Vendée Globe

Segelregatta um die Welt
(Weitergeleitet von Yannick Bestaven)

Die Vendée Globe ist eine Non-Stop-Regatta für Einhandsegler, die entlang des Südpolarmeers im Bereich der Roaring Forties in östlicher Richtung einmal um den Globus führt und deswegen als die härteste Einhandregatta der Welt gilt (→ Segelregatten um die Welt).

Route der Vendée Globe. Gesegelt wird zunächst in südliche, dann in östliche Richtung.

Start und Ziel liegen an der französischen Atlantikküste. Startberechtigt sind Einrumpfboote der Klasse Open 60. Erfunden wurde die Regatta 1989 durch den französischen Segler und Tiefseetaucher Philippe Jeantot. Seit 1992 findet die Vendée Globe alle vier Jahre statt.[1]

Konzept, Regeln und Kurs

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Das Konzept

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Die Vendée Globe ist eine Nonstop-Einhandregatta um die Welt. Die Besonderheit liegt in der strikten Einhaltung folgender Kriterien: Alle Teilnehmer müssen die gesamte Strecke ohne äußere Unterstützung zurücklegen, Zwischenstopps sind untersagt. Diese Rahmenbedingungen sind in den offiziellen Segelanweisungen detailliert beschrieben.

Die Vendée Globe ist eine Einhandregatta. Das bedeutet, dass jeder Teilnehmer die Weltumrundung allein bestreitet. Ein Einstieg oder Wechsel von Besatzungsmitgliedern während des Rennens ist untersagt, abgesehen von Notfällen. Soziale Interaktion während des Rennens beschränkt sich auf potenzielle Rettungsaktionen. In der Vergangenheit kam es bereits mehrfach vor, dass Segler in Seenot geratene Konkurrenten aufgenommen und in Sicherheit gebracht haben. Beispiele: In der dritten Ausgabe 1996/97 rettete Pete Goss seinen Konkurrenten Raphaël Dinelli aus Seenot, bevor er ihn nach Neuseeland brachte, aber auch 2009, als Jean Le Cam von Vincent Riou gerettet wurde, nachdem sein Boot am Kap Hoorn gekentert war.[2]

Non-stop

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Der einzige Stopp, der einem Teilnehmer der Vendée Globe erlaubt ist, besteht darin, innerhalb von zehn Tagen nach dem Start nach Les Sables d’Olonne zurückzukehren und erneut zu starten. Genau das hat Michel Desjoyeaux 2008 getan: Er brach 40 Stunden nach dem Start erneut auf, gewann das Rennen aber am Ende. Die Skipper dürfen anhalten – zum Beispiel indem sie in einer Bucht ankern. Sie dürfen jedoch nicht jenseits der Hochwassermarke an Land gehen. Yves Parlier nutzte diese Möglichkeit bei einer Reparatur, die im Rennen 2000 große Berühmtheit erlangte. Viele andere warfen den Anker, ohne an Land zu gehen, zum Beispiel um in den Mast zu klettern, wie Marc Guillemot 2008/2009.[2]

Ohne Hilfe

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Bei der Vendée Globe ist der Segler auf sich allein gestellt. Auch hier ist die einzige Hilfe, die der Segler erhält, wenn er direkt nach dem Start nach Les Sables d’Olonne zurückkehrt, was bedeutet, dass er viel Zeit verlieren würde. Abgesehen von dieser Ausnahme muss sich jeder auf das verlassen, was er während der Weltumrundung tun kann. Routenführung ist streng verboten. Die Segler müssen ihren Weg selbst finden, eventuelle Reparaturen von unterwegs aufgetretenen Schäden durchführen, und sie müssen sich selbst versorgen, wenn sie verletzt oder krank sind. In diesem besonderen Fall haben sie das Recht, den Rennarzt um Rat zu fragen. Was die technische Hilfe betrifft, ist es ganz einfach: Es ist ihnen streng verboten, an einem anderen Boot anzulegen oder Dritte an Bord zu lassen. Die Segler können die Designer oder ihr technisches Team konsultieren, um Informationen darüber zu erhalten, wie eine Reparatur am besten durchgeführt werden kann, aber es liegt an ihnen allein, diese Arbeit mit den Mitteln durchzuführen, die sie an Bord haben, während sie so gut wie möglich weitersegeln.[2]

 
Antarctic Exclusion Zone (2016/2017)

Start und Ziel des Rennens liegen vor Les Sables-d’Olonne im Département Vendée in Frankreich. Die Regatta findet alle vier Jahre statt und beginnt immer im November. Der Starttermin orientiert sich an den meteorologischen Verhältnissen im Südpazifik. Um die beste Medienpräsenz zu erlangen, wird immer ein Sonntag als Starttermin gewählt. Die Teilnehmer müssen über 24.000 Seemeilen (entsprechend 44.448 Kilometer) um die Welt segeln. Dabei sind das Kap der Guten Hoffnung, Kap Leeuwin und Kap Hoorn jeweils an Backbord sowie die Antarktis an Steuerbord zu lassen. Während der verschiedenen Austragungen wurden teilweise weitere festgelegte Punkte oder virtuelle Pforten zu einem verpflichtenden Teil der Route, um beispielsweise eine gefährliche Südlage des Kurses durch das Eismeer, das von der Wettfahrtleitung als Verbotszone deklariert ist,[3] zu verhindern.

Zum Rennen 2016/2017 wurde eine Antarctic Exclusion Zone (AEZ) mittels einer durchgehenden Linie geschaffen. Die Grenzlinie besteht aus der Verbindung von einzelnen Punkten, die etwa 5 Längengrade voneinander entfernt liegen. Das Eindringen in die AEZ kann durch eine internationale Jury mit einer Zeitstrafe ab 24 Stunden bis hin zur Disqualifikation bestraft werden, sofern der betreffende Teilnehmer nicht die Linie am selben Punkt, an dem er sie überfahren hat oder weiter westlich nach Norden quert.[4]

Die AEZ wurde für 2020/2021 um zwei Areale erweitert. Den Organisatoren zufolge war dieser Schritt nötig, um dem schneller schmelzenden Eis der Antarktis und dem daraus resultierenden höheren Aufkommen von Treibeis Rechnung zu tragen. Auch wurde in Absprache mit den australischen Rettungsorganisationen ein Verschieben der Zone im Bereich Australiens bis auf 46º Süd beschlossen, um auf einen Notfall schneller reagieren zu können, da Rettungskräfte dann weniger als 1000 Seemeilen entfernt sind. Damit wurde insbesondere auf die Rettung des verletzten Seglers Yann Eliés im Jahr 2008 reagiert.[5]

Geschichte

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Das Rennen, inspiriert durch die berühmt gewordene Regatta des Golden Globe Race von 1968, wurde im Jahre 1989 durch den Segler Philippe Jeantot ins Leben gerufen und findet seit 1992 alle vier Jahre statt. Es wird mehrheitlich von französischen Teilnehmern bestritten. Die Regatta verläuft zu einem wesentlichen Teil durch die stürmischen und äußerst gefährlichen antarktischen Gewässer der Roaring Forties und stellt daher an die Teilnehmer höchste Anforderungen.

Bereits mehrfach kam es zu schweren Unfällen. Bei der Regatta von 1992/1993 starb der Teilnehmer Nigel Burgess vermutlich bereits in der ersten Nacht des Rennens in der Biskaya.[6] 1996/1997 ging der Teilnehmer Gerry Roufs in einem Orkan im Südpazifik verschollen. Im selben Sturm kenterten drei weitere Boote, deren Skipper in dramatischen Aktionen gerettet werden konnten.[7] Diese Ereignisse führten zu einem Umdenken in puncto Sicherheit der Klassenregeln der Open 60; die Boote müssen sich seither nach Durchkentern selbsttätig wieder aufrichten.[8]

Siegerliste

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Rennen Skipper Zeitergebnis
1989/90 Frankreich  Titouan Lamazou 109 Tage 08:48:50 Std.
1992/93 Frankreich  Alain Gautier 110 Tage 02:22:35 Std.
1996/97 Frankreich  Christophe Auguin 105 Tage 20:31 Std.
2000/01 Frankreich  Michel Desjoyeaux 093 Tage 03:57 Std.
2004/05 Frankreich  Vincent Riou 087 Tage 10:47:55 Std.
2008/09 Frankreich  Michel Desjoyeaux (2) 084 Tage 03:09:08 Std.
2012/13 Frankreich  François Gabart 078 Tage 02:16:40 Std.
2016/17 Frankreich  Armel Le Cléac’h 074 Tage 03:35:46 Std.
2020/21 Frankreich  Yannick Bestaven 080 Tage 03:44:46 Std.

