Hemmoor

Kleinstadt im Landkreis Cuxhaven in Niedersachsen
(Weitergeleitet von Zementfabrik Hemmoor)

Hemmoor ist eine Kleinstadt am westlichen Ufer der Oste im Landkreis Cuxhaven in Niedersachsen. Die Stadt liegt geografisch etwa zwischen Stade und der Kreisstadt Cuxhaven. Hemmoor hat etwa 8700 Einwohner. Zusammen mit Osten (Oste) und Hechthausen bildet sie die Samtgemeinde Hemmoor, deren Verwaltungssitz sie ist.

Wappen Deutschlandkarte
Hemmoor
Deutschlandkarte, Position der Stadt Hemmoor hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 41′ N, 9° 9′ OKoordinaten: 53° 41′ N, 9° 9′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Cuxhaven
Samtgemeinde: Hemmoor
Höhe: 5 m ü. NHN
Fläche: 45,07 km2
Einwohner: 9007 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 200 Einwohner je km2
Postleitzahl: 21745
Vorwahl: 04771
Kfz-Kennzeichen: CUX
Gemeindeschlüssel: 03 3 52 022
Stadtgliederung: 7 Stadtteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausplatz 5
21745 Hemmoor
Website: www.hemmoor.de
Bürgermeisterin: Sabine Wist (SPD)
Lage der Stadt Hemmoor im Landkreis Cuxhaven
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Karte
Röm.-Katholische Kirche Sankt Ansgar

Geografie

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Geografische Lage

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Hemmoor liegt auf der Grenze zwischen Geest und Ostemarsch. Die Kernzone grenzt an die Oste, die über den Hafen Schwarzenhütten den Seeweg über die Elbe zur Nordsee oder über den Nord-Ostsee-Kanal zur Ostsee eröffnet.

Nachbargemeinden

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Die Stadt Hemmoor bildet zusammen mit den Gemeinden Hechthausen und Osten die Samtgemeinde Hemmoor.

Hemmoor grenzt an Osten, Oberndorf, Wingst, Mittelstenahe, Lamstedt, Hechthausen, Großenwörden (Landkreis Stade).

Geschichte

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Urgeschichte

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Während der Jungsteinzeit entstanden mehrere Großsteingräber in den Stadtteilen Heeßel, Warstade und Westersode, die aber im 19. Jahrhundert zerstört wurden. Die Grabhügel im Postels Busch waren eine bemerkenswerte Hügelgruppe der Bronzezeit in der Feldmark bei Hemmoor-Westersode.

Unter Archäologen ist Hemmoor als Fundstätte von vielen mit Tierfriesen geschmückten Messinggefäßen aus der Zeit um 200 n. Chr. bekannt geworden, die als Hemmoorer Eimer bezeichnet werden. Es sind Relikte der römischen Kaiserzeit (1–375 n. Chr.).[2]

Stadtrechte

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Hemmoor ging 1968 aus den sechs ehemals selbständigen Gemeinden Basbeck mit Sethlerhemm, Warstade, Hemm, Westersode, Hemmoor und Heeßel hervor.[3] Am 1. Oktober 1982 wurden Hemmoor die Stadtrechte verliehen.

Eingemeindungen

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Am 1. Januar 1972 wurde ein Gebiet der Nachbargemeinde Oberndorf mit damals etwa 50 Einwohnern nach Hemmoor umgegliedert.[4]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 1961 1970 1987 1992 1997 2002 2007 2008 2009 2010 2011 2016 2017 2018
Einwohner 7280 7792 7614 7849 8477 8781 8721 8747 8694 8691 8675 8690 8614 8673

(1961 am 6. Juni, 1970 am 27. Mai, jeweils Volkszählungsergebnisse[4]; ab 1987 jeweils am 31. Dezember[5])

Stadtrat

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Der Rat der Stadt Hemmoor hat 23 Mitglieder. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 8.001 und 9.000 Einwohnern.[6] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.

