 1969 im Mathematics Magazine den Artikel A Method of Trisection of an Angle and X-Section of an Angle. Darin beschreibt u. a. eine Methode die zur Dreiteilung eines beliebigen Winkels die Sinuskurve verwendet.[44]

Vorgehensweise

Es beginnt mit dem Viertelkreis um   mit Radius gleich  [45] und der Verlängerung der Strecke   über   hinaus. Beim Eintragen der Sinuskurve z. B. mittels Schablone oder einer sogenannten Dynamische-Geometrie-Software (DGS) ergibt sich auf der Verlängerung die Kreiszahl   als Schnittpunkt. Der zu drittelnde Winkel   wird mit den Winkelschenkeln   und   bestimmt.

Es folgt eine Parallele zu   ab   bis sie die Sinuskurve im 2. Quadranten im Punkt   schneidet. Das anschließend gefällte Lot ab   hat den Fußpunkt  . Die darauffolgende Dreiteilung des Abstandes   erzeugt, unter Verwendung des ersten Strahlensatzes, die Teilungspunkte   und  . Die Übertragung dieser Punkte auf die Sinuskurve ergeben die Schnittpunkte   und  . Schließlich liefern die zwei Parallelen zu   ab   und   mit den Schnittpunkten   und   die Dreiteilung des gegebenen Winkels  .

Dreiteilung unterschiedlicher Winkel mithilfe einer einzigen Hyperbel

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Dreiteilung des Winkels mithilfe einer einzigen Hyperbel
Hyperbelgleichung  
die Kreissehne   (grün) ist konstant

Hauptartikel: Hyperbel, Hyperbel als Trisektrix

Im Jahr 1902 veröffentlichte K. Matter den Aufsatz Zur Trisektion des Winkels. Darin zeigt er eine Methode, die es ermöglicht, mit nur einer Hyperbel unterschiedliche Winkel zu dritteln.[46]

„Eine von der […] allgemeinen Methode etwas abweichende, hübsche und einfache geometrische Lösung unseres Problems der Dreiteilung des Winkels ist die folgende, bei welcher die Konstruktion einer einzigen Hyperbel in Verbindung mit einem Kreis nötig wird.“

K. Matter: Zur Trisektion des Winkels[47][48]

Auswahl der bekanntesten Trisektrizes

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Dreiteilung des Winkels mit Origami

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Während die Dreiteilung des Winkels mit den klassischen Instrumenten der Geometrie nicht möglich ist, kann die Aufgabe mit der Papierfalttechnik Origami – so wie die Würfelverdoppelung – gelöst werden.[50] Verwendet wird hierfür ein rechteckiges oder quadratisches Blatt Papier. Für die Dreiteilung eines Winkels   bedarf es sechs Faltungen des Blattes.

Zuerst wird das Blatt in der Mitte gefaltet (siehe Bild 1), dabei ergeben sich an den beiden Blattkanten die Punkte   und   Alternativ kann   auch mit einer frei wählbaren Länge der Strecke   festgelegt werden. Es folgt die Falte   sie halbiert die Strecke   Punkt   wird nun nach Belieben (siehe Bild 2) auf der Strecke   bestimmt und im Anschluss das Blatt von   bis   gefaltet. Damit ergibt sich der Winkel   am Scheitel  

Jetzt folgt die maßgebende vierte Faltung (siehe Bild 3) zur Dreiteilung des Winkels  , indem man zuerst die Ecke   auf die Falte   und den Punkt   auf die Falte   legt. Nach dem Markieren des Punktes   auf das Blatt, wird die Ecke   zurückgebogen und der Schnittpunkt   markiert – entstanden durch die vierte Falte mit   – das Blatt hat so wieder seine rechteckige Form.

Abschließend (siehe Bild 4) noch die Falte von   durch   sowie die von   durch   knicken. Die Faltlinien   und   teilen den Winkel   in drei (exakt) gleiche Teile.