Der aktuelle Rekord wird vom Franzosen Armel Le Cléac’h mit 74 Tagen, 3 Stunden, 35 Minuten und 46 Sekunden gehalten (2016/17).[9] Der Franzose François Gabart war 2012/2013 mit damals 29 Jahren bislang der jüngste Sieger aller bisherigen Rennen.[10] Der bisher jüngste Teilnehmer, der das Rennen beenden konnte, ist der Schweizer Alan Roura, der die Edition 2016/17 im Alter von 23 beendete.[11]

Beste Gesamtzeiten aller Regatten

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Platz Skipper Zeitergebnis Rennen
01 Frankreich  Armel Le Cléac’h 74 T 03 h 35 min 46 s 2016/17
02 Vereinigtes Konigreich  Alex Thomson 74 T 19 h 35 min 15 s 2016/17
03 Frankreich  François Gabart 78 T 02 h 16 min 40 s 2012/13
04 Frankreich  Armel Le Cléac’h 78 T 05 h 33 min 52 s 2012/13
05 Frankreich  Jérémie Beyou 78 T 06 h 38 min 40 s 2016/17
06 Frankreich  Jean-Pierre Dick 80 T 01 h 45 min 45 s 2016/17
07 Frankreich  Yann Elies 80 T 03 h 11 min 09 s 2016/17
08 Frankreich  Yannick Bestaven 80 T 03 h 19 min 46 s 2020/21
09 Frankreich  Jean Le Cam 80 T 04 h 41 min 54 s 2016/17
10 Frankreich  Charlie Dalin 80 T 06 h 15 min 47 s 2020/21

Beste Zwischenzeiten

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Alex Thomson erreichte bereits am 16. November 2016, nach neun Tagen, sieben Stunden und drei Minuten den Äquator. Er war damit 28 Stunden schneller als Jean Le Cam im Jahr 2004.

Am 24. November 2016 umrundete ebenfalls Alex Thomson nach nur 17 Tagen, 22 Stunden und 58 Minuten das Kap der Guten Hoffnung. Armel Le Cléac’h benötigte im Jahr 2012 für die gleiche Strecke 22 Tage, 23 Stunden und 46 Minuten.

Bereits am 5. Dezember 2016, nach nur 28 bzw. 29 Tagen, erreichten Armel Le Cléac’h und Alex Thomson die Südspitze Australiens, das Kap Leeuwin, und waren damit erneut fünf Tage schneller als der Rekordhalter von 2012, Armel Le Cléac’h.[12]

Im Jahr 2016 benötigte Armel Le Cléac’h 47 Tage und 32 Minuten für die Strecke bis Kap Horn und verbesserte die Rekordzeit um 5 Tage.

Laufende Regatta

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Die zehnte Austragung des Rennens begann am 10. November 2024. Es nehmen 40 Boote aus elf Nationen teil, gesteuert von 34 Männern und 6 Frauen.[13] Aus dem deutschsprachigen Raum nehmen der Deutschschweizer Oliver Heer und der Deutsche Boris Herrmann teil; die Deutsch-Französin Isabelle Joschke lebt seit ihrer Kindheit in Frankreich.[14] Die Teilnehmerzahl war bei 40 gekappt, 13 Plätze waren für die Segler vorgesehen, die erstmals mit einem neuen Boot an einem Qualifikationsrennen teilnahmen. Es gab eine Wildcard, mit der die Rennleitung eine Person unabhängig von den Qualifikationsregularien zur Teilnahme einladen konnte. Die restlichen Plätze wurden nach gesegelten Meilen bei offiziellen Rennen vergeben.[15] 44 Personen, davon sechs Seglerinnen und 38 Segler, hatten sich um eine Teilnahme an der Vendée Globe 2024/25 beworben.

Rang Nation - Teilnehmer/in Teilnahme Yacht Foils Zeit Bemerkungen, z. B. Ausscheidedatum, Zeitgutschriften
Frankreich  Fabrice Amedeo 3. Nexans - Wewise ja
Frankreich  Romain Attanasio 3. Fortinet - Best Western ja
Frankreich  Éric Bellion 2. Stand as one - Altavia nein
Frankreich  Yannick Bestaven 3. Maître Coq V ja
Frankreich  Jérémie Beyou 5. Charal ja
Frankreich  Arnaud Boissières 5. La mie Câline ja
Frankreich  Louis Burton 4. Bureau Vallée ja
Frankreich  Jean Le Cam 6. Tout commence en Finistère - Armor-Lux nein
Neuseeland  Vereinigte Staaten  Conrad Colman 2. MS Amlin nein
Frankreich  Antoine Cornic 1. Human Immobilier nein
Frankreich  Manuel Cousin 2. Coup de Pouce nein
Frankreich  Clarisse Crémer 2. L‘occitane en Provence ja
Frankreich  Charlie Dalin 2. MACIF Santé Prévoyance ja
Vereinigtes Konigreich  Samantha Davies 4. Initiatives-Cœur ja
Frankreich  Violette Dorange 1. Devenir nein
Frankreich  Louis Duc 1. Fives Group - Lantana Environnement nein
Frankreich  Benjamin Dutreux 2. Guyot Environnement - Water Family ja
Frankreich  Benjamin Ferré 1. Monnoyeur - Duo for a job nein
Vereinigtes Konigreich  Sam Goodchild 1. Vulnerable ja
Vereinigtes Konigreich  Pip Hare 2. Medallia ja
Schweiz  Oliver Heer 1. Tut gut. nein
Deutschland  Boris Herrmann 2. Malizia - Seaexplorer ja
Frankreich  Deutschland  Isabelle Joschke 2. MACFS ja
Frankreich  Nicolas Lunven 1. Holcim - PRB ja
Frankreich  Sébastien Marsset 1. Foussier nein
Frankreich  Paul Meilhat 2. Biotherm ja
Schweiz  Justine Mettraux 1. Teamwork - Team Snef ja
Italien  Giancarlo Pedote 2. Prysmian ja
Frankreich  Yoann Richomme 1. Paprec Arkéa ja
Schweiz  Alan Roura 3. Hublot ja
Frankreich  Thomas Ruyant 3. Vulnerable ja
Frankreich  Damien Seguin 2. Groupe Apicil ja
Japan  Kojiro Shiraishi 3. DMG Mori Global one ja
Frankreich  Sébastien Simon 2. Groupe Dubreuil ja
Frankreich  Guirec Soudée 1. Freelance.com nein
Frankreich  Tanguy Le Turquais 1. LAZARE nein
Ungarn  Szabolcs Weöres 1. New Europe nein
Belgien  Denis van Weynbergh 1. D‘ieteren Groupe nein
China Volksrepublik  Jingkun Xu 1. Singchain Team Haiku ja
- Frankreich  Maxime Sorel 2. V and B - Monbana - Mayenne ja - Am 15.11.2024 um 13:35 Uhr aufgrund einer Knöchelverletzung ausgeschieden.[16]

Bisherige Regatten

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Die Vendée Globe startete am 8. November 2020 in Les Sables-d’Olonne an der französischen Atlantikküste.[17] Unter den 33 gestarteten Seglern aus acht Nationen war erstmals mit Boris Herrmann ein Deutscher.[18]

Es starteten sechs Frauen: die Deutsch-Französin Isabelle Joschke sowie Alexia Barrier, Clarisse Crémer (Frankreich); Samantha Davies, Pip Hare und Miranda Merron (Großbritannien). Zwei der Teilnehmer waren zum fünften, je weitere zwei zum vierten bzw. dritten Mal dabei, und neun zum zweiten. Achtzehn Segler waren Neulinge bei der Vendée Globe.