Die Kommunalwahl am 12. September 2021 führte zu folgendem Ergebnis (mit Vergleich zur Wahl 2014):[7]

Partei/Liste 2021 2014
Stimmenanteil Sitze Stimmenanteil Sitze
Christlich Demokratische Union (CDU) 36,18 %0 8 41,10 % 9
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 34,84 %0 8 37,24 % 9
Bürgerforum Hemmoor 8,93 % 2 11,54 % 3
Bündnis 90/Die Grünen 7,73 % 2 04,63 % 1
Einzelbewerber Jens Kleen 5,77 % 1
Alternative für Deutschland (AfD) 3,81 % 1
Bürgergemeinschaft Hemmoor (BgH) 1,71 % 1 05,47 % 1

Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2016 lag mit 53,47 %[8] unter dem niedersächsischen Durchschnitt von 55,5 %.[9] Bei der Wahl 2021 lag die Wahlbeteiligung bei 54,38 %, ebenfalls unter dem Landesdurchschnitt von 57,1 %.

Bürgermeister

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Der Stadtrat wählte das Ratsmitglied Sabine Wist (SPD) zur ehrenamtlichen Bürgermeisterin für die aktuelle Wahlperiode.[10]

Stadtwappen

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Der Entwurf des Kommunalwappens von Hemmoor stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[11]

 
Wappen von Hemmoor
Blasonierung:Geteilt und oben gespalten; vorn: in Rot über einer silbernen Waage ein schräglinker silberner Wellenbalken; hinten: in Silber ein schwarzer Kesselhaken; unten: in Blau ein silbernes Zahnrad.“[11]
Wappenbegründung: Die Waage versinnbildlicht Kaufmanns- und Handelstradition des Ortes sowie Gerechtigkeitssinn, der Wellenbalken die Oste als beherrschende Wasserstraße; der Kesselhaken zeigt die ursprüngliche bäuerliche Besiedlung an. Das Zahnrad versinnbildlicht die ortsansässige Industrie.

Wappen der Stadtteile

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Städtepartnerschaften

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Partnerstädte sind Couhé (Frankreich), Swaffham (Großbritannien) und Rüdersdorf bei Berlin.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Baudenkmale

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Schwebefähre

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Schwebefähre in Betrieb

Die Schwebefähre über die Oste stellt seit 1909 eine Verbindung zwischen dem Ort Osten (Oste) und dem Hemmoorer Stadtteil Basbeck her. Nachdem die Schwebefähre – eine von zweien in Deutschland und von acht in der Welt – 1974 in ihrer Funktion durch eine Straßenbrücke abgelöst worden ist, steht sie als Technisches Baudenkmal für touristische Demonstrationsfahrten zur Verfügung. 2004 wurde sie umfassend restauriert. Seit April 2006 werden wieder regelmäßig Fahrten zur Überquerung der Oste für Fußgänger und Fahrradfahrer angeboten.

  • Das Deutsche Zementmuseum in einem 73 Jahre alten Zementleichter aus der ehemaligen Hemmoorer Zementfabrik präsentiert Exponate zur Geschichte der Zementfabrik und zur traditionellen Osteschifffahrt. Der Leichter wurde 1925 als No. 3 unter der Baunummer 253 auf der Schiffswerft von Henry Koch erbaut. Er hatte zu der Zeit eine Tragfähigkeit von 185 t, 26,50 m in der CWL und eine Breite von 9,50 m.[12]
  • Das Haus für Hemmoorer Geschichte zeigt unter anderem Versteinerungen des norddeutschen Meeres vor 65 Millionen Jahren, die von der Warstader Kreidegrube freigegeben worden sind.
  • Ein Freilichtmuseum mit technischen Geräten aus der ehemaligen Zementfabrik (1866 bis 1983), des einstmals größten Industrieunternehmens der Region, ist ganzjährig zugänglich.