Dreiteilung des Winkels mithilfe eines flexiblen Lineals

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In dieser Methode wird auf einer zylindrischen Mantelfläche eine Schraubenlinie (Helix) aufgetragen, die von einer dreidimensionalen Linie an vier Stellen geschnitten wird. Die beiden inneren Schnittpunkte dritteln den Winkel, der durch die beiden äußeren vorgegeben ist.[51][44] Bei genauer Betrachtung sieht man die Ähnlichkeit der Konstruktion mit der Methode Quadratrix des Hippias. Anstatt der euklidischen Werkzeuge – Zirkel und Lineal – werden hierfür ein zylindrischer Körper mit gegebenem Kreismittelpunkt   des Zylinders, ein flexibles Lineal (z. B. Rollbandmaß) und z. B. ein Anschlagwinkel verwendet.

Vorgehensweise

Zuerst wird vom Kreismittelpunkt   der Winkelschenkel   eingezeichnet (siehe Bild 1) und der zu drittelnde Winkel   mittels des Winkelschenkels   bestimmt. Es folgt das Einzeichnen der beiden (roten) Strecken   und   auf die Mantelfläche mithilfe des flexiblen Lineals oder alternativ z. B. mithilfe eines (rechtwinkligen) Anschlagwinkels.

Es geht weiter mit dem Auftragen der Schraubenlinie (grün) auf die zylindrische Mantelfläche (siehe Bild 2). Das flexible Lineal wird an die Zylinderkante gelegt und fixiert. Es folgen fünf Wicklungen mit gleicher Ganghöhe   sie entspricht der Breite des Lineals. Das Einzeichnen der Schraubenlinie geschieht bei schrittweisem Abwickeln, jeweils an der freien Kante des Lineals. Nun werden die Schnittpunkte   mit der ersten Wicklung der Schraubenlinie und   mit der vierten Wicklung markiert.

Das flexible Lineal wird nun so auf die zylindrische Mantelfläche (siehe Bild 3) gesetzt, dass die Kante des Lineals durch die Punkte   und   verläuft. Nach dem Einzeichnen der Kurvenlinie (hellblau) durch   und   folgt das Markieren der Schnittpunkte   und   auf der Schraubenlinie. In diesem Fall ist diese Linie – ebenfalls eine Schraubenlinie mit einer sehr großen Ganghöhe – die kürzeste Verbindung der beiden Punkte   und  [51] Abschließend werden mithilfe des flexiblen Lineals, oder alternativ z. B. mithilfe eines Anschlagwinkels, die Strecken   und   sowie   und   eingetragen.

Wegen   ist somit der Winkel   exakt dreigeteilt.

Näherungsverfahren

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Albrecht Dürers Näherung der Dreiteilung

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Dreiteilung des Winkels, eine Näherungskonstruktion nach Dürer

Karl Hunrath veröffentlichte 1906 eine Untersuchung zu Dürers Näherungslösung der Winkeldreiteilung aus dem Jahr 1525[52] in der Zeitschrift Heidelberger Texte zur Mathematikgeschichte.[22]

Konstruktionsbeschreibung

In einem gegebenen Kreissektor mit Mittelpunkt   und einem Mittelpunktswinkel   größer   wird die Sehne   in   und   gedrittelt. Es folgt das Errichten der beiden Senkrechten auf   in   und  , dabei ergeben sich die Schnittpunkte   bzw.   mit dem Kreisbogen. Nun wird ein Kreisbogen mit dem Radius   ab   und ein zweiter mit dem Radius   ab   gezogen, bis sie die Sehne   in   bzw. in   schneiden. Nach dem Dritteln der Strecke   nahe dem Punkt   und der Strecke   nahe dem Punkt   ergeben sich die Schnittpunkte   bzw.   Die Projektion der Punkte   und   auf den Kreisbogen liefert die gesuchten Punkte   und   Die Verbindungslinien (rot)   mit   sowie   und   teilen den Mittelpunktswinkel   in annähernd drei gleiche Teile.

Dieses Ergebnis wird mit zwei Iterationsschritten erreicht. Nach der ersten Iteration ergeben sich die Winkel     und  

Die eingezeichneten Punkte   und   sowie die mittige Strecke   werden für die Konstruktion nicht benötigt, sie dienen ausschließlich dem von Hunrath ausführlich erörterten Beweis.[53]

Fehlerbetrachtung

Dürers Näherungslösung zeigt bei Winkeln   nur sehr geringe absolute Fehler  [54]

Dreiteilung des Winkels   nach Dürer
absoluter Fehler   des Winkels    
Winkel   Winkel   Winkel      
0    0     
0         
0         
0         
         
         
         

Näherung durch iterative Winkelhalbierung

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Dieses weniger effiziente, aber viel einfachere Verfahren verwendet die geometrische Reihe[55]

 

Beispiel Winkel   nach neun Iterationen

 

Es ist zu beachten, dass die folgende Formel gilt:

 

Es gibt damit auch einen indirekten Zusammenhang mit der Darstellung   im Binärsystem.

