Zu neuen Ufern (2022)

Fernsehfilm aus der Landkrimi-Filmreihe von Nikolaus Leytner (2022)

Zu neuen Ufern ist ein österreichischer Fernsehfilm aus der Landkrimi-Filmreihe aus dem Jahr 2022 von Nikolaus Leytner mit Maria Hofstätter, Miriam Fussenegger und Leonard Stirsky Hädler in den Hauptrollen. Premiere war am 20. Juli 2022 in Oberösterreich im Kino Freistadt, im Kinotreff Leone sowie beim Sommerkino am Braunberg in Lasberg.[1][2][3] Auf Arte wurde der Film am 28. April 2023 gezeigt.[4] Es handelt sich um die Fortsetzung von Der Tote am Teich (2015) und Der Tote im See (2018).[5]

Film
Titel Zu neuen Ufern
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2022
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Nikolaus Leytner
Drehbuch Nikolaus Leytner,
Anton Maria Aigner
Produktion Tommy Pridnig,
Peter Wirthensohn
Musik Matthias Weber
Kamera Hermann Dunzendorfer
Schnitt Bettina Mazakarini
Besetzung

Handlung

Bearbeiten

Die Kriminalbeamtin Grete Öller vom Landeskriminalamt Linz ist mittlerweile pensioniert. Allerdings kann sie mit ihrer freien Zeit eher wenig anfangen, Aktivitäten wie Radfahren mit dem E-Bike im Mühlviertel und Pflegeheimbesuche füllen sie nicht aus.

Grete ist von dem Mord an der jungen Polizistin Johanna im Grenzgebiet zwischen Tschechien und dem Mühlviertel erschüttert, denn Grete war das Vorbild von Johanna. Der tschechische Kriminalbeamte Stani war Johannas Freund. Er bittet Grete beim Begräbnis um Unterstützung bei den Ermittlungen.[6]

Produktion und Hintergrund

Bearbeiten

Die Dreharbeiten fanden vom 8. Juni bis zum 6. Juli 2021 statt, gedreht wurde in Oberösterreich und Tschechien.[6] Drehorte waren unter anderem im Mühlviertel in Bad Leonfelden die Villa der Lebzelterei Kastner[7] und in Helfenberg, am Moldaustausee an Bord der Schiffs Smetana der Lipno Line[8] und in Budweis.[9]

Produziert wurde der Film von der Lotus Film der Produzenten Tommy Pridnig und Peter Wirthensohn. Beteiligt waren der Österreichische Rundfunk, Arte und die Česká Televize, unterstützt wurde die Produktion vom Fernsehfonds Austria und dem Land Oberösterreich.[9][10] Die Kamera führte Hermann Dunzendorfer, die Montage verantwortete Bettina Mazakarini, die Musik Matthias Weber und das Casting Zuzana Povysilová und Nicole Schmied. Das Szenenbild gestaltete Verena Wagner, den Ton Max Vornehm und das Maskenbild Monika Puymann.[6] Die Koordination in Tschechien war unter der Führung von Bozena Kaciu.

Im Unterschied zu Der Tote am Teich (2015) und Der Tote im See (2018), wo Windhaag bei Freistadt jeweils Hauptdrehort war, ist Josef Hader in diesem Landkrimi nicht mehr als ermittelnder Ex-Polizist Sepp Ahorner zu sehen.[5]

Rezeption

Bearbeiten

Oliver Armknecht bewertete den Film auf film-rezensionen.de mit vier von zehn Punkten, dieser lebe in erster Linie von der Figurenkonstellation. Das reiche aber nicht aus, um den langweiligen Rest auszugleichen. Der Film sei ein 08/15-Krimi, der gleich wieder vergessen sei.[11]

Dagegen vergab Volker Bergmeister auf tittelbach.tv 4,5 von 6 Sternen. Der Film biete auf den ersten Blick eine Krimistory mit den üblichen Zutaten, habe aber weit mehr zu bieten. Leytner gehe es nicht in erster Linie um einen Kriminalfall, sondern um die Figuren, ihre sozialen Verflechtungen, ihre Sorgen, Nöte und Zwänge. Die beiden Ermittler suchen als sympathische und originelle Verbündete nach der Wahrheit. Mal ziehen sie an einem Strang, dann wieder nicht, das sorge für kleine, feine Wendungen und zugleich für gut temperierte Spannung.[12]

Wilfried Geldner meinte auf prisma.de, dass sich der Krimi trotz des harten Stoffes eher auf die Seite des Humors schlage. Drehbuchautor und Regisseur Nikolaus Leytner habe den Landkrimi-Humor überstrapaziert, allzu inflationär würde die Esoterik des Podcasts gegen die draußen vorüberziehende Hügelweite des Mühlviertels zwischen Donau und Böhmerwald eingesetzt. Wirklich schön sei aber die letzte Szene nach dem Showdown.[13]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Wind blies Leinwand um: Landkrimi-Premiere endete vorzeitig. In: nachrichten.at. 21. Juli 2022, abgerufen am 21. Juli 2022.
  2. Mühlviertler Landkrimi dreht erste Runde im Kino. In: nachrichten.at. 19. Juli 2022, abgerufen am 19. Juli 2022.
  3. Landkrimi „Zu neuen Ufern“ beim Sommerkino am Braunberg. In: tips.at. 10. Juli 2022, abgerufen am 16. Juli 2022.
  4. Zu neuen Ufern. In: Wunschliste.de. 17. März 2023, abgerufen am 17. März 2023.
  5. a b Susanne Überegger,: Landkrimi, der Dritte: Für den Dreh werden Statisten aus der Region gesucht. In: tips.at. 18. Mai 2021, abgerufen am 16. Juli 2022.
  6. a b c Zu neuen Ufern bei crew united, abgerufen am 16. Juli 2022.
  7. Gernot Fohler: Dreh im Mühlviertel: Die „Kastner-Villa“ wird zum Krimi-Tatort. In: krone.at. 28. Mai 2021, abgerufen am 16. Juli 2022.
  8. Gernot Fohler: Moldaustausee: Mühlviertler Landkrimi an Bord der "Smetana" gedreht. In: meinbezirk.at. 23. Juni 2021, abgerufen am 16. Juli 2022.
  9. a b Letzte Drehtage für Maria Hofstätter in ORF-Landkrimi „Zu neuen Ufern“ (AT). In: ots.at. 6. Juli 2021, abgerufen am 16. Juli 2022.
  10. Maria Hofstätter auf „Zu neuen Ufern“ (AT). In: ots.at. 9. Juni 2021, abgerufen am 16. Juli 2022.
  11. Oliver Armknecht: Zu neuen Ufern. In: film-rezensionen.de. 28. April 2023, abgerufen am 28. April 2023.
  12. Volker Bergmeister: Reihe „Zu neuen Ufern“. In: tittelbach.tv. Abgerufen am 28. April 2023.
  13. Wilfried Geldner: "Zu neuen Ufern": Grete Öller ermittelt wieder. In: prisma.de. 24. Mai 2024, abgerufen am 24. Mai 2024.