Regelmäßige Veranstaltungen

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Küstenklassik-Festival 2004
  • Die Wasserfreunde Hemmoor veranstalten jedes Jahr einen Oste-Marathon über 87 Kilometer Tidegewässer.

Culturkreis Hemmoor

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Der Culturkreis Hemmoor bietet regelmäßig Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen an. Mehr als 70.000 Zuschauer haben innerhalb von über 29 Jahren die Rock-, Folklore-, Klassik- und Literaturveranstaltungen besucht.

Kreidesee

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Der Kreidesee, die alte Windmühle und die Christuskirche (Warstade)

Der etwa 33 Hektar große Kreidesee im Stadtteil Warstade ist die Hinterlassenschaft von 117 Jahren Zementproduktion. Von 1862 bis 1976 wurde hier Kreide abgebaut. Nach Ende des Abbaus füllte sich die Grube mit Grundwasser. Mit 60 Meter ist der See das dritttiefste Gewässer Norddeutschlands. Als Tauch- und Freizeitzentrum ist der See international bekannt und ganzjährig für Taucher gegen Gebühr zu betauchen. Er stellt auf Grund der Tiefe, Sichtverhältnisse und niedrigen Wassertemperatur ein anspruchsvolles Tauchgebiet mit jährlich etwa 35.000 Tauchgängen dar. Als Attraktionen unter Wasser gelten neben der versunkenen Industrieanlage unter anderem Autowracks, Segelboote, ein LKW sowie Kleinflugzeuge. Im See kommt es immer wieder zu tödlichen Taucherunglücken.[13]

Hemmoor-Kugel

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Hemmoor-Kugel

Unter Hemmoor-Kugeln versteht man Steine in Kugelform, die aus sand- und kalkhaltigen Ablagerungen entstanden sind. Diese Kugeln entstanden vor rund 17 Millionen Jahren im Hemmoorium aus der Versteinerung des Meeresbodens.

In der Eiszeit wurden diese Ablagerungen durch Gletschergewässer zu Kugeln geschliffen. In den beiden im Natureum in Balje am Ostesperrwerk ausgestellten Kugeln bzw. einem Kugelbruchstück wurden bis jetzt ca. 300 verschiedenen Tierarten nachgewiesen. Die eine Kugel, eine Leihgabe von Herrn Li Lade aus Hechthausen, wurde in einer Sandkuhle in Cadenberge gefunden. Das Bruchstück einer weiteren Kugel, eine Dauerleihgabe des Niedersächsischen Landesamtes für Bodenforschung in Hannover, wurde in der Kreidegrube in Hemmoor gefunden.

Tourismus

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Hemmoor liegt an der 2004 eröffneten, rund 250 Kilometer langen Deutschen Fährstraße, die von Bremervörde nach Kiel führt und zu deren Wahrzeichen die Schwebefähre Osten–Hemmoor im Ortsteil Basbeck gehört.

Der meist klare, kalte Kreidesee in Hemmoor ist eines der bekanntesten deutschen Tauchgewässer und zieht das ganze Jahr hindurch Sporttaucher an. Die am Kreidesee befindliche Tauchbasis ist mehrfach als beste Tauchbasis im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet worden.

Kulinarische Spezialitäten

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In der Hemmoorer Gastronomie wird Saibling aus dem Kreidesee serviert. Als weitere Spezialitäten gelten Grünkohl, Stint und Aal.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Im Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen ist Hemmoor als Mittelzentrum festgelegt.