Näherung für Winkelweiten größer 0° bis 90°

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Im Jahr 2011 sandte Chris Alberts eine außerordentlich gute Näherung einer Winkeldreiteilung an Rouben Rostamian (University of Maryland, Baltimore County).

Rostamian hat die Konstruktion von Alberts umformuliert und neu geordnet, aber die Unterschiede zum Original sind, so sagt er, nur kosmetisch.[56] Zu Beginn der Konstruktionsbeschreibung verweist er auf eine Erläuterung („Explanation here“), in der er auch die Gründe aufzeigt, weshalb von dieser Konstruktion keine Bilder zu sehen sind. Nichtsdestotrotz ist die im Folgenden dargestellte Konstruktion allein mithilfe Rostamians Beschreibung machbar.

 
Näherungskonstruktion für Winkel größer 0° bis 90° nach Chris Alberts
 
Animation mit Schrittgrößen ca. 3°, aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Punkte ohne Beschriftung

Konstruktion

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(Übersetzung)

Betrachte den Kreisbogen   auf dem Kreis  , der in   zentriert ist (siehe Bild). Angenommen, der Winkel   liegt zwischen   und   Grad, dann gehe folgendermaßen vor, um   zu teilen:[56]

  1. Zeichne den Kreis   um   mit einem Radius   die Schnittpunkte mit den Strecken   bzw.   sind   bzw.  
  2. Ziehe den Kreis   (grün dargestellt) um   durch den Punkt  
  3. Es sei   der Mittelpunkt der Strecke   Zeichne eine Linie ab   parallel zu   durch die Kreislinie von   bis zum Kreis   die Schnittpunkte sind   bzw.  
  4. Es sei   der Mittelpunkt der Strecke   Ziehe eine Linie ab   durch   bis sie den Kreis   in   schneidet.
  5. Zeichne eine Linie ab   parallel zu   und wähle den Punkt   darauf so, dass   ist.
  6. Verlängere die Strecke   bis sie den Kreis   in   schneidet.
  7. Ziehe die Linie ab   durch   bis sie den Kreis   in   schneidet.
Hinweis: Sieht man sich die Zeichnung genau an, ist zu erkennen, dass sich die Strecken   und   nicht überdecken, d. h. nicht kollinear sind.
  1. Es sei   diametral gegenüber dem Punkt   im Kreis   Ziehe eine Linie ab   parallel zu   und wähle den Punkt   darauf so, dass der Abstand   ist.
Hinweis: Die Strecke   ist keine Verlängerung der Strecke  
  1. Verlängere die Strecke   bis sie den Kreis   in   schneidet.
  2. Spiegle   an der Strecke   um den Punkt   zu erhalten.

Der Winkel   ist nahezu gleich einem Drittel des Winkels  

Fehleranalyse

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Rostamian führte eine Fehleranalyse durch, u. a. mit folgenden Ergebnissen: Die obigen Konstruktionsschritte (1.–10.) beinhalten drei Stufen der Näherungsgrade, d. h. drei unterschiedliche Fehlergrößen im Bereich zwischen   und  :

  • Stufe 1: Nach dem 5. Schritt ist die Differenz des Winkels   zu einem exakt gedrittelten Winkel max.  
  • Stufe 2: Nach dem 7. Schritt ist die Differenz des Winkels   zu einem exakt gedrittelten Winkel nur noch max.  
  • Stufe 3: Nach dem 10. Schritt hat der Winkel   zu einem exakt gedrittelten Winkel den hervorragenden kleinen Differenzwert von max.  [56]

Die dargestellte Konstruktion wurde mit der Dynamische-Geometrie-Software (DGS) GeoGebra angefertigt; darin werden in diesem Fall die Winkelgrade mit signifikanten dreizehn Nachkommastellen angezeigt. Die sehr kleinen Fehler des Winkels   sprich, die Differenzen   werden deshalb von GeoGebra stets mit   angezeigt.

