Aich (Gemeinde Althofen)
Die Rotte Aich liegt in der Gemeinde Althofen im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich).
Aich (Rotte) Katastralgemeinde Althofen / Töscheldorf | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Althofen | |
Koordinaten | 46° 52′ 41″ N, 14° 27′ 57″ O | |
Fläche d. KG | 11,5 km² | |
Postleitzahl | 9330 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Katastralgemeinde-Nummer | 74001 / 74016 | |
Blick auf Aich (2011) | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Namenkundliches
BearbeitenDer Ortsname Aich, 1074 als Eich erstmals urkundlich erwähnt, leitet sich vom Baumnamen Eiche ab und bedeutet Siedlung bei der Eiche / bei den Eichen.[1]
Geschichte
Bearbeiten953 kam das Gebiet um Aich an das Erzbistum Salzburg. Aich selbst wurde 1074 erstmals als villula Eich [kleines Landgut Aich] erwähnt. 1167 nennt eine Urkunde fünf Huben bei Aichen, weshalb Aich zu dieser Zeit wohl schon eine Weiler war. Seit der Einrichtung der Gerichtsbezirke Burgfried und Landgericht Althofen wohl im 12. Jahrhundert lief deren Grenze mitten durch Aich. Dieser Grenzverlauf ist heute noch von Bedeutung, denn die Katastralgemeinde Althofen wurde entlang der Grenzen des mittelalterlichen Burgfrieds errichtet, weshalb ein Teil Aichs in der Katastralgemeinde Althofen, der andere in der Katastralgemeinde Töscheldorf liegt. 1806 kam Salzburg mitsamt Aich an Österreich. Als 1850 die Ortsgemeinden eingerichtet wurden, kam jener Teil Aichs, der Teil des Burgfrieds war, zur Gemeinde Althofen, der andere zur Gemeinde Friesach. Seit 1865 gab es aber Bemühungen, auch diesen Teil an die Gemeinde Althofen anzuschließen, was 1873 schließlich gelang.[1]
Bergbau
BearbeitenSeit Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Steinbruch in Aich bezeugt, der seit Anfang der 1960er Jahre geschlossen ist.[1]
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenSeit der Volkszählung von 1900 liegen für den gesamten Ort Aich Einwohnerzahlen in Abständen von typischerweise zehn Jahren vor.[2]
Jahr | Einwohnerzahl | Häuser |
---|---|---|
1900 | 40 | 8 |
1923 | 43 | 6 |
1951 | 42 | 6 |
1961 | 40 | 8 |
1971 | 37 | 8 |
1981 | 23 | 8 |
1991 | 26 | 8 |
2001 | 22 | 8 |
2011 | 20 | 8 |
2021 | 12 | 6 |
Weblinks
Bearbeiten- Aich in der Josephinische Landesaufnahme (1784–1785).
- Aich im Franziszeischen Kataster von 1828.
- Günther Jannach: Kleine Chronik von Aich bei Althofen. Stadtarchiv Althofen, abgerufen am 5. Juli 2024.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Günther Jannach: Ein kleine Chronik von Aich. Stadtarchiv Althofen, abgerufen am 5. Juli 2024.
- ↑ k. k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Wien 1905, S. 63.
Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Wien 1930, S. Kä. 13.
Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Juni 1951. Wien 1953, S. 174.
Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Jänner 1961. Wien 1965, S. 252.
Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1971 Kärnten. Wien 1975, S. 42.
Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1981 Kärnten. Wien 1985, S. 59.
Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1991 Kärnten. Wien 1993, S. 128.
Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004, S. 93.
Amt der Kärntner Landesregierung (Hrsg.): Kärntner Ortsverzeichnis 2011. Klagenfurt 2014, S. 37.
Amt der Kärntner Landesregierung (Hrsg.): Kärntner Ortsverzeichnis 2021. Klagenfurt 2024, S. 32.