Von den teilnehmenden Yachten hatte eine schon fünf und acht weitere vier Mal die Runde um die Welt überstanden.

COVID-19-Pandemie

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Das Besondere waren die weltweiten Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie. Da die Einhand Regatta im Unterschied zu anderen Sportveranstaltungen stattfinden konnte und die technischen Möglichkeiten zur Berichterstattung direkt von Bord eine direkte Beteiligung des Publikums ermöglichten, erreichte die internationale Medienpräsenz einen neuen Höchststand. Außerdem war die soziale Mobilität eingeschränkt, viele Menschen saßen zu Hause und so füllte das Rennen eine Lücke, während andere Sportwettbewerbe abgesagt wurden. Isolierte Menschen im Home Office, verbunden mit den Menschen allein auf ihren Booten. Die größten Einbußen hatten die Veranstalter und Sponsoren auf nationaler Ebene, da das Regattadorf nicht die üblichen Hunderttausende von Besuchern anzog. Das Schwierigste für die nicht aus Frankreich stammenden Seglerinnen und Segler war die Frage, ob es möglich sein würde, dass ihre Familienangehörigen sie im Ziel empfangen werden könnten. Es waren keine bis wenige Zuschauer zugelassen, je nach aktuellem Stand der Pandemie-Verordnungen. Organisatoren der Regatta sorgten dafür, dass alle französischen Teilnehmer bei Tageslicht in den Zielhafen einliefen, um die Ausgangssperre zu umgehen.

Die Berichterstattung wurde durch tägliche Sendungen auf YouTube, Daily Motion und Facebook bestimmt, wobei die englische Ausgabe von Andi Robertson moderiert wurde.[19] Das Ausmaß der Kommunikation der Skipper in den sozialen Medien war sehr unterschiedlich: einige hielten sich aus rein taktischen Gründen zurück, andere unterschätzten die Bedeutung oder/und waren damit nicht vertraut. Andere wurden wie Pip Hare, durch ihre Aktivitäten in den sozialen Medien zu Publikumslieblingen.

Öffentliches Interesse

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Das besondere an der Vendee Globe ist, wie unterschiedlich die Persönlichkeiten der teilnehmenden Menschen sind, was sich durch den langen Zeitraum der Regatta deutlich zeigt. Schon im Vorhinein entstand Spannung als Alexia Barrier, Ari Huusela und Pip Hare bis fast zur letzten Minute brauchten, um Sponsoren zu finden. Die Segler hatten unterschiedliche Ziele - vom finnischen Linienpilot Ari Huusela, für den die Regatta das größte Abenteuer seines Lebens werden sollte und der einfach nur ins Ziel kommen wollte, bis hin zu Alex Thompson, der nur antrat um zu gewinnen.

Unfälle

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Havarie der PRB

Die PRB von Kevin Escoffier (FRA) erlitt am 22. Tag der Regatta einen Rumpfschaden. Er wurde nach stundenlanger Suche von seinem Mitstreiter Jean Le Cam (FRA) gerettet. Später beschrieb er, wie sich das Boot buchstäblich in zwei Hälften faltete und er sich nur in letzter Sekunde retten konnte.[20]

Die Segler, die an der Suche und Rettung beteiligt waren, erhielten von der Internationalen Jury eine Zeitentschädigung für ihre Hilfeleistung.

Schäden durch Hydrofoils

Seit der Ausgabe der Regatta von 2016/17 werden Boote mit Tragflächen (Hydrofoils, Foilern) eingesetzt. Diese sind inzwischen sehr verbreitet. Es gab intensive Diskussionen über die Kosten, die Effizienz, die Anfälligkeit, die Auswirkungen auf die Seetüchtigkeit und die strukturellen Auswirkungen dieser Entwicklung. Ihre Effizienz wurde auf jeden Fall unter Beweis gestellt.

Sowohl Thomas Ruyant als auch Charlie Dalin hatten Probleme mit den Foils, die ihr Rennen beeinträchtigten. Boris Herrmann erlitt bei seiner Kollision mit einem Fischerboot ebenfalls einen Foilschaden, obwohl man argumentieren könnte, dass der Aufprall auf die Foils den Bruch der Decksstreuer verhinderte. Der Untergang von PRB und seine Verbindung zu den Foils ist derzeit nicht bekannt, aber das Boot war für die Umrüstung umfassend modifiziert worden, und Kevin Escoffier beschrieb die Art und Weise, wie das Boot beschleunigte, bevor es versagte.

Ruderschaden

Am dritten Tag kehrte Jérémie Beyou auf Charal an den Start zurück, um ein beschädigtes Ruder zu reparieren, das bei einer Kollision mit einem schwimmenden Objekt beschädigt worden war. Er startete 9 Tage, 2 Stunden und 50 Minuten nach dem ersten Start der Flotte erneut. Pip Hare auf Medallia entdeckte Risse an ihrem Ruderschaft und ersetzte das Ruder in der Nähe von Kap Hoorn durch ein Ersatzruder. Alex Thomson auf Hugo Boss 7 schied mit Steuerproblemen aus.

Kollisionen

Boris Herrmann (Sea Explorer - Yacht Club De Monaco) war 90 Meilen vor der Ziellinie, als er mit einem Fischerboot zusammenstieß und so seine Yacht erheblich beschädigte. Aufgrund der Nähe zur Ziellinie konnte er das Rennen zu Ende segeln. Sam Davies (Initiatives-cœur) schied wegen eines Zusammenstoßes mit einem nicht identifizierten schwimmenden Objekt aus.

