Zentrum Paul Klee
Das Zentrum Paul Klee (ZPK) in Bern, nach Plänen von Renzo Piano gebaut, wurde am 20. Juni 2005 eröffnet. Es besitzt die bedeutendste Sammlung von Werken seines Namensgebers.
Daten | |
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Ort | Monument im Fruchtland 3 3006 Bern Schweiz |
Art | |
Architekt | Renzo Piano |
Eröffnung | 2005 |
Besucheranzahl (jährlich) | 167'187 (2023)[1] |
Betreiber | |
Leitung | |
Website |
Seit August 2016 wird es von der Kunsthistorikerin Nina Zimmer als Nachfolgerin von Peter Fischer geleitet, die seit diesem Zeitpunkt zugleich als Direktorin des Kunstmuseums Bern fungiert.[4]
Geschichte
BearbeitenIm Mittelpunkt der vom Chirurgen Maurice Edmond Müller gestifteten Kulturinstitution steht der deutsche Maler Paul Klee (1879–1940), der in Bern gut die Hälfte seines Lebens verbracht hat.[5] Von seinem fast 10'000 Werke umfassenden Œuvre konnten 40 Prozent, das heisst rund 4000 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen, sowie Archivalien und biografische Materialien im Zentrum Paul Klee zusammengeführt werden; es ist damit die weltweit bedeutendste Sammlung von Klees Werken.[5] Zuvor war sein Nachlass im Kunstmuseum Bern aufbewahrt worden.
Das Zentrum Paul Klee soll ein internationales Kompetenzzentrum für die Erforschung, Vermittlung und Präsentation der Person, des Lebens und Werks von Paul Klee sowie dessen Rezeption sein. Mit Bezug auf die vielfältige künstlerische Tätigkeit Paul Klees beschränkt sich das Zentrum deshalb nicht nur auf die Präsentation von Klees bildnerischem Werk, sondern ist auch eine Plattform für Musik, Literatur, Agrikultur und spartenübergreifende künstlerische Ausdrucksformen. Eine Besonderheit bildet das Kindermuseum Creaviva im Zentrum Paul Klee.
Beim Bau des Zentrums Paul Klee wurden insgesamt 4,2 km Stahlträger benötigt. Die Ausstellungsfläche beträgt 1800 Quadratmeter.[5]
Hier agiert die Stiftung Sommerakademie im Zentrum Paul Klee.
Zitat
Bearbeiten„Es geht darum, einen Ort zu schaffen, der dem Geist von Paul Klee entspricht, der aussergewöhnlich war in seiner Einfachheit und seiner Kreativität.“
Filme
Bearbeiten- Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee (= Museums-Check. Folge 48). Reportage, 30 Min., Moderation: Markus Brock, Produktion: 3sat. Erstausstrahlung: 3. Dezember 2017.[6]
Literatur
Bearbeiten- Zentrum Paul Klee (Hrsg.): Zentrum Paul Klee, Bern. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2005, ISBN 3-7757-1532-0. (Umfangreicher Katalog mit beiliegender CD-ROM Dokumente.)
- Zentrum Paul Klee (Hrsg.): Zentrum Paul Klee, Bern – Die Architektur. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2006, ISBN 3-7757-1549-5.
Siehe auch
BearbeitenAnmerkungen
Bearbeiten- ↑ früher Maurice E. and Martha Müller Foundation
Weblinks
Bearbeiten- Website des Zentrums Paul Klee
- Themenweg Wege zu Klee, private Website über den Themenweg Wege zu Klee
- Informationen, Bilder, Videos und 360-Panoramen zum Zentrum Paul Klee, Website Bern Tourismus
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Geschäftsbericht 2023 Zentrum Paul Klee. (PDF) In: Geschäftsbericht. Zentrum Paul Klee, 9. Juni 2017, S. 35, abgerufen am 7. Januar 2025 (Kombinierter Geschäftsbericht Kunstmuseum Bern, Zentrum Paul Klee und Creaviva; PDF ab S. 27. PDF Downlaod 1,2 MB. Besucherzahl 2023, S. 27).
- ↑ UID: CHE-109.587.701
- ↑ UID: CHE-216.442.959
- ↑ Nina Zimmer wird Direktorin des Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee. monopol Magazin für Kunst und Leben, 24. März 2016, abgerufen am 20. September 2016.
- ↑ a b c Ute Strimmer: Zentrum Paul Klee Bern. Monumentale Raupe aus Stahl. In: G/Geschichte, Nr. 3/2017, S. 76–77.
- ↑ Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee (= Museums-Check. Folge 46). In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 15. Januar 2025.