Zu den drei Tannen

Zu den drei Tannen (auch Haus zum Stock) ist das älteste Haus in der Enge und ein geschütztes Baudenkmal in Zürich.

Geschichte

Das Haus an der heutigen Adresse Kurfirstenstrasse 22 wird erstmals im Jahr 1300 erwähnt. Bis zur Reformation gehörte es dem Kloster Steinen am Lauerzersee^[1], danach der Stadt Zürich. 1944 war das Haus verwahrlost und hätte abgerissen werden sollen, weil es dem projektierten Verlauf der Brunaustrasse im Weg stand. Es wurde von der Familie von Luisa Hösli gekauft und vor dem Abbruch gerettet. Die Renovierung erfolgte durch die Zürcher Architekten Oeschger. Den neuen Besitzern verlieh der Zürcher Heimatschutz eine Auszeichnung. Luisa Hösli betrieb in dem Haus ihre Arztpraxis.^[2]^[3] Das Haus wurde 1945 unter Denkmalschutz gestellt^[4].

Architektur

Das Haus besteht aus vier verschiedenen Gebäudeteilen, die im Lauf der Jahrhunderte aneinandergebaut wurden. Der hintere, höchste und älteste Teil ist ein mittelalterlicher Turm aus dem 15. Jahrhundert. Noch älter, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert, sind seine Grundmauern. An den Turm sind später eine Treppe und eine Art Loggia aus Holz angebaut worden. Daneben steht eine kleine Remise.^[2]^[5]^[6]

Literatur

Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Bd.V: Die Stadt Zürich, 2. Teil. Basel 1949, p. 413.

Bildergalerie

Zeichnung, 1730
Wirtschaft zum Stock (Abbruch 1944), dahinter das Haus Zu den drei Tannen, 1914
Radierung von Albert Welti

Weblinks

Commons: Haus zu den drei Tannen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Gang durch Zürich, Kurfirstenstrasse. In: alt-zueri.ch, Gebrüder Dürst. Abgerufen am 7. Februar 2020

Einzelnachweise

↑ Andreas Meyerhans: Steinen (Kloster). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 13. November 2012, abgerufen am 12. Februar 2020.
↑ ^a ^b Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Bd.V: Die Stadt Zürich, 2. Teil. Basel 1949, p. 413
↑ Schweizerische Vereinigung für Heimatschutz: Heimatschutz, 42. Jg. 1947, Verlag Otto Walter AG Olten, pp. 56–57.
↑ Direktion der öffentlichen Bauten des Kantons Zürich: Zürcher Denkmalpflege, 7. BERICHT 1970–1974 (Stadt Zürich 1968–1973). Zürich 1975
↑ Das Arzthaus in der Schweiz. Aus der Sammlung der Hausmann AG, 1946
↑ Heike Gerling: Zu den drei Tannen. In: ensuite, Nr. 152, August 2015.

47.355998.52805Koordinaten: 47° 21′ 21,6″ N, 8° 31′ 41″ O; CH1903: 682306 / 245587

[1] Andreas Meyerhans: Steinen (Kloster). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 13. November 2012, abgerufen am 12. Februar 2020.

[kunstdenkmäler_zh-2] Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Bd.V: Die Stadt Zürich, 2. Teil. Basel 1949, p. 413

[3] Schweizerische Vereinigung für Heimatschutz: Heimatschutz, 42. Jg. 1947, Verlag Otto Walter AG Olten, pp. 56–57.

[4] Direktion der öffentlichen Bauten des Kantons Zürich: Zürcher Denkmalpflege, 7. BERICHT 1970–1974 (Stadt Zürich 1968–1973). Zürich 1975

[5] Das Arzthaus in der Schweiz. Aus der Sammlung der Hausmann AG, 1946

[6] Heike Gerling: Zu den drei Tannen. In: ensuite, Nr. 152, August 2015.

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