Rang Nation – Teilnehmer/in Yacht Foils Zeit Bemerkungen, z. B. Ausscheidedatum, Zeitgutschriften…
01 Frankreich  Yannick Bestaven Maître Coq IV ja 080 Tage 03:19:46 Std.* * Rennzeit inklusive 10:15 Std. Zeitgutschrift wegen eines Rettungseinsatzes von Kevin Escoffier
02 Frankreich  Charlie Dalin Apivia ja 080 Tage 06:15:47 Std. First Ship Home
03 Frankreich  Louis Burton Bureau Vallée 2 ja 080 Tage 10:25:12 Std.
04 Frankreich  Jean Le Cam Yes We Cam! 080 Tage 13:44:55 Std.* * Rennzeit inklusive 16:15 Std. Zeitgutschrift wegen eines Rettungseinsatzes von Kevin Escoffier
05 Deutschland  Boris Herrmann Seaexplorer – Yacht Club De Monaco ja 080 Tage 14:59:45 Std.* * Rennzeit inklusive 6 Std. Zeitgutschrift wegen eines Rettungseinsatzes von Kevin Escoffier
06 Frankreich  Thomas Ruyant Linkedout ja 080 Tage 15:22:01 Std.
07 Frankreich  Damien Seguin Groupe Apicil 080 Tage 21:58:20 Std.
08 Italien  Giancarlo Pedote Prysmian Group ja 080 Tage 22:42:20 Std.
09 Frankreich  Benjamin Dutreux Omia – Water Family 081 Tage 19:45:20 Std.
10 Frankreich  Maxime Sorel V and B – Mayenne 082 Tage 14:30:15 Std.
11 Frankreich  Armel Tripon L’Occitane En Provence ja 084 Tage 17:07:50 Std.
12 Frankreich  Clarisse Crémer Banque Populaire X 087 Tage 02:24:25 Std.
13 Frankreich  Jérémie Beyou Charal ja 089 Tage 18:55:58 Std.
14 Frankreich  Romain Attanasio Pure – Best Western 090 Tage 02:46:02 Std.
15 Frankreich  Arnaud Boissières La Mie Câline – Artisans Artipôle ja 094 Tage 18:36:06 Std.
16 Japan  Kojiro Shiraishi DMG Mori Global One ja 094 Tage 21:32:56 Std.
17 Schweiz  Alan Roura La Fabrique ja 095 Tage 06:09:56 Std.
18 Frankreich  Stéphane Le Diraison Time for Oceans ja 095 Tage 08:16:00 Std.
19 Vereinigtes Konigreich  Pip Hare Medallia 095 Tage 11:37:30 Std.
20 Spanien  Didac Costa One Planet One Ocean 097 Tage 06:27:03 Std.
21 Frankreich  Clément Giraud Compagnie Du Lit / Jiliti 099 Tage 20:08:31 Std.
22 Vereinigtes Konigreich  Miranda Merron Campagne De France 101 Tage 08:56:51 Std.
23 Frankreich  Manuel Cousin Groupe Sétin 103 Tage 18:15:40 Std.
24 Frankreich  Alexia Barrier TSE – 4myplanet 111 Tage 17:03:44 Std.
25 Finnland  Ari Huusela Stark 116 Tage 18:15:46 Std. Last Ship Home
–– Frankreich  Sébastien Destremau Merci –– Ausgeschieden am 16. Januar 2021 nach diversen Schäden (Riss im Bug, Autopilot und Steuerung defekt)[20/21 1]
–– Frankreich /Deutschland  Isabelle Joschke MACSF ja –– Ausgeschieden am 10. Januar 2021 nach Hydraulikschaden[20/21 2]
Nach Reparaturstopp vom 25. Januar bis 5. Februar 2021 in Salvador da Bahia setzte sie die Reise nach Les Sables-d’Olonne fort und kam nach ca. 107 Tagen und 21 Stunden außerhalb der Wertung im Ziel an.[20/21 3]
–– Frankreich  Fabrice Amedeo Newrest – Art & Fenêtres ja –– Ausgeschieden am 11. Dezember 2020 nach Ausfall des Bordcomputers[20/21 4]
–– Vereinigtes Konigreich  Samantha Davies Initiatives-cœur ja –– Ausgeschieden am 05. Dezember 2020 nach Kielschaden[20/21 5]
Nach Reparaturstopp vom 5. bis zum 14. Dezember 2020 in Kapstadt setzte sie die Reise nach Les Sables-d’Olonne fort und kam nach ca. 109 Tagen und 22,5 Stunden außerhalb der Wertung im Ziel an.[20/21 6]
–– Frankreich  Sébastien Simon Arkea – Paprec ja –– Ausgeschieden am 04. Dezember 2020 nach Schaden am Steuerbord-Foil[20/21 7]
–– Frankreich  Kevin Escoffier PRB ja –– Ausgeschieden am 30. November 2020 nach Wassereinbruch/Schiffbruch. Nach Mayday, Rettung durch Jean Le Cam[20/21 8]
–– Vereinigtes Konigreich  Alex Thomson Hugo Boss ja –– Ausgeschieden am 28. November 2020 nach Ruderschaden[20/21 9]
–– Frankreich  Nicolas Troussel Corum L’Épargne ja –– Ausgeschieden am 16. November 2020 nach Mastbruch[20/21 10]
  1. Vendée Globe: 7500 Seemeilen hinter der Spitze – Destremau zur Aufgabe gezwungen. In: DER SPIEGEL. 16. Januar 2021, abgerufen am 16. Januar 2021.
  2. Vendée Globe: Isabelle Joschke gibt nach Tagen voller Widrigkeiten auf. In: DER SPIEGEL. 10. Januar 2021, abgerufen am 10. Januar 2021.
  3. Vier Wochen nach dem Sieger – Seglerin Joschke kommt ins Ziel. In: DER SPIEGEL. 24. Februar 2021, abgerufen am 24. Februar 2021.
  4. Fabric Amedeo is Forced To Abandon. In: vendeeglobe.org. 11. Januar 2020, abgerufen am 23. Februar 2021 (englisch).
  5. News – Sam Davies Retires From the Vendee Globe But Wants to Complete The Route 'Hors Course' – Vendée Globe – En. In: Vendée Globe. 5. Dezember 2020, abgerufen am 5. Dezember 2020 (englisch).
  6. Lion Hearted Sam Davies Completes Solo Vendée Globe Route Outside The Race. In: vendeeglobe.org. 26. Februar 2021, abgerufen am 26. Februar 2021 (englisch).
  7. News – Sébastien Simon. His Vendée Globe is over but he wants to be back in four years. – Vendée Globe – En. In: Vendée Globe. 4. Dezember 2020, abgerufen am 5. Dezember 2020 (englisch).
  8. From Mayday to Safely Aboard Yes We Cam! Kevin Escoffier Explains. In: vendeeglobe.org. 1. Dezember 2020, abgerufen am 23. Februar 2021 (englisch).
  9. Alex Thomson ceases racing in the Vendée Globe. In: alexthomsonracing.com. 28. November 2020, abgerufen am 23. Februar 2021 (englisch).
  10. Nicolas Troussel (CORUM L’Épargne) Has Dismasted NW of the Cape Verde Islands. In: vendeeglobe.org. 16. November 2020, abgerufen am 23. Februar 2021 (englisch).
Teilnehmende Boote an der Vendée Globe 2020/21
Boot Frühere Namen Segelzeichen Konstrukteur Werft Baujahr Skipper Frühere Skipper Erfolge
TSE – 4MyPlanet Famille Mary-Etamine du Lys, Initiatives Coeur, Le Pingouin FRA 72 Marc Lombard Mag France 1998 Alexia Barrier Catherine Chabaud, Simone Bianchetti, Brad van Liew, Tanguy de Lamotte 1. Velux-5-Oceans 2011
Medallia Armor Lux, We Are Water, La Fabrique GBR 77 Pierre Rolland Bernard Stamm 1999 Pip Hare Bernard Stamm, Cali Sanmarti, Alan Roura 1. Around Alone 2003
One Planet One Ocean Kingfisher ESP 33 Owen Clarke Design Martens Yachts 2000 Didac Costa Ellen MacArthur 2. Vendée Globe 2004
Merci Foresight Natural Energy FRA 69 Lavranos Artech Do Brasil 2005 Sébastien Destremau Josh Hall, Steve White, Conrad Colman 9. Route du Rhum 2006
Compagnie du Lit / Jiliti Bureau Vallée FRA 83 Farr Yacht Design JMV Industries 2006 Clément Giraud Jérémie Béyou, Louis Burton, Erik Nigon, 7. Vendée Globe 2017
Campagne de France Great America IV, Mirabaud, Temenos FRA 50 Owen Clarke Design Southern Ocean Marine 2006 Miranda Merron Dominique Wavre, Rich Wilson , Enda O’Coineen 7. Vendée Globe 2013
Pure – Best Western Gitana Eighty, Synerciel, Newrest-Matmut FRA 49 Farr Yacht Design Southern Ocean Marine 2007 Romain Attanasio Loïck Peyron, Guillermo Altadill, 1. Transat Evover B to B 2007
La Mie Câline – Artisans Artipole Ecover3, Président, Gamesa, Kilcullen Voyager-Team Ireland FRA 14 Owen Clarke Design / Clay Oliver Hakes Marine Construction 2007 Arnaud Boissières Bruno Dubois, Jean Le Cam, Mike Golding, Enda O’Coineen 6. Vendée Globe 2013
Groupe Setin Paprec-Virbac2, Estrella Damm FRA 71 Farr Yacht Design Southern Ocean Marine 2007 Manuel Cousin Jean-Pierre Dick, Pepe Ribes, Arnaud Boissières, 1. Barcelona World Race 2008
Omia – Water Family Spirit of Yukoh, Neutrogena, Hugo Boss, Estrella Damm, Veolia Environnement, BT FRA 09 Farr Yacht Design Offshore Challenges Sailing Team 2007 Benjamin Dutreux Altadill, Seb Josse, Roland Jourdain, Kojiro Shiraishi 1. Route Du Rhum 2010
Stark Aviva, GAES Centros Auditivos FIN 222 Owen Clarke Design Hakes Marine – Wellington 2007 Ari Huusela Dee Caffari 6. Vendée Globe 2008
MACSF Safran FRA 27 VPLP / Verdier Chantier naval de Larros 2007 Isabelle Joschke Marc Guillemot, Yann Éliès, 2 x 2. Transat Jacques Vabre
Yes We Cam ! Cheminées Poujoulat, Mare, Maître CoQ, Mapfre, Foncia FRA 01 Farr Yacht Design CDK Technologies 2007 Jean Le Cam Michel Desjoyeaux, Iker Martinez, Jérémie Béyou, Jörg Riechers 1. Vendée Globe 2009
Time For Oceans Hugo Boss, Energa, Compagnie du Lit-Boulogne Billancourt FRA 92 Jean-Marie Finot/ Pascal Conq Neville Hutton 2007 Stéphane Le Diraison Alex Thomson, Zbigniew Gutkowski, Stéphane Le Diraison 2. Barcelona World Race 2008
La Fabrique Brit Air, Votre Nom autour du Monde, MACSF SUI 07 Groupe Finot-Conq Multiplast 2007 Alan Roura Armel Le Cléac’h, Bertrand de Broc, Jörg Riechers 8. Route Du Rhum 2017
V and B – Mayenne Le Souffle du Nord, Groupe Bel FRA 53 VPLP / Verdier Indiana Yachting 2007 Maxime Sorel Kito de Pavant, Thomas Ruyant 2. Transat Jacques Vabre 2009
Groupe Apicil Comme Un Seul Homme, DCNS FRA 1000 Groupe Finot-Conq Multiplast 2008 Damien Seguin Marc Thiercelin, Christopher Pratt, Éric Bellion, 14. Transat Jacque Vabre
PRB FRA 85 VPLP / Verdier Thierry Eluère / CDK Technologies 2009 Kevin Escoffier Vincent Riou 2 x 1. Transat Jacques Vabre
Initiatives-Cœur Maître CoQ – Banque Populaire VII – Foncia II FRA 109 VPLP / Verdier CDK Technologies / JMV Industries 2010 Samantha Davies Michel Desjoyeaux, Armel Le Cléac’h, Jérémie Béyou, Tanguy de Lamotte 2. Vendée Globe 2013
Banque Populaire X Macif – SMA FRA 30 VPLP / Verdier CDK Technologies[18] / Mer Agitée 2011 Clarisse Cremer François Gabart, Paul Meilhat, 1. Vendée Globe 2013
Seaexplorer – Yacht Club De Monaco Gitana16, Malizia MON 10 VPLP / Verdier Multiplast 2015 Boris Herrmann Seb Josse 5. Vendée Globe 2021
Newrest – Art & Fenêtres Vento di Sardegna, No Way Back FRA 56 VPLP / Verdier Persico Marine 2015 Fabrice Amedeo Andrea Mura, Pieter Heerema 12. Route Du Rhum 2017
Maître CoQ IV Safran 2 – Des Voiles et Vous FRA 17 VPLP / Verdier CDK Technologies 2015 Yannick Bestaven Morgan Lagravière 1. Vendée Globe 2021
Bureau Vallée 2 Banque Populaire VIII FRA 18 VPLP / Verdier CDK Technologies 2015 Louis Burton Armel Le Cléac’h 1. Vendée Globe 2017
Prysmian Group Saint-Michel – Virbac ITA 06 VPLP / Verdier Multiplast 2015 Giancarlo Pedote Jean-Pierre Dick, Yann Éliès 4. Vendée Globe 2017
Charal FRA 8 VPLP CDK Technologies 2018 Jérémie Beyou 1. Fastnet 2019
Apivia FRA 79 Verdier CDK Technologies 2019 Charlie Dalin 2. Vendée Globe 2021
LinkedOut FRA 59 Verdier Persico 2019 Thomas Ruyant 6. Vendée Globe 2021
DMG Mori Global One JPN 11 VPLP Multiplast 2019 Kōjirō Shiraishi 16. Vendée Globe 2021
Arkea-Paprec FRA 4 Juan Kouyoumdjian CDK Technologies 2019 Sébastien Simon 9. Transat Jacque Vabre 2019
Hugo Boss GBR 99 VPLP / Alex Thomson Racing Carrington Boat 2019 Alex Thomson -
L'Occitane en Provence FRA 2 Sam Manuard Black Pepper 2020 Armel Tripon 11. Vendée Globe 2021
Corum l’Epargne FRA 6 Juan Kouyoumdjian CDK Technologies / Mer Agitée 2020 Nicolas Troussel -

