Altensittenbach
Altensittenbach ist ein Gemeindeteil der Stadt Hersbruck im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Altensittenbach liegt zum Teil auf dem Gemeindegebiet von Hersbruck, teils auf dem Gemeindegebiet von Reichenschwand. Sie hat eine Fläche von 7,051 km² und ist in 2930 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 2406,63 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Hagenmühle und Kühnhofen.[4]
Altensittenbach Stadt Hersbruck
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Koordinaten: | 49° 30′ N, 11° 25′ O |
Höhe: | 336 m ü. NHN |
Einwohner: | 2363 (31. Dez. 2018)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1976 |
Postleitzahl: | 91217 |
Vorwahl: | 09151 |
Der Hersbrucker Gemeindeteil Altensittenbach
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Geografie
BearbeitenDas Pfarrdorf liegt am Sittenbach, der unmittelbar südlich als rechter Zufluss in die Pegnitz mundet. Es bildet mit Hersbruck im Osten eine geschlossene Siedlung. Die Staatsstraße 2404 führt zur Bundesstraße 14 (0,5 km westlich) bzw. an der Hagenmühle vorbei nach Kühnhofen (2 km nordöstlich). Die Kreisstraße LAU 30 führt nach Hersbruck (1,5 km östlich).[5]
Geschichte
BearbeitenAltensittenbach wurde 1070 erstmals urkundlich erwähnt, als der Ort als Besitz der Familie Berg genannt wurde.[6]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Steuerdistrikt Altensittenbach gebildet, zu dem Hagenmühle und Kühnhofen. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Altensittenbach, die deckungsgleich mit dem Steuerdistrikt war. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Hersbruck.[7] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde am 1. Juli 1976 nach Hersbruck eingegliedert. Ein kleiner Teil der Gemeinde war bereits am 1. Januar 1974 in die Stadt Hersbruck eingegliedert worden.[8][9]
Baudenkmäler
BearbeitenIn Altensittenbach befinden sich zahlreiche Baudenkmäler, herausragend ist die evangelisch-lutherische Pfarrkirche Sankt Thomas.
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Alten Sittenbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 74 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Alten-Sittenbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 468 (Digitalisat).
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Wilhelm Schwemmer: Landkreis Hersbruck (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 10). R. Oldenbourg, München 1959, DNB 457322497, S. 41–47.
- Martin Zeiller: Alt-Sittenbach. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Franconiae (= Topographia Germaniae. Band 9). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 21 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
Bearbeiten- Altensittenbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. September 2021.
- Altensittenbach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 9. November 2024.
- Altensittenbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 9. November 2024.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Einwohnerzahl von Altensittenbach auf der Website der Stadt Hersbruck (abgerufen am 15. Oktober 2023)
- ↑ Stadt Hersbruck, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Gemarkung Altensittenbach (093504). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 9. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 9. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Kurzcharakteristik von Altensittenbach auf der Website der Stadt Hersbruck (abgerufen am 11. Okt. 2017)
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 47 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 719 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Hersbruck > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 9. November 2024.