Alexander Kühl (Basketballspieler)

deutscher Basketballspieler

Alexander Kühl (* 7. Januar 1973 in Rendsburg) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler. Er bestritt 14 A-Länderspiele für Deutschland und nahm an der Europameisterschaft 1997 teil.[1]

Basketballspieler
Basketballspieler
Alexander Kühl
Spielerinformationen
Geburtstag 7. Januar 1973
Geburtsort Rendsburg, Deutschland
Größe 218 cm
Position Center
College UNC Charlotte
Vereine als Aktiver
1993–1995 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Palm Beach JC Panthers
1995–1997 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Charlotte 49ers
1997–1998 Deutschland Bayer 04 Leverkusen
1998–1999 Griechenland Aris Thessaloniki
1999–2000 Griechenland Near East BC
2000–2001 ItalienItalien Poliform Cantù
2001–2002 Griechenland Peristeri Athen
2002–2003 ItalienItalien Air Avellino
000002003 FrankreichFrankreich Limoges CSP
Nationalmannschaft1
000001997 Deutschland 14 Spiele
1Stand: 26. Dezember 2009

Karriere

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Kühl stammt aus Brammer in der Nähe von Rendsburg. Als Jugendlicher erwog er eine Hormonbehandlung, um das Körperwachstum einzudämmen, entschied sich aber dagegen.[2] In Anspielung auf seinen Heimatort erhielt er später den Spitznamen „Hammer von Brammer“.[3] Er begann im Alter von 15 Jahren mit dem Basketball, spielte in Nortorf und wurde im Alter von 18 Jahren von Trainer Dan Palmer[4] zum Bundesligisten BG Ludwigsburg geholt.[5] Im Sommer 1992 nahm er an der Junioren-Europameisterschaft in Ungarn teil.[6] Kühl ging 1993 in die USA, spielte zunächst am Palm Beach Junior College im Bundesstaat Florida und erzielte für die Hochschulmannschaft Mittelwerte von 16,5 Punkten, 9,1 Rebounds und 2,6 geblockte Würfe je Begegnung.[7] Ab 1995 spielte er für zwei Jahre an der University of North Carolina at Charlotte. In 48 Spielen für die Charlotte 49ers erzielte er im Durchschnitt 6,3 Punkte sowie 6,9 Rebounds je Begegnung.[8]

Nach dem Studienaufenthalt in den Vereinigten Staaten und der Teilnahme mit der deutschen Nationalmannschaft an der EM-Endrunde 1997 (zwei Kurzeinsätze während des EM-Turniers)[6] spielte Kühl eine Spielzeit für Bayer Leverkusen unter Trainer Dirk Bauermann in der Basketball-Bundesliga.[9] Mit Leverkusen nahm er ebenfalls am europäischen Vereinswettbewerb EuroCup teil. In der Bundesliga kam er in 26 Spielen auf Mittelwerte von 3,2 Punkte und 3,9 Rebounds je Begegnung. Im EuroCup wurde er in neun Spielen eingesetzt, in denen er für Leverkusen im Schnitt 4,8 Punkte und 4,7 Rebounds erzielte.[10]

Kühl stand 1998/99 bei Aris Thessaloniki in Griechenland unter Vertrag. Er erreichte mit der Mannschaft im Saporta Cup das Halbfinale.[11] Auch mit Near East BC trat Kühl auf europäischer Ebene an, nämlich im Korać-Cup.[12]

Nach zwei Jahren in Griechenland setzte er seine Laufbahn in Italien fort. In der Saison 2000/01 bestritt er für den Erstligisten Poliform Cantù 33 Spiele (5,5 Punkte, 4,3 Rebounds/Spiel).[13] Für GS Peristeri Athen kam er während des Spieljahres 2001/02 in 26 Ligaeinsätzen auf einen Schnitt von 3 Punkten und 3 Rebounds je Begegnung.[14]

Im Laufe der Saison 2002/03 bestritt Kühl für Avellino in Italien 26 Einsätze (2,1 Punkte/Spiel)[13] und in Frankreich für Limoges CSP neun Ligaspiele (6,8 Punkte, 8 Rebounds/Spiel).[15] Im Oktober 2003 wurde er noch einmal vom Bundesligisten Ludwigsburg geholt,[16] kam in der Bundesliga aber nicht zum Einsatz.

Kühl ließ sich mit seiner Ehefrau, einer früheren Volleyballspielerin an der University of North Carolina at Charlotte, in den Vereinigten Staaten nieder.[17] Sohn Alijah wurde wie sein Vater Basketballspieler auf Leistungsebene.[18]

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Einzelnachweise

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  1. Hans-Joachim Mahr: Alexander Kühl. In: mahr.sb-vision.de. Abgerufen am 12. November 2016.
  2. BASKETBALL: Bafög für die Vierer-Bande. In: Der Spiegel. 1997, abgerufen am 12. November 2016.
  3. "Die alten Geschichten sind endgültig vorbei". In: Der Tagesspiegel. 10. September 1998, abgerufen am 22. März 2022.
  4. Alexander Kühl im Munzinger-Archiv, abgerufen am 22. März 2022 (Artikelanfang frei abrufbar)
  5. Ein Basketball-Riese aus Schleswig-Holstein machte in den USA Karriere. In: Hamburger Morgenpost. Abgerufen am 12. November 2016.
  6. a b Alexander Kühl profile, European Championship for Junior Men 1992. In: FIBA. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 22. März 2022.@1@2Vorlage:Toter Link/www.fiba.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. William F. Reed: 3 USA. In: Sports Illustrated. 24. Oktober 1995, abgerufen am 22. März 2022 (englisch).
  8. Alexander Kuehl College Stats. In: Sports-reference.com. Abgerufen am 25. Mai 2020 (englisch).
  9. TSV Bayer 04 Leverkusen 97/98. 27. März 2004, archiviert vom Original am 27. März 2004; abgerufen am 22. März 2022.
  10. Saisonscouting Alexander Kühl, Saison 1997/98. In: leverkusen.com. 10. Dezember 2000, archiviert vom Original am 10. Dezember 2000; abgerufen am 8. April 2022.
  11. Saporta Cup 1998-99 (Game details). In: linguasport.com. Archiviert vom Original am 16. August 2023; abgerufen am 22. März 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.linguasport.com
  12. Alexander Kühl. In: FIBA. Abgerufen am 22. März 2022.
  13. a b Alexander Kuehl Profilo Serie A 2002. In: legabasket.it. Abgerufen am 22. März 2022 (italienisch).
  14. ΚΟΥΛ Αλεξάντερ. In: Ε.Σ.Α.Κ.Ε. Abgerufen am 22. März 2022.
  15. Alexander Kuhl - Limoges – Joueurs - Pro A. Ligue Nationale de Basket, archiviert vom Original am 12. November 2016; abgerufen am 6. Oktober 2013 (französisch, Spielerprofil).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lnb.fr
  16. Holger Zimmer: 1. Basketball-Bundesliga: Heißer Start für «Wölfe» im Glaspalast. In: Mitteldeutsche Zeitung. Abgerufen am 22. März 2022.
  17. Recruited turns recruiter. In: Charlotte Business Journal. 4. Juli 2005, abgerufen am 22. März 2022.
  18. USD lands German-American big Alijah Kuehl. In: Zagsblog. 27. September 2020, abgerufen am 22. März 2022 (englisch).