Unter den 29 am 6. November 2016 gestarteten Skippern aus 10 Nationen war erstmals in der Geschichte der Veranstaltung keine Frau.[21] Elf Segler schieden aus. Am 19. Januar 2017 erreichte Armel Le Cléac'h als Erster das Ziel.

Zum Start der Regatta berichteten 45 Fernsehstationen, so viele wie noch nie, in über 190 Länder. Neu bei der 8. Austragung der Regatta waren die bei sieben Booten der Open-60-Flotte eingesetzten Auftriebsflügel, die sogenannten Hydrofoils, oder einfach: Foils. Diese Neukonstruktion wurde erstmals von Guillaume Verdier und den Bootsarchitekten Van Peteghem Lauriot-Prévost angewendet.

Rang Nation – Teilnehmer/in Yacht Foils Zeit ausgeschieden am …
01 Frankreich  Armel Le Cléac’h Banque Populaire VIII ja 074 Tage 03:35:46 Std.
02 Vereinigtes Konigreich  Alex Thomson Hugo Boss ja 074 Tage 19:35:15 Std.
03 Frankreich  Jérémie Beyou Maitre COQ ja 078 Tage 06:38:40 Std.
04 Frankreich  Jean-Pierre Dick StMichel – Vibrac ja 080 Tage 01:45:45 Std.
05 Frankreich  Yann Elies Quéguiner – Leucémie Espoir 080 Tage 03:11:09 Std.
06 Frankreich  Jean Le Cam Finistere Mer Vent 080 Tage 04:41:54 Std.
07 Frankreich  Louis Burton Bureau Vallée 087 Tage 21:45:49 Std.
08 Ungarn  Nandor Fa Spirit Of Hungary 093 Tage 22:52:09 Std.
09 Frankreich  Eric Bellion Commeunseulhomme 099 Tage 04:56:20 Std.
10 Frankreich  Arnaud Boissières La Mie Câline 102 Tage 20:24:09 Std.
11 Frankreich  Fabrice Amedeo Newrest – Matmut 103 Tage 21:01:00 Std.
12 Schweiz  Alan Roura La Fabrique 105 Tage 20:10:32 Std.
13 Vereinigte Staaten  Rich Wilson Great American IV 107 Tage 00:48:18 Std.
14 Spanien  Didac Costa One Planet – One Ocean 108 Tage 19:50:45 Std.
15 Frankreich  Romain Attanasio Famille Mary – Etamine Du Lys 109 Tage 22:04:00 Std.
16 Vereinigte Staaten /Neuseeland  Conrad Colman 100 % Natural Energy 110 Tage 01:58:41 Std.
17 Niederlande  Pieter Heerema No Way Back ja 116 Tage 09:24:12 Std.
18 Frankreich  Sébastien Destremau Technofirst – Faceocean 124 Tage 12:38:18 Std.
–– Irland  Enda O’Coineen Kilcullen Voyager – Team Ireland –– 02. Januar 2017 nach Mastbruch am 1. Januar südlich von Neuseeland. O’Coineen erreichte Les Sables-d’Olonne im Schiff von Thomas Ruyant am 1. April 2018, nach einem Jahr und 146 Tagen.[16/17 1]
–– Frankreich  Paul Meilhat SMA –– 24. Dezember 2016 nach Defekt der Neigekiel-Hydraulik am 20. Dezember nahe dem Point Nemo im Südpazifik.
–– Frankreich  Stéphane Le Diraison Compshmor Du Lit – Boulogne Billancourt –– 23. Dezember 2016 nach Mastbruch am 17. Dezember südlich von Australien.
–– Frankreich  Thomas Ruyant Le Souffle Du Nord Pour Le Projet Imagine –– 20. Dezember 2016 nach einer Kollision mit einem Treibobjekt (UFO; „unidentified floating object“, unbekanntes Treibobjekt) am 18. Dezember in der Nähe von Neuseeland.[16/17 2]
–– Frankreich  Sébastien Josse Edmond De Rothschild;
aktueller Bootsname Malizia II
ja –– 07. Dezember 2016 nach einer Havarie mit dem Backbord-Foil am 5. Dezember vor Kap Leeuwin.
–– Frankreich  Kito De Pavant Bastide Otio –– 07. Dezember 2016 wegen sinkendem Schiff nach Kollision mit einem Pottwal am 6. Dezember bei den Crozet-Inseln.[16/17 3]
–– Japan  Kojiro Shiraishi Spirit Of Yokoh –– 04. Dezember 2016 nach Mastbruch vor dem Kap der Guten Hoffnung.
–– Frankreich  Tanguy de la Lamotte Initiatives Coeur –– 28. November 2016 nach Mastbruch am 14. November vor den Kapverden.
–– Frankreich  Morgan Lagravière Safran ja –– 24. November 2016 wegen Ruderbruchs nach Kollision mit UFO vor dem Kap der Guten Hoffnung.
–– Frankreich  Vincent Riou PRB –– 20. November 2016 durch Kielbruch nach Kollision mit einem UFO im Südatlantik.
–– Frankreich  Bertrand De Broc MACSF –– 18. November 2016 bei der brasilianischen Insel Fernando de Noronha durch Kielbruch nach Kollision mit einem UFO (hier:„unidentified floating object“, unbekanntes Treibobjekt) vor Portugal.[16/17 4]
  1. Zäher Ire. segelreporter.com, 5. April 2018, abgerufen am 8. Mai 2018.
  2. Thomas Ruyant auf vendeeglobe.org. Abgerufen am 20. Dezember 2016
  3. Kollision mit Pottwal: Der Alptraum jedes Seglers im Video. in: Yacht.de vom 15. März 2017
  4. Siehe Le Monde vom 19. November 2016