Verdeutlichung des absoluten Fehlers

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Zwischen den Winkeln   und   ist nahe  , mit einem Differenzwert max.  , der Fehler am größten.[56] Dies entspricht einem absoluten Fehler   der – nicht eingezeichneten – Sehne  :

 

Anschaulich: Hätten die Winkelschenkel die Länge gleich 1 Billion km (das Licht bräuchte für diese Strecke fast 39 Tage), wäre der absolute Fehler der Sehne   ca. 2,32 mm.

Anwendungen

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Lösung kubischer Gleichungen

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Eine kubische Gleichung mit reellen Koeffizienten kann genau dann geometrisch mit Zirkel, Lineal und einem Winkeldreiteiler gelöst (d. h. deren Lösungen konstruiert) werden, wenn sie drei reelle Lösungen hat. Dabei werden die Koeffizienten des Polynoms als gegeben gesehen und bei der Konstruktion verwendet. Insbesondere kann die Kubikwurzel aus 2, die bei der Verdopplung des Würfels benötigt wird, nicht über diese Werkzeuge konstruiert werden, da die Gleichung   nicht ausschließlich reelle Lösungen besitzt.[57]

Ein regelmäßiges Vieleck mit   Seiten lässt sich genau dann mit Lineal, Zirkel und Winkeldreiteiler konstruieren, wenn   mit paarweise verschiedenen Fermatschen Primzahlen   größer als 3 der Form  ,[57] vgl. dazu auch Pierpont-Primzahl.

Mithilfe der kubischen Gleichung des Siebenecks wird im Folgenden exemplarisch erläutert, wie damit der Kosinus des Winkels gefunden wird, der mithilfe eines sogenannten zusätzlichen Hilfsmittels (z. B. Tomahawk) gedrittelt werden kann.

Das Siebeneck hat die kubische Gleichung[57]

 

Setzt man   ergibt sich     als eine Lösung von

 

Durch Einsetzen von

 

vereinfacht es sich zu

 

schließlich erhält man den Kosinus des Winkels, der gedrittelt werden kann:

 .

Im Folgenden wird am Beispiel Siebeneck beschrieben, wie die kubische Gleichung

 

ermittelt wird. Es beginnt mit dem Zeichnen eines regelmäßigen Siebenecks.[57]

Konstruktionsbeschreibung

 
Siebeneck nach Andrew M. Gleason, Konstruktionsskizze für die Ermittlung des Winkels   der mit einem zusätzlichen Hilfsmittel gedrittelt werden kann.
  1. Umkreis des Siebenecks mit dem Radius   um den Nullpunkt   eines kartesischen Koordinatensystems.
  2. Markieren der Punkte   und  
  3. Ein Kreisbogen mit Radius   schneidet die  -Achse in   und   die Strecke   ist die Seite eines gleichseitigen Dreiecks mit Umkreisradius  
  4. Verbindung der Punkte   mit   und   mit   der Winkel   entspricht  
  5. Bogen um   mit Radius  
  6. Dreiteilung des Winkels   z. B. mithilfe eines Tomahawks, ergibt den Schnittpunkt  
  7. Parallele zu   durch   ergibt die Schnittpunkte   und     und   sind Eckpunkte des – nicht eingezeichneten – regelmäßigen Siebenecks  

Nachweis der Konstruktion

Sei   der Schnittpunkt der Strecke   mit der  -Achse. Aus der Konstruktion geht hervor, dass[57]

 

Die Konstruktion ist korrekt, wenn

   oder gleichwertig, wenn   

wobei die Normierung des Kosinus um den Faktor   von der Wahl des Radius   herrührt. Man muss also nur folgende Identität feststellen:

 

Um dies zu tun, sei

 

eine primitive siebte Einheitswurzel in  .[57] Setze

 

dann ist

 

Somit ist   eine Wurzel der kubischen Gleichung

 

Wie oben beschrieben, erhält man daraus den Kosinus des Winkels  :

 

Dreiteilung des Zentriwinkels eines regelmäßigen Polygons

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Bei regelmäßigen Polygonen mit der Definition   (  für eine ganze positive Zahl) ist eine Dreiteilung des Zentriwinkels   (  für Eckenanzahl) möglich. Erreicht wird dies – wie im Folgenden exemplarisch anhand des Siebzehnecks erläutert – indem man ein gleichseitiges Dreieck so um das Polygon legt, dass zwei Ecken und eine Seite des Polygons das Dreieck berühren.

