2. Arrondissement (Marseille)
Das 2. Arrondissement ist ein Arrondissement (Stadtbezirk) der südfranzösischen Stadt Marseille. 2008 lebten hier 25.227 Menschen.
2. Arrondissement Arrondissement municipal von Marseille | |
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Koordinaten | 43° 17′ 47″ N, 5° 22′ 11″ O |
Fläche | 5,04 km² |
Einwohner | 23.627 (1. Jan. 2021) |
Bevölkerungsdichte | 4688 Einwohner/km² |
INSEE-Code | 13202 |
Postleitzahl | 13002 |
Lage und Stadtviertel
BearbeitenEs liegt in der Innenstadt Marseilles. Das Arrondissement umfasst den älteren Teil der Marseiller Hafens sowie das Altstadtviertel Quartier du Panier. Im Westen bildet das Mittelmeer die natürliche Grenze. Im Osten grenzt es an die Arrondissements 3, 14 und 15. Südlich befindet sich das 1. Arrondissement. Die Sanierungen in der Regierungszeit von Bürgermeister Jean-Claude Gaudin[1] führten dazu, dass viele Einwohner mit tiefem Einkommen ins 3. Arrondissement abgedrängt wurden.
Das Arrondissement unterteilt sich in vier Stadtviertel:
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2008 |
Einwohner | 39743 | 32974 | 31326 | 26801 | 24582 | 25227 |
Kultur
BearbeitenIm Viertel befinden sich die Museen der Vieille-Charité, darunter das Museum für Mittelmeerarchäologie. Neben dem Kino Le Miroir gibt es auch drei Theater, insbesondere das Théâtre de Lenche. Musik kommt im Dock des Suds zum Zug, vor allem dann, wenn das Weltmusik-Festival Babel Med Music (März) in vollem Gang ist, oder wenn die Fiesta des Suds (Oktober) über die Bühne geht. Ein gemischtes Kulturprogramm mit verschiedenen Bühnenkünsten bieten Le Silo und Septembre en Mer. Im Veranstaltungskalender der Stadt hat das Fête du Panier im Juni besondere Bedeutung.[2]
Religion
BearbeitenDie vier römisch-katholischen Kirchen Les Accoules, Les Carmes, La Cathédrale de La Major und Saint-Laurent sind in Betrieb.[2]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Philippe Pujol: La fabrique du monstre : 10 ans d’immersion dans les quartiers nord de Marseille, l’une des zones les plus inégalitaires de France (= Collection Points. P4608). 2. Auflage. Éditions des Arènes, Paris 2016, ISBN 978-2-7578-6338-1, S. 19.
- ↑ a b Pascaline Roi, Sarah Guille, Christelle Chaulet, Maxime Dray, Patricia Bussy, Carine Kreb, Jean-Paul Labourette, Dominique Auzias: Guide de l’habitat Marseille. Hrsg.: Johanna Manca (= Collection Petit futé). Les Nouvelles Éditions de l’Université, Paris 2012, ISBN 978-2-7469-5994-1, S. 54–58.