Die Vendée Globe 2012/2013 startete am 10. November 2012 in Les Sables-d’Olonne.

Am 27. Januar 2013 erreichte der Franzose François Gabart in 78 Tagen, 2 Stunden, 16 Minuten und 40 Sekunden das Ziel an der westfranzösischen Küste. Er ist mit 29 Jahren der jüngste Sieger dieses Wettbewerbes.

 
Der spätere Sieger Gabart auf Macif bei der Ausfahrt von Les Sables
Platz Skipper Land Boot Zeit
1 François Gabart Frankreich  Macif 078 Tage 02:16:40 Std.
2 Armel Le Cléac’h Frankreich  Banque populaire 078 Tage 05:33:52 Std.
3 Alex Thomson Vereinigtes Konigreich  Hugo Boss 080 Tage 19:23:43 Std.
4 Jean-Pierre Dick Frankreich  Virbac-Paprec 3 086 Tage 03:03:40 Std.
5 Jean Le Cam Frankreich  SynerCiel 088 Tage 00:12:58 Std.
6 Mike Golding Vereinigtes Konigreich  Gamesa 088 Tage 06:36:26 Std.
7 Dominique Wavre Schweiz  Mirabaud 090 Tage 03:14:42 Std.
8 Arnaud Boissières Frankreich  Akena Vérandas 091 Tage 02:09:02 Std.
9 Bertrand de Broc Frankreich  Votre Nom autour du Monde 092 Tage 17:10:14 Std.
10 Tanguy de Lamotte Frankreich  Initiatives-Cœur 098 Tage 21:56:10 Std.
11 Alessandro Di Benedetto Frankreich  Italien  Team Plastique 104 Tage 02:34:30 Std.
Marc Guillemot Frankreich  Safran Abbruch
Kito de Pavant Frankreich  Groupe Bel Abbruch
Louis Burton Frankreich  Bureau Vallée Abbruch
Samantha Davies Vereinigtes Konigreich  Savéol Abbruch
Jérémie Beyou Frankreich  Maitre CoQ Abbruch
Zbigniew Gutkowski Polen  Energa Abbruch
Vincent Riou Frankreich  PRB Abbruch
Bernard Stamm Schweiz  Cheminées Poujoulat Disqualifikation
Javier Sansó Spanien  Acciona 100 % Ecopowered Abbruch

Disqualifiziert

  • Bernard Stamm (CH, Cheminées Poujoulat) wegen Annahme unerlaubter, wenn auch geringfügiger fremder Hilfe beim Ankern zur Reparatur der Hydrogeneratoren. Er beendete das Rennen außer Wertung – nach inoffizieller Zeitnahme nach 88 Tagen 10h 27min 10s.[22]
 
Das Siegerboot 2008/09: Foncia

Im Jahr 2008 startete die sechste Austragung am 9. November mit 30 Teilnehmern, darunter zwei Frauen, und endete am 1. Februar 2009 mit dem Sieg von Michel Desjoyeaux.

19 Teilnehmer waren im Verlauf des Rennens ausgeschieden, nur elf erreichten das Ziel.

Vincent Riou schied am Kap Hoorn mit Mastbruch aus. Da er sich den Schaden jedoch infolge der Rettungsaktion von Jean Le Cam zugefügt hatte, setzte die Jury ihn im Gesamtklassement auf Platz drei.

Platz Skipper Land Boot Zeit
1 Michel Desjoyeaux Frankreich  Foncia 084 Tage 03:09:08 Std.
2 Armel Le Cléac’h Frankreich  Brit Air 089 Tage 09:39:35 Std.
3 Marc Guillemot Frankreich  Safran 095 Tage 03:19:36 Std.
3 Vincent Riou Frankreich  PRB Von der Jury auf Platz 3 gesetzt
4 Samantha Davies Vereinigtes Konigreich  Roxy 095 Tage 04:39:01 Std.
5 Brian Thompson Vereinigtes Konigreich  Bahrain Team Pindar 098 Tage 20:29:55 Std.
6 Dee Caffari Vereinigtes Konigreich  Aviva 099 Tage 01:01:57 Std.
7 Arnaud Boissières Frankreich  Akena Vérandas 105 Tage 02:33:50 Std.
8 Steve White Vereinigtes Konigreich  Toe In The Water 109 Tage 00:36:55 Std.
9 Rich Wilson Vereinigte Staaten  Great American III 121 Tage 00:41:19 Std.
10 Raphaël Dinelli Frankreich  Fondation Océan Vital 125 Tage 02:32:34 Std.
11 Norbert Sedlacek Osterreich  Nauticsport Kapsch 126 Tage 05:31:56 Std.
Yannick Bestaven Frankreich  Aquarelle.com – Charente Maritime Abbruch
Kito de Pavant Frankreich  Groupe Bel Abbruch
Alex Thomson Vereinigtes Konigreich  Hugo Boss Abbruch
Jérémie Beyou Frankreich  Delta Dore Abbruch
Unai Basurko Spanien  Pakea Bizkaia Abbruch
Dominique Wavre Schweiz  Temenos II Abbruch
Bernard Stamm Schweiz  Cheminées Poujoulat Abbruch
Loïck Peyron Frankreich  Gitana Eighty Abbruch
Jean-Baptiste Dejeanty Frankreich  Maisonneuve Abbruch
Mike Golding Vereinigtes Konigreich  Ecover Abbruch
Yann Éliès Frankreich  Generali Abbruch
Derek Hatfield Kanada  Algimouss-Spirit of Canada Abbruch
Sébastien Josse Frankreich  BT Abbruch
Jean-Pierre Dick Frankreich  Virbac-Paprec Abbruch
Jonny Malbon Vereinigtes Konigreich  Artemis Abbruch
Jean Le Cam Frankreich  VM Matériaux Abbruch
Vincent Riou Frankreich  PRB Abbruch
Roland Jourdain Frankreich  Veolia Environnement Abbruch

300.000 Menschen verfolgten den Start des Rennens, das zum ersten Mal bei guten Wetterbedingungen begann. Unter anderem deshalb überquerten die ersten Segler den Äquator nach nur zehn Tagen, drei Tage schneller als je zuvor. Außerdem waren alle Segler noch im Rennen.