Die Konstruktion des Polygons wird als gegeben betrachtet, unabhängig davon mit welchen zusätzlichen Hilfsmitteln es eventuell erstellt wurde. Von da an ist nur noch eine Konstruktion mit Zirkel und Lineal erlaubt, um das gleichseitige Dreieck zu konstruieren.[37]

Beispiel Zentriwinkel des Siebzehnecks

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  • Gegeben sei die Konstruktion eines regelmäßigen Siebzehnecks ( ) und dessen Mittelpunkt  .

Es beginnt mit dem Einzeichnen des Zentriwinkels   und Benennen der Eckpunkte des Siebenecks   und   diametral gegenüber. Ausgehend vom Eckpunkt   werden mit einem Abstand von jeweils drei Eckpunkten die betreffenden Ecken mit   bzw.   bezeichnet. Nach der Verbindung   mit   zieht man ab dem Mittelpunkt   eine Halbgerade durch  , Schnittpunkt   halbiert  . Es folgt ein Kreisbogen um   mit Radius   und ein zweiter mit gleichem Radius um  ; dabei ergibt sich der Schnittpunkt  . Die darauffolgende Sekante des Umkreises durch   und   schneidet in   die Halberade von   durch  . Dadurch ergibt sich der Winkel  . Eine zweite Sekante durch die Punkte   und   sowie eine weitere durch   und   generieren das gleichseitige Dreieck  . Die beiden Verbindungen   mit   und   mit   schließen am Scheitel   den gesuchten Winkel   ein.

Ein möglicher Beweis für Polygone mit der Definition   ist, wenn nachgewiesen kann, dass ein derart konstruiertes gleichseitiges Dreieck am Scheitel   den gedrittelten Winkel   erzeugt. Die folgende Beweisführung benötigt zu Beginn den Zentriwinkel sowie dessen gedrittelten Winkel eines beliebigen regelmäßiges Polygons das   erfüllt.[58] Hierzu ist es vorteilhaft, wenn die benötigten Winkelweiten einfach zu konstruieren sind, wie dies beim kleinstmöglichen Polygon, dem regelmäßigen Fünfeck ( ) mit dem Zentriwinkel   und dem gedrittelten Winkel   zutrifft.

Vorgehensweise

Zuerst wird der Umkreis mit beliebigem Radius um den Mittelpunkt   gezogen und die Mittelachse ab der Kreislinie durch   eingezeichnet. Der Zentriwinkel   ( ) und dessen gedrittelter Winkel   ( ) eines Fünfecks werden so eingetragen, dass die Mittelachse sie halbiert. Zieht man nun eine Halbgerade von   durch   bis sie die Mittelachse in   schneidet, sieht es so aus, als sei   nach der Methode des Archimedes geteilt worden.

Nach dem Verbinden des Punktes   mit  , ergibt Schnittpunkt  , dreht man den Winkel   um   gegen den Uhrzeigersinn und erhält somit den Winkel  . Da das rechtwinklige Dreieck   kongruent ist mit dem rechtwinkligen Dreieck  , schneidet eine Sekante des Umkreises durch   und   die Mittelachse im Schnittpunkt   gleich  .

Sprich das rechtwinklige Dreieck   mit dem Winkel   am Scheitel   gleich   ist der sechste Teil eines gleichseitigen Dreiecks, das am Scheitel   den gedrittelten Winkel   liefert.[58]

Was zu beweisen war.

Satz von Morley

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Satz von Morley, Konstruktionsskizze

Auch wenn es im ersten Moment den Anschein hat, der Satz von Morley wäre für die Dreiteilung eines beliebigen Winkels geeignet, dem ist nicht so.

In einem vorgegebenen Dreieck   werden zuerst die Winkel an den Scheitelpunkten   und   gedrittelt. Dazu bedarf es eines zusätzlichen Hilfsmittels, z. B. einer Dynamische-Geometrie-Software (DGS). Die damit exakt erzeugten Winkeldreiteilenden (rot) liefern die Eckpunkte  ,   und   des Morley-Dreiecks.

