Abdullah al-Shalwai

saudi-arabischer Fußballschiedsrichterassistent

Abdullah Mutlaq al-Shalwai (arabisch عبدالله مطلق الشلوي; * 1975) ist ein ehemaliger saudi-arabischer Fußballschiedsrichterassistent.

Von 2010 bis 2018 stand al-Shalwai auf der Liste der FIFA-Schiedsrichter und war an der Spielleitung internationaler Fußballspiele beteiligt[1], unter anderem in der AFC Champions League Elite (24 Einsätze).

Al-Shalwai war unter anderem Schiedsrichterassistent beim Olympischen Fußballturnier 2016 in Brasilien, beim Konföderationen-Pokal 2017 in Russland, bei der U-20-Weltmeisterschaft 2015 in Neuseeland, bei der U-23-Asienmeisterschaft 2016 in Katar, bei der U-23-Asienmeisterschaft 2018 in China, in der asiatischen WM-Qualifikation (12 Einsätze) sowie bei diversen Qualifikations- und Freundschaftsspielen.

Fahad al-Mirdasi wurde im April 2018 zusammen mit seinen Assistenten Mohammed al-Abakry und Abdullah al-Shalwai für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland als Schiedsrichter berufen. Im Folgenden gestand al-Mirdasi, vor dem Endspiel des saudi-arabischen King Cups 2018 zwischen dem Ittihad FC und dem al-Faisaly FC vom Ittihad-Präsidenten Bestechungsgeld gefordert zu haben und wurde daraufhin kurz vor dem Spiel vom saudi-arabischen Fußballverband (SAFF) abberufen und lebenslänglich gesperrt.[2] In der Folge wurden al-Mirdasi, al-Abakry und al-Shalwai im Mai 2018 durch die FIFA von der WM ausgeschlossen.[3] Im Gegensatz zu al-Abakry beendete dieser Skandal auch al-Shalwais Karriere.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. FIFA: 2018 Refereeing International Lists, auf fifa.com (PDF; englisch). Abgerufen am 29. September 2024.
  2. WM-Schiedsrichter fragt nach Bestechungsgeld, auf spiegel.de, vom 16. Mai 2018. Abgerufen am 3. Oktober 2024.
  3. Saudischer Schiri wegen Bestechung von WM ausgeschlossen, auf sportschau.de, vom 30. Mai 2018. Abgerufen am 3. Oktober 2024.