Die Probleme begannen in den Roaring Forties: Alex Thomson musste zwecks Reparatur nach Kapstadt ablaufen. Hervé Laurent musste aufgrund von Problemen mit dem Ruder aufgeben und Thomson musste endgültig aufgeben. Conrad Humphreys musste ankern, um sein Ruder zu reparieren. Später durchfuhr die Flotte ein Gebiet mit viel Treibeis, wo Sébastien Josse mit einem Eisberg kollidierte.

Auf dem Rückweg über den Atlantik wechselte die Führungsposition mehrmals. Es blieb ein spannendes Rennen bis zum Schluss; drei Boote kamen innerhalb von 29 Stunden ins Ziel.

 
Sieger 2004/05: Vincent Riou
Platz Skipper Land Boot Zeit
1 Vincent Riou Frankreich  PRB 087 Tage 10:47:55 Std.
2 Jean Le Cam Frankreich  Bonduelle 087 Tage 17:20:08 Std.
3 Mike Golding Vereinigtes Konigreich  Ecover 088 Tage 15:15:13 Std.
4 Dominique Wavre Schweiz  Temenos 092 Tage 17:13:20 Std.
5 Sébastien Josse Frankreich  VMI 093 Tage 00:02:10 Std.
6 Jean-Pierre Dick Frankreich  Virbac-Paprec 098 Tage 03:49:38 Std.
7 Conrad Humphreys Vereinigtes Konigreich  Hellomoto 104 Tage 14:32:24 Std.
8 Joe Seeten Frankreich  Arcelor-Dunkerque 104 Tage 23:02:45 Std.
9 Bruce Schwab Vereinigte Staaten  Ocean Planet 109 Tage 19:58:57 Std.
10 Benoît Parnaudeau Frankreich  Max Havelaar/Best Western 116 Tage 01:06:54 Std.
11 Anne Liardet Frankreich  Roxy 119 Tage 05:28:40 Std.
12 Raphaël Dinelli Frankreich  Akena Verandas 125 Tage 04:07:14 Std.
13 Karen Leibovici Frankreich  Benefic 126 Tage 08:02:20 Std.
Alex Thomson Vereinigtes Konigreich  Hugo Boss Abbruch
Marc Thiercelin Frankreich  Pro Form Abbruch
Roland Jourdain Frankreich  Sill et Veolia Abbruch
Norbert Sedlacek Osterreich  Brother Abbruch
Patrice Carpentier Frankreich  VM Matériaux Abbruch
Nick Moloney Australien  Skandia Abbruch
Hervé Laurent Frankreich  UUDS Abbruch

Der Start zur vierten Ausgabe der Vendée Globe wurde wegen schlechten Wetters in Les Sables-d’Olonne um vier Tage auf den 9. November 2000 verschoben. Bei diesem Rennen waren 24 Boote am Start und 15 im Ziel, da es mehrere Ausfälle gab. Michel Desjoyeaux gewann am 10. Februar 2001 nach 93 Tagen, 3 Stunden und 57 Minuten, ein neuer Rekord für diese Veranstaltung.

Im Führungstrio liegend brach Yves Parlier der Mast. Er benötigte einen Monat, um sein Boot alleine zu reparieren und beendete das Rennen unter Hilfstakelung, wobei er 33 Tage nach dem Sieger ankam.

 
Michel Desjoyeaux
 
Großer Empfang für Michel Desjoyeaux in Les Sables
Platz Skipper Land Boot Zeit
1 Michel Desjoyeaux Frankreich  PRB 093 Tage 03:57 Std.
2 Ellen MacArthur Vereinigtes Konigreich  Kingfisher 094 Tage 04:25 Std.
3 Roland Jourdain Frankreich  Sill Matines La potagère 096 Tage 01:02 Std.
4 Marc Thiercelin Frankreich  Active Wear 102 Tage 20:37 Std.
5 Dominique Wavre Schweiz  Union bancaire privée 105 Tage 02:45 Std.
6 Thomas Coville Frankreich  Sodebo 105 Tage 07:24 Std.
7 Mike Golding Vereinigtes Konigreich  Team Group 4 110 Tage 16:22 Std.
8 Bernard Gallay Frankreich /Schweiz  Voila.fr 111 Tage 16:07 Std.
9 Josh Hall Vereinigtes Konigreich  Gartmore 111 Tage 19:48 Std.
10 Joé Seeten Frankreich  Nord-pas-de-Calais/chocolats du Monde 115 Tage 16:46 Std.
11 Patrice Carpentier Frankreich  VM Matériaux 116 Tage 00:32 Std.
12 Simone Bianchetti Italien  Aquarelle.com 121 Tage 01:28 Std.
13 Yves Parlier Frankreich  Aquitaine Innovations 126 Tage 23:36 Std.
14 Didier Munduteguy 'Frankreich  DDP/Sud 135 Tage 15:17 Std.
15 Pasquale de Gregorio Italien  Wind Telecommunicazioni 158 Tage 02:37 Std.
Catherine Chabaud Frankreich  Whirlpool Abbruch
Raphaël Dinelli Frankreich  Sogal Extenso Abbruch
Javier Sansó Spanien  Old Spice Abbruch
Éric Dumont Frankreich  Euroka Services Abbruch
Richard Tolkien Vereinigtes Konigreich  This Time – Argos – Help For Autistic Children Abbruch
Bernard Stamm Schweiz  Armor-Lux/foies Gras Abbruch
Patrick de Radiguès Belgien  Libre Belgique Abbruch

Die dritte Ausgabe der Vendée Globe wurde am 3. November 1996 in Les Sables-d’Olonne gestartet. Bei diesem Rennen waren 15 Boote am Start und 6 im Ziel, da es zahlreiche Ausfälle aufgrund der schwierigen Bedingungen gab. Die Ausgabe 1996–1997 der Vendée Globe ist die letzte, deren Kurs einfach darin besteht, die 3 Kaps ohne sonstige Wegpunkte an Backbord zu lassen.

Bei den Booten, die an diesem Rennen teilnehmen durften, handelt es sich um Einrumpf-Segelboote mit einer Länge von etwa 18 Metern. Diese Boote mussten den neuesten Regeln der IMOCA 60-Fuß-Klasse entsprechen. Auf Antrag der Segler wurden neue Bestimmungen erlassen. So wurden nun Wetterdaten per Satellit an jeden der Teilnehmer gesendet. Außerdem wurde professioneller medizinischer Dienst geschaffen, der 24 Stunden am Tag per Fax oder Funk erreichbar war.

 
Siegerboot 1996/97: Geodis
Platz Skipper Land Boot Zeit
1 Christophe Auguin Frankreich  Geodis 105 Tage 20:31 Std.
2 Marc Thiercelin Frankreich  Crédit immobilier de France 113 Tage 08:26 Std.
3 Hervé Laurent Frankreich  ÉGroupe LG-Traitmat 114 Tage 16:43 Std.
4 Éric Dumont Frankreich  Café Legal-Le Goût 116 Tage 16:43 Std.
5 Pete Goss Vereinigtes Konigreich  Aqua Quorum 126 Tage 21:25 Std.
6 Catherine Chabaud Frankreich  Whirlpool-Europe 2 140 Tage 04:38 Std.
Isabelle Autissier Frankreich  PRB Abbruch
Yves Parlier Frankreich  Aquitaine Innovations Abbruch
Bertrand de Broc Frankreich  Votre nom autour du monde Abbruch
Tony Bullimore Vereinigtes Konigreich  Exide Challenger Abbruch
Thierry Dubois Frankreich  Pour Amnesty International Abbruch
Nándor Fa Ungarn  Budapest Abbruch
Didier Munduteguy Frankreich  Club Sud Abbruch
Patrick de Radiguès Belgien  Afibel Abbruch
Gerry Roufs Kanada  Groupe LG 2 verschollen

Die zweite Ausgabe der Vendée Globe wurde am 22. November 1992 in Les Sables-d’Olonne gestartet. Bei diesem Rennen waren fünfzehn Boote am Start und sieben im Ziel. Mike Plant verschwand auf See, bevor er die Startlinie in Les Sables-d’Olonne erreichte. Der Rumpf seines umgestürzten Coyote wurde am Tag des Starts gefunden. In der ersten Nacht des Rennens verschwand Nigel Burgess im Golf von Biskaya. Bertrand de Broc nähte sich nach einer Verletzung die Zunge selbst an. Philippe Poupon beendet nach Mastbruch am 11. März das Rennen unter Hilfstakelage. Dies ist das erste Mal, dass ein von der Finot-Conq-Gruppe entworfenes Boot die Vendée Globe gewann, was auch bei den Ausgaben 1996–1997, 2000–2001 und 2004–2005 der Fall ist.

