Ahlen (Kürten)

Wohnplatz von Kürten, Nordrhein-Westfalen

Ahlen ist ein Wohnplatz in der Gemeinde Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis.[1]

Ahlen
Gemeinde Kürten
Koordinaten: 51° 1′ N, 7° 16′ OKoordinaten: 51° 0′ 48″ N, 7° 16′ 9″ O
Postleitzahl: 51515
Vorwahl: 02268
Ahlen (Kürten)
Ahlen (Kürten)
Lage von Ahlen in Kürten

Geschichte

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Der Hof Ahlen wurde erstmals im Jahr 1363 als de Alen urkundlich erwähnt.[2] Der Ortsname hat die Bedeutungen „Enger Raum zwischen zwei Häusern“, „schmaler Fußweg“, „schmales keilförmiges Feld“ oder „Gemarkungsteile, die eine schluchtartige Lage haben“.[2][1]

Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Alen, hat den Ort aber an falscher Stelle weiter östlich verzeichnet. Aus ihr geht aber hervor, dass der Ortsbereich zu dieser Zeit Teil der Honschaft Kollenbach im Kirchspiel Kürten war.[3]

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Aalen verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme von 1844 zeigt den Wohnplatz unter dem Namen Ahlen. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1893–1896 ist der Ort auf Messtischblättern regelmäßig als Ahlen verzeichnet.

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Steinbach aufgelöst und Ahlen wurde politisch der Mairie Kürten im Kanton Wipperfürth zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Kürten im Kreis Wipperfürth. 1822 lebten 50 Menschen im als Hof kategorisierten Ort, für das Jahr 1830 werden 54 Einwohner angegeben.[4][5] Ahlen zählte 1845 sieben Wohnhäuser und 44 Einwohner katholischen Glaubens.[6]

Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Ahlen 1871 mit 7 Wohnhäusern und 46 Einwohnern auf.[7] In der Aufstellung des Königreichs Preußen für die Volkszählung 1885 wurde Ahlen als Wohnplatz der Landgemeinde Kürten im Kreis Wipperfürth aufgeführt.[8] Zu dieser Zeit wurden 7 Wohnhäuser mit 27 Einwohnern gezählt. 1895 besaß der Ort 5 Wohnhäuser mit 30 Einwohnern und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Biesfeld,[9] 1905 wurden 7 Wohnhäuser und 30 Einwohner angegeben.[10]

Einzelnachweise

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  1. a b Straßennamen der Gemeinde Kürten, Orts- und Weilernamen, herausgegeben vom Geschichtsverein für die Gemeinde Kürten und Umgebung e. V.
  2. a b Heinrich Dittmaier: Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins. Band 74, Parallele Ausgabe als Veröffentlichung des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1956.
  3. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794. Bonn 1898.
  4. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
  5. Alexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Erster Band. A–F. Bei Karl August Kümmel, Halle 1821 (Digitalisat).
  6. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
  7. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
  9. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
  10. Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.