Alfred-Döblin-Stipendium

deutscher Literaturpreis

Das Alfred-Döblin-Stipendium der Berliner Akademie der Künste wird seit 1985 vergeben und ist nach dem Schriftsteller Alfred Döblin benannt.

Das Alfred-Döblin-Haus in Wewelsfleth 2009
Alfred-Döblin-Stipendium
Einführungsjahr: 1985
Förderungsdauer: 3 bis 12 Monate
Förderungshöhe: 2000 € monatl.
Stifter: Günter Grass / Akademie der Künste (Berlin)
Stipendiaten: >21
Voraussetzungen
Region: Berlin
Zielgruppe: Berliner Schriftsteller

Die ausgewählten Berliner Schriftsteller erhalten ein Aufenthaltsstipendium für drei bis zwölf Monate in Höhe von monatlich 2000 Euro (Stand 2022). Die Stipendiaten bewohnen während der Zeit des Stipendiums das dem Land Berlin 1985 von Günter Grass übereignete Alfred-Döblin-Haus in Wewelsfleth. Es herrscht Aufenthaltspflicht. Über die eingereichten Arbeitsproben entscheidet eine dreiköpfige Jury. Ihr gehören je ein Vertreter der Akademie der Künste, des P.E.N.-Zentrums Bundesrepublik Deutschland und der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur an.

Zum 30. Jubiläum des Stipendiums veröffentlichten Thilo Bock und Peter Wawerzinek eine Hommage an das Alfred-Döblin-Haus und seine langjährige, 2010 verstorbene Haushälterin Hannelore Keyn in Form der Geistergeschichtensammlung Das auffallend unauffällige Leben der Haushälterin Hannelore Keyn in der Villa Grassimo zu Wewelsfleth.[1]

Stipendiaten (Auswahl)

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Anmerkungen

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  1. Thilo Bock, Peter Wawerzinek: Das auffallend unauffällige Leben der Haushälterin Hannelore Keyn in der Villa Grassimo zu Wewelsfleth. Akademie der Künste / Verbrecher Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-88331-218-7 / ISBN 978-3-95732-195-4.
  2. Neun Berliner Autorinnen und Autoren erhalten Alfred-Döblin-Stipendien. 30. Januar 2020, abgerufen am 31. Januar 2020.