Satz von Morley:

„Die drei Schnittpunkte der drei anliegenden Winkeldreiteilenden eines beliebigen Dreiecks bilden ein gleichseitiges Dreieck.“

Horst Hischer: Das Morley-Dreieck zwischen Anwendung und Spiel[59]

Literatur

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Commons: Dreiteilung des Winkels – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Hans Humenberger: 6 Das Problem der Winkeldreiteilung. (PDF) Elementarmathematische Betrachtungen zum Delischen Problem und zur Winkeldreiteilung. Universität Wien, 2012, S. 38, abgerufen am 10. Januar 2022.
  2. Jürgen Köller: Konstruierbare Dreiteilungen. Dreiteilung eines Winkels. 2009, abgerufen am 23. April 2021.
  3. Johann Cigler: 1. Der Hauptsatz der Galois–Theorie. (PDF) Körper – Ringe – Gleichungen. In: univie.ac.at. Universität Wien, abgerufen am 26. März 2021.
  4. a b c Christoph Scriba, Peter Schreiber: 5000 Jahre Geometrie. Springer, 2010, S. 44.
  5. Markus Asper: 1. Die Anfänge: von Milet nach Athen. (PDF) Mathematik, Milieu, Text. Die frühgriechische(n) Mathematik(en) und ihr Umfeld. Sudhoffs Archiv. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte, 2003, S. 13, abgerufen am 13. April 2021.
  6. A. Jackter: History of Mathematics. In: The Problem of Angle Trisection in Antiquity. Rutgers University Press, 2000, abgerufen am 27. November 2020.
  7. Hans-Joachim Vollrath: Historische Winkelmessgeräte in Projekten des Mathematikunterrichts. In: Der Mathematikunterricht. Band 45, Nr. 4, 1999, S. 7 (Sehnentafel [PDF]).
  8. Christoph Scriba, Peter Schreiber: 5000 Jahre Geometrie. Springer, 2010, S. 78.
  9. Horst Hischer: 1 Zusammenhang zwischen Quadratrix und Trisectrix. (PDF) Geschichte der Mathematik als didaktischer Aspekt(2). Lösung klassischer Probleme. In: horst.hischer.de. 1994, S. 279, abgerufen am 31. März 2021.
  10. Christoph Scriba, Peter Schreiber: 5000 Jahre Geometrie. Springer, 2010, S. 70.
  11. K. Matter: Zur Trisektion des Winkels → Fig. b. In: Mitteilungen der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft. Band 25, 1902, S. 22 ff. (zobodat.at [PDF; abgerufen am 1. April 2021]).
  12. Christoph Scriba, Peter Schreiber: 5000 Jahre Geometrie. Springer, 2010, S. 46.
  13. K. Matter: Zur Trisektion des Winkels, → s. letzter Absatz. In: Mitteilungen der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft. Band 25, 1902, S. 22 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 1. April 2021]).
  14. Christoph Scriba, Peter Schreiber: 5000 Jahre Geometrie. Springer, 2010, S. 77.
  15. a b c Dietmar Herrmann: Die antike Mathematik. Eine Geschichte der griechischen Mathematik, ihrer Probleme und Lösungen, Springer-Verlag, 2013, S. 155, Pkt. 3. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche), abgerufen am 21. August 2020.
  16. a b Robert C. Yates: THE TRISECTION PROBLEM, 3. The Hyperbola. (PDF) In: ERIC. National Council of Teachers of Mathematics, Inc., Washington, D.C., 1971, S. 32–33, abgerufen am 31. März 2021.
  17. Katharina Wieser: 5.2.6. Arabische Mathematiker mit Hyperbel-Neusis. (PDF) Die drei klassischen mathematischen Probleme der Antike: Würfelverdopplung, Winkeldreiteilung und Kreisquadratur. Johannes Kepler Universität Linz, März 2013, S. 58, abgerufen am 7. April 2021.
  18. Katharina Wieser: 5.2.6. Arabische Mathematiker mit Hyperbel-Neusis. (PDF) Die drei klassischen mathematischen Probleme der Antike: Würfelverdopplung, Winkeldreiteilung und Kreisquadratur. Johannes Kepler Universität Linz, März 2013, S. 59, abgerufen am 7. April 2021.
  19. Christoph Scriba, Peter Schreiber: 5000 Jahre Geometrie. Springer, 2010, S. 179.
