Wohnscheibe (Ingolstadt)

Bauwerk des Brutalismus in Ingolstadt

Die Wohnscheibe Ingolstadt ist eine Wohnanlage und befindet sich in Ingolstadt in der Hindenburgstraße 55–61. Sie wurde 1974 nach Plänen der Architekten Ludwig Geith, Reinhard Kolb und Helmut Stich errichtet. Es ist ein Bau der Nachkriegsmoderne im Stile des Brutalismus.

Wohnscheibe
Wohnscheibe
Straßenfassade
Basisdaten
Ort: Ingolstadt
Bauzeit: 1973–1974
Sanierung: 1990
Baustil: Brutalismus
Architekt: Ludwig Geith, Reinhard Kolb, Helmut Stich
Koordinaten: 48° 46′ 29,3″ N, 11° 25′ 27,1″ OKoordinaten: 48° 46′ 29,3″ N, 11° 25′ 27,1″ O
Wohnscheibe (Ingolstadt) (Bayern)
Wohnscheibe (Ingolstadt) (Bayern)
Nutzung/Rechtliches
Nutzung: Mietwohnungen
Wohnungen: 87
Bauherr: Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Ingolstadt GmbH
Anschrift
Stadt: Ingolstadt
Land: Deutschland

Geschichte

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Straßenraum

Aufgrund des Wohnungsmangels mussten schnellstmöglich Wohnungen gebaut werden. In nur einem Jahr Bauzeit wurde eine Großwohnanlage als städtebauliches Merkzeichen im Norden der Stadt errichtet. Im Jahr 1990 wurde die Wohnscheibe umgebaut. Die Kosten der Umgestaltung lagen bei knapp 7 Millionen Euro.[1]

Architektur

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Laubengänge auf der Straßenseite dienen als Erschließungszone für die durchgesteckten Wohnungen. Wohn- und Schlafzimmer sind Richtung Süden ausgerichtet. Bad-, Koch- und Esszimmer sind Richtung Norden ausgerichtet. Das Erdgeschoss wurde als Luftgeschoss geplant, jedoch ging diese Idee durch weitere Nutzungen, die hinzukamen, verloren.[2]

Die Wohnscheibe erinnert an die Wohnmaschinen von Le Corbusier in Marseille, Firminy, Briey, Rezé und Berlin.

Der ursprüngliche Charakter des Bauwerks wurde durch den Münchner Architekten Thomas Sieverts im Jahr 1990 stark verändert. Die örtlichen Ingenieure Fries und Schittig zeichneten verantwortlich für die Statik des Umbaus.[3] Es galt, dem strengen Gebäude seine Höhe zu nehmen. Die Ausführung des Umbaus überließ Sieverts dem Ingolstädter Architekturbüro Elfinger, Zahn und Partner.[4]

Auszeichnungen und Preise

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Stadtplanungsamt Ingolstadt: Modernisierung der Großwohnanlage Hindenburgstraße 59. Abgerufen am 28. April 2021.
  2. Hefte Archives – Seite 35 von 77. In: moderneREGIONAL. Abgerufen am 28. April 2021.
  3. http://www.deutscherbauherrenpreis.de/wp-content/uploads/2017/02/Projektblatt-Ingolstadt.pdf
  4. Großwohnanlage in Ingolstadt, Hindenburgstraße. (PDF) In: deutscherbauherrenpreis.de. Abgerufen am 28. April 2021.
  5. Ingolstadt, Hindenburgstraße. Abgerufen am 27. April 2021.
  6. Wohnmodelle Bayern 1984–1990.: Gut (1991) 2. Auflage. | Versandantiquariat Boller. Abgerufen am 28. April 2021.
  7. Ein Hochhaus. Weiterdenken-weiterbauen-weiterwohnen. Ingolstadt Hindenburgstrasse 59 von Thomas Sieverts (Planungsgutachten): (1988) | Antiquariat Bernhard. Abgerufen am 28. April 2021.