Zementindustrie

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Für die Zementherstellung werden hauptsächlich Kreide, Ton und Kohle benötigt. Da in Hemmoor eine große Ader (Schichtung) der „Schreibkreide“ an die Erdoberfläche trat, wurde hier schon 1866 Kreide zur Zementproduktion abgebaut. Der für die Herstellung außerdem benötigte Ton kam vom Westerberg aus Lamstedt und die Kohle für die Brennöfen aus dem Ruhrgebiet per Schiff. Auf der Rückfahrt wurde der fertige Zement als Schüttgut oder in Säcken abgefüllt mit den Leichtern verschifft. Zwischen der Fabrik und dem Ostehafen im Ortsteil Schwarzenhütten bestand eine schmalspurige Werksbahn. Eine der weltweit größten Firmen der Zementproduktion entsteht 1882 mit Gründung der Aktiengesellschaft Portland Cementfabrik Hemmoor. Sie wurde bald einer der wichtigsten Arbeitgeber von Hemmoor und des gesamten Elbe-Weser-Dreiecks und lieferte Zement für die Neubauten an der Niederelbe sowie für Bauten der Hansestadt Hamburg – u. a. das Chilehaus (1924), das Hotel Atlantic (1909), den Alten Elbtunnel (1911) – aber auch den Sockel der New Yorker Freiheitsstatue (1886).

 
Gründungsmitglieder der Kulturstiftung Zement aus Hemmoor

In den 1960er Jahren übernahm die Alsen’sche Portland Cementfabrik aus Itzehoe – heute zum Holcim-Konzern gehörend – die Aktienmehrheit. 1983 kam es zur Stilllegung der Produktion, da die Kreide aus einer immer tiefer werdenden Grube geholt werden musste und das Absichern ihres Randes immer schwieriger wurde. Ebenfalls stellte die direkt an dieser Kante vorbeiführende B 73 zunehmend ein Sicherheitsrisiko für den Abbau und die angrenzenden Häuser dar. Die zwei weithin sichtbaren hohen Schornsteine wurden als letzte Teile der Produktionsgebäude abgerissen, nur das Verwaltungsgebäude an der B 73 steht noch. Neben einigen noch verbliebenen Arbeits- und Direktorenhäusern erinnert heute insbesondere das deutsche Zement-Freilichtmuseum gegenüber der alten Produktionsstätte an diese Epoche Hemmoorer Geschichte. Nach einigen Persönlichkeiten aus der Geschichte der Zementherstellung in Hemmoor, dem Gründer des Werks, J. H. Hagenah, dem ehemaligen Vorstand Ewald Marby sowie dem Betriebsleiter Kurt Tielmann, wurden Straßen, Plätze oder Wege benannt.

Die Stadt liegt an der Kreuzung der Bundesstraßen 73 und 495.

Zudem hat Hemmoor an der Niederelbebahnlinie HamburgCuxhaven einen Haltepunkt. Dieser – bis 1992 noch Basbeck-Osten genannt – wurde 2005/2006 meist im laufenden Betrieb komplett umgebaut und erhielt u. a. zwei neue Seitenbahnsteige, die Weichen wurden entfernt bzw. stillgelegt und die Signalanlagen erneuert.

Mit der Einfahrt des ersten Zuges (RE 14599) in Richtung Hamburg konnten die Baumaßnahmen am Morgen des 3. Juli 2006 abgeschlossen werden. Noch in der Nacht zu diesem Sonntag wurde der alte Bahnübergang Ziegelkamp nach Abfahrt des letzten Zuges (RE 14588) aus Hamburg um 22:30 Uhr gesperrt und sofort abgebaut. Zeitgleich erfolgte die Inbetriebnahme des neuen Bahnübergangs Bahnhofstraße/Otto-Peschel-Straße.

Von Dezember 2007 bis Dezember 2018 wurde der Haltepunkt von der metronom Eisenbahngesellschaft bedient. Seit Dezember 2018 werden die Leistungen durch die Verkehrsgesellschaft Start Unterelbe mbh erbracht.

Am 11. Mai 2009 fand um 9:40 Uhr die Namensgebung der Lok 246 006-1 auf den Namen Hemmoor statt.