  20. Christoph Scriba, Peter Schreiber: 5000 Jahre Geometrie. Springer, 2010, S. 180.
  21. F. Vogel: Über die Näherungskonstruktionen für die Dreiteilung eines Winkels. Zeitschr. f. Math. u. Naturwiss. Unterricht 62. Jhg., 1931, S. 145–155.
  22. a b Karl Hunrath: Albrecht Dürers annähernde Dreiteilung eines Kreisbogens. (PDF) Bibliotheca Mathematica. Zeitschrift für Geschichte der mathematischen Wissenschaften. Universität Heidelberg, 1906, S. 120, abgerufen am 12. April 2021.
  23. Christoph Scriba, Peter Schreiber: 5000 Jahre Geometrie. Springer, 2010, S. 283.
  24. Jesper Lützen: Why was Wantzel overlooked for a century? The changing importance of an impossibility result. Historia Mathematica 36, 2009, S. 387.
  25. Christoph J. Scriba, Peter Schreiber: 5000 Jahre Geometrie. Springer-Verlag, Dritte Auflage, 2010, S. 405.
  26. Pierre Wantzel: Recherches sur les moyens de reconnaître si un Problème de Géométrie peut se résoudre avec la règle et le compas (= Journal de mathématiques pures et appliquées (Liouville’s Journal). Band 2). 1837, S. 366–372 (französisch, bnf.fr [PDF; 327 kB; abgerufen am 14. Januar 2022]).
  27. Craig Smorynski: History of Mathematics: A Supplement. Springer, 2007, ISBN 978-0-387-75480-2, S. 130 (Google Books). Zur historischen Einordnung von Wantzels Beweis in die frühere Arbeit von Ruffini und Abel und zum zeitlichen Vergleich mit Galois.
  28. Jesper Lützen: Why was Wantzel overlooked for a century? The changing importance of an impossibility result. Historia Mathematica 36, 2009, S. 378–379.
  29. Jesper Lützen: Why was Wantzel overlooked for a century? The changing importance of an impossibility result. Historia Mathematica 36, 2009, S. 379.
  30. Jesper Lützen: Why was Wantzel overlooked for a century? The changing importance of an impossibility result. Historia Mathematica 36, 2009, S. 391.
  31. Hans Humenberger: 6 Das Problem der Winkeldreiteilung. (PDF) Elementarmathematische Betrachtungen zum Delischen Problem und zur Winkeldreiteilung. Universität Wien, 2012, S. 39, abgerufen am 10. Januar 2022.
  32. a b Falko Lorenz: Algebra Volume I: Fields and Galois Theory. Springer, S. 52.
  33. Wolfgang Ströher: Die Theorie der geometrischen Konstruktionen, S. 21 unten.
  34. Für diesen ist   (siehe hierzu C. R. Hadlock: Field theory and its classical problems, Kapitel 1.3, Aufgabe 4 auf Seite 31 und Lösung auf Seite 235).
  35. Peter Kahn: The density of the set of trisectible angles, S. 3–4.
  36. Buckley/Machale: Dividing an angle into even parts. (PDF) archive.maths.nuim.ie, abgerufen am 14. Januar 2022.
  37. a b K. Robin McLean: Trisecting angles with ruler and compasses, in The Mathematical Gazette 92, S. 320–323, 2008 (nicht mehr online)
  38. Buckley/Machale: Dividing an angle into even parts. (PDF) archive.maths.nuim.ie, S. 3, abgerufen am 15. Januar 2022.
  39. Underwood Dudley: What to do when the trisector comes. (PDF) Missouri University of Science and Technology, 1983, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juni 2018; abgerufen am 21. November 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/web.mst.edu Siehe auch Mathematical Intelligencer, Band 5, 1983, Nr. 1, und in seinem Buch dazu.
  40. Giovanni A. Borelli et al.: Apollonii Pergaei Conicorum Lib. V, VI, VII & Archimedis Assumptorum Liber. Notae in Proposit. VIII. Ex Typographia Iosephi Cocchini ..., Florenz 1661, S. 400 (mpg.de).
  41. Fritz Kliem: Archimedes' Werke. Satz 8., Fußnote 1). Verlag von 0. Häring, Berlin 1914, S. 463 (archive.org).