 
Gewinner 1992/93: Alain Gautier
Platz Skipper Land Boot Zeit
1 Alain Gautier Frankreich  Bagages Superior 110 Tage 02:22:35 Std.
2 Jean-Luc Van Den Heede Frankreich  Groupe Sofap-Helvim 116 Tage 15:01:11 Std.
3 Philippe Poupon Frankreich  Fleury Michon X 117 Tage 03:34:24 Std.
4 Yves Parlier Frankreich  Cacolac d’Aquitaine 125 Tage 02:42:24 Std.
5 Nándor Fa Ungarn  K&H Bank Matav 128 Tage 16:05:04 Std.
6 José de Ugarte Spanien  Euskadi Europ 93 BBK 134 Tage 05:04:00 Std.
7 Jean-Yves Hasselin Frankreich  PRB/Solo Nantes 153 Tage 05:14:00 Std.
Bernard Gallay Frankreich /Schweiz  Vuarnet Watches Abbruch
Vittorio Mallingri Italien  Everlast Neil Pryde Sails Abbruch
Bertrand de Broc Frankreich  Groupe LG Abbruch
Alan Wynne-Thomas Vereinigtes Konigreich  Cardiff Discovery Abbruch
Loïck Peyron Frankreich  Fujicolor III Abbruch
Thierry Arnaud Frankreich  Maître Coq/Le Monde informatique Abbruch
Nigel Burgess Vereinigtes Konigreich  Nigel Burgess Yachts verstorben
Mike Plant Vereinigte Staaten  Coyote verschollen vor dem Start
 
Gewinner 1989/90: Titouan Lamazou

Die Vendée Globe 1989–1990, offiziell die Vendée Globe Challenge, war die erste Ausgabe der Vendée Globe. Der Start erfolgte am 26. November 1989 in Les Sables-d’Olonne. Bei diesem Rennen waren dreizehn Boote am Start und sieben im Ziel. Sieger war Titouan Lamazou am 15. März 1990 nach einer Strecke von 109 Tagen, 8 Stunden, 48 Minuten und 50 Sekunden, womit die erste Referenz der Veranstaltung geschaffen wurde, die bis zur Ausgabe 1996–1997 als Rekord gelten wird.

Platz Skipper Land Boot Zeit
1 Titouan Lamazou Frankreich  Écureuil d’Aquitaine II 109 Tage 08:48:50 Std.
2 Loïck Peyron Frankreich  Lada Poch 110 Tage 01:18:06 Std.
3 Jean-Luc Van Den Heede Frankreich  36.15 MET 112 Tage 01:14:00 Std.
4 Philippe Jeantot Frankreich  Crédit Agricole IV 113 Tage 23:47:47 Std.
5 Pierre Follenfant Frankreich  TBS-Charente Maritime 114 Tage 21:09:06 Std.
6 Alain Gautier Frankreich  Generali Concorde 132 Tage 13:01:48 Std.
7 Jean-François Coste Frankreich  Cacharel 163 Tage 01:19:20 Std.
Patrice Carpentier Frankreich  Le Nouvel Observateur Abbruch
Mike Plant Vereinigte Staaten  Duracell Abbruch
Bertie Reed Sudafrika  Grinaker Abbruch
Jean-Yves Terlain Frankreich  UAP Abbruch
Philippe Poupon Frankreich  Fleury Michon X Abbruch
Guy Bernardin Vereinigte Staaten  O-Kay Abbruch

Literatur

Bearbeiten
  • Ellen MacArthur: Ich wollte das Unmögliche. Wie ich allein die Welt umsegelte. Piper/Malik, München 2003, ISBN 3-89029-222-4 (351 S.).
  • Derek Lundy: Gnadenlose See. Delius Klasing, Bielefeld 1999, ISBN 3-7688-1146-8.

Zwischen den Wellen (En solitaire), Frankreich 2013. Regie: Christophe Offenstein; mit François Cluzet.

Bearbeiten
Commons: Vendée Globe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Presentation – Vendée Globe – En. Abgerufen am 28. Januar 2021 (englisch).
  2. a b c What is the Vendée Globe? - The concept. vendeeglobe.org, abgerufen am 17. November 2024 (englisch).
  3. Sven Hansen: Segelmarathon Vendée Globe: Milde Wut. In: Die Tageszeitung: taz. 23. Dezember 2020, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 29. Dezember 2020]).
  4. Explained: The Antarctic Exclusion Zone. 30. November 2016, abgerufen am 10. Januar 2021 (englisch).
  5. Ice Exclusion Zone is Set, 24,296 Miles Is the Distance. 3. Oktober 2020, abgerufen am 10. Januar 2021 (englisch).
  6. Er hatte eine Notfallboje aktiviert, wurde aber erst am vierten Tag des Rennens tot vor der spanischen Küste gefunden (La Dépêche, Interview des Rennleiters (INA), YACHT RACING Two Are Dead, but Race Goes On)
  7. Christophe Auguin roi d’une édition dramatique. Abgerufen am 7. November 2016.
  8. Walter Rüegsegger: Die letzten Helden der Meere. Vendée Globe. Neue Zürcher Zeitung, 5. November 2016, abgerufen am 7. November 2016.
  9. Armel Le Cléac’h, Banque Populaire VIII, vainqueur du Vendée Globe 2016-2017. Abgerufen am 19. Januar 2017 (französisch).
  10. François Gabart a remporté le Vendée Globe en 78 jours. Abgerufen am 22. November 2016 (französisch).
  11. Alan Roura | Vendée Globe 2024. Abgerufen am 28. Oktober 2024.
  12. Armel Le Cléac’h: Victory at last. In: vendeeglobe.org. Abgerufen am 27. Februar 2021 (englisch).
  13. Vendée Globe : 150 kg de nourriture, 15% de femmes, 7 millions d’euros pour un Imoca... Les chiffres d’une édition record. In: Le Figaro. 9. November 2024, abgerufen am 10. November 2024 (französisch).
  14. Tatjana Pokorny: Oliver Heer – “Es wäre genial, wenn ein Nicht-Franzose gewinnt”. In: yacht.de. 3. November 2024, abgerufen am 10. November 2024.
  15. Selection table – Vendée Globe – En. Abgerufen am 28. Dezember 2023 (englisch).
  16. Kerstin Zillmer: Maxime Sorel bricht die Vendée Globe ab. Floatmagazin, 15. November 2024, abgerufen am 17. November 2024.
  17. Vendée Globe: Die Hotspots auf der Route um die Welt in Yacht online vom 5. November 2020
  18. Start der Vendée Globe: „Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht“. FAZ.net, 7. November 2020, abgerufen am 8. November 2020.
  19. Dee Caffari, Kerstin Zillmer: Andi Robertson, das Gesicht der Vendée Globe. In: float. 6. März 2021, abgerufen am 12. November 2024.
  20. Andreas Fritsch: Seenot Vendée Globe: Kevin Escoffier ist gerettet! In: yacht. 1. Dezember 2020, abgerufen am 12. November 2024.
  21. Skippers 2016. Vers une 8eme édition de tous les records. Abgerufen am 7. November 2016.
  22. Retour à terre. Abgerufen am 22. November 2016.