 
Gymnasium Warstade

Das Gymnasium Warstade in Hemmoor wurde 1946 auf Initiative eines Schulvereins gegründet. Aus der Oberschule Stade / Zweigstelle Warstade entwickelte sich das heutige Gymnasium, das als Schule im ländlichen Raum Lernort für ein großes Einzugsgebiet ist.

Zu Beginn bestand das Gymnasium aus zwei Gebäuden, wurde aber 1959 erweitert. 1980 bis 1992 wurde die Schule nochmals um einen Musiktrakt und Kunsträume erweitert. Seit der Abschaffung der Orientierungsstufe besuchen auch Fünft- und Sechstklässler das Gymnasium. Infolgedessen wird ??momentan?? an einem weiteren Trakt gebaut. Zwischen 1959 und 2007 bestanden mehr als 1700 Abiturienten an der Schule ihre Reifeprüfung. Da sowohl Schüler aus dem Landkreis Stade als auch aus dem Landkreis Cuxhaven auf diese Schule gehen, gehen die Meinungen über die Finanzierungen seitens der beiden Kreise auseinander. Zurzeit finanziert der Landkreis Stade nur die Busfahrten der Schüler. Ferner beteiligte er sich einmalig am Ausbau der Schule.

Der Förderverein Freunde des Gymnasiums Warstade e. V. wurde 2001 gegründet. Er soll zum einen die Kontakte zu ehemaligen Schülern aufrechterhalten, aber auch die Schule unmittelbar in Projekten und Leistungen unterstützen.

Zu Beginn des Schuljahres 2005/2006 wurden 870 Schüler von 60 Lehrkräften unterrichtet, aufgelockert durch vielfältige außerunterrichtliche Aktivitäten (Arbeitsgemeinschaften, Theater- und Museumsbesuche, Schulfahrten, Wettbewerbe u. ä.). Als erste Schule im Landkreis Cuxhaven hat sich das Gymnasium Warstade intensiv um Energieeinsparung bemüht.

Im Juni 2016 wurde im alten Postamt das Musik- und Bildungszentrum mit dem Culturkreis Hemmoor e. V., der Musikschule An Der Oste e. V. und der Volkshochschule im Landkreis Cuxhaven e. V. eröffnet.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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Personen, die mit der Stadt in Verbindung stehen

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Sagen und Legenden

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  • Der Ostedeich bei Hemm[14]
  • Die sieben Eichen[14]

Siehe auch

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Commons: Hemmoor – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. H. Willers: Die römischen Bronzeeimer von Hemmoor (1901)
  3. Gesetz über den Zusammenschluß der Gemeinden Basbeck, Warstade, Westersode, Hemmoor, Hemm und Heeßel, Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt 1968 (Nr. 12, S. 90–91)
  4. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 243 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. LSKN-Online
  6. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 12. Februar 2017.
  7. Stadt Hemmoor – Ergebnis Gemeinderatswahl 2021, abgerufen am 27. März 2022
  8. Stadt Hemmoor – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2016. Abgerufen am 12. Februar 2017.
  9. Die CDU holt landesweit die meisten Stimmen. 12. September 2016, abgerufen am 12. Februar 2017.
  10. Lasse Weritz (CDU) neuer Stadtbürgermeister, abgerufen am 12. Februar 2017
  11. a b Rudolf Lembcke: Kreis Land Hadeln. Geschichte und Gegenwart. Hrsg.: Kreis Land Hadeln. Buchdruckerei Günter Hottendorff, Otterndorf 1976, OCLC 469399292, S. 31 (296 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 8. Februar 2022] Wappenteil).
  12. Heinz Haaker: Die «Schiffswert von Henry Koch AG» - Ein Kapitel Lübecker Schiffsbau- und Industriegeschichte, Deutsches Schifffahrtsmuseum, Bremerhaven 1994, Ernst-Kabel-Verlag, ISBN 3-8225-0299-5, S. 179.
  13. 50-jähriger Taucher stirbt im Kreidesee in Hemmoor bei ndr.de vom 11. Juli 2022
  14. a b Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.