  42. Bodo v. Pape: 7.4 Dreiteilung mit dem Tomahawk. In: Makro-Mathematik. Jenseits von Algebra und Analysis: Algorithmen. BoD – Books on Demand, 2016, ISBN 3-7357-9419-X (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  43. a b c d Ludwig Bieberbach: Zur Lehre von den kubischen Konstruktionen, Journal für die reine und angewandte Mathematik. H. Hasse und L. Schlesinger, Band 167, Walter de Gruyter, Berlin 1932, DigiZeitschriften S. 142–146, Formeln auf S. 143 ff, Bild auf S. 144, abgerufen am 26. Mai 2022.
  44. a b Hung Tao Sheng: A Method of Trisection of an Angle and X-Section of an Angle. 4. Xsection of an angle, X = 7. In: Mathematics Magazine. 42 No. 2. Taylor & Francis, März 1969, S. 79, JSTOR:2689193 (englisch).
  45.   = Längeneinheit
  46. K. Matter: Zur Trisektion des Winkels. In: Mitteilungen der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft. Band 25, 1902, S. 20 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 27. März 2021]).
  47. K. Matter: Zur Trisektion des Winkels. In: Mitteilungen der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft. Band 25, 1902, S. 21 ff. (zobodat.at [PDF; abgerufen am 24. März 2021]).
  48. K. Matter: Zur Trisektion des Winkels. → Fig.a. Dreiteilung eines Winkels mit Hilfe einer Hyperbel. In: Mitteilungen der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft. Band 25, 1902 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 29. Juli 2020]).
  49. Justin Seago: The Maclaurin Trisectrix. (PDF) CR College of the Redwoods, 8. Dezember 2008, abgerufen am 1. September 2020.
  50. Matthias Sebastian Konzett: 3.5.1.Lösung mittels Origamics. (PDF) Unmöglich möglich? Universität Wien, 3. September 2012, S. 46 ff., abgerufen am 23. November 2020.
  51. a b Greg Blonder: Trisecting the angle with a straightedge. + plus. magazine, abgerufen am 9. April 2021 (englisch).
  52. Albrecht Dürer: Underweysung der messung mit dem zirckel un[d] richtscheyt, in Linien ebnen unnd gantzen corporen. Bayerische StaatsBibliothek, Digitale-Sammlungen, 1525, abgerufen am 12. April 2021.
  53. Karl Hunrath: Albrecht Dürers annähernde Dreiteilung eines Kreisbogens. (PDF) Bibliotheca Mathematica. Zeitschrift für Geschichte der mathematischen Wissenschaften. Universität Heidelberg, 1906, S. 121, abgerufen am 11. April 2021.
  54. Karl Hunrath: Albrecht Dürers annähernde Dreiteilung eines Kreisbogens. (PDF) Bibliotheca Mathematica. Zeitschrift für Geschichte der mathematischen Wissenschaften. Universität Heidelberg, 1906, S. 122 ff., abgerufen am 11. April 2021.
  55. Jim Loy: Trisection of an Angle. An analogy: (letzter Absatz). In: jimloy.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Februar 2012; abgerufen am 27. März 2021 (englisch).
  56. a b c d Rouben Rostamian: An angle trisection. University of Maryland, Baltimore County, 23. März 2011, abgerufen am 3. Februar 2020.
  57. a b c d e f Andrew M. Gleason: Angle Trisection, the Heptagon and the Triskaidecadon. (PDF) The American Mathematical Monthly Monthly, Vol. 95, Issue 3. National Tsing Hua University, 1988, S. 185–194, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. November 2014; abgerufen am 16. Oktober 2023 (englisch). → Siehe auch JSTOR
  58. a b John Rigby: 92.53 A regular (6n ± l)-gon inscribed in an equilateral triangle. In: The Mathematical Gazette, Band 92, Ausgabe 524, Juli 2008. Cambridge University Press, 1. August 2016, abgerufen am 26. August 2024.
  59. Horst Hischer: 1.1.2 Das Morley-Dreieck zwischen Anwendung und Spiel. Grundlegende Begriffe der Mathematik: Entstehung und Entwicklung: Struktur – Funktion – Zahl. Springer-Verlag, 13. Juni 2012, S. 2–4, abgerufen am 5. April 2021.