Armschlag
Armschlag (Rotte) Ortschaft Katastralgemeinde Armschlag | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Zwettl (ZT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Zwettl | |
Pol. Gemeinde | Sallingberg | |
Koordinaten | 48° 27′ 6″ N, 15° 13′ 14″ O | |
Höhe | 750 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 88 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 2,08 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06960 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 24201 | |
Blick auf den Ort aus nördlicher Richtung | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Armschlag (Rotte) | |
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Basisdaten | |
Pol. Bezirk, Bundesland | Zwettl (ZT), Niederösterreich |
Gerichtsbezirk | Zwettl |
Pol. Gemeinde | Ottenschlag |
Ortschaft | Ottenschlag |
Koordinaten | 48° 27′ 8″ N, 15° 12′ 53″ O |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Armschlag ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Sallingberg sowie auch ein Ortsteil der Marktgemeinde Ottenschlag im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.
Geografie
BearbeitenArmschlag befindet sich am Übergang der Zwettler Straße über die Große Krems und zieht sich von dort nach Westen. Der Ort liegt in den Gemeinden Sallingberg und Ottenschlag, wobei sich die älteren Gebäude in Sallingberg befinden und die neueren längs der Großen Krems liegen. Der neuere Ortsteil ist sowohl einwohnermäßig als auch flächenmäßig der größere, jedoch nur ein Ortsteil von Ottenschlag, während der kleinere eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde ist.
Geschichte
BearbeitenDer Ort wird 1341 zum ersten Mal schriftlich als „Aerbenschlag“ erwähnt, der Name deutet auf eine Waldschlägerung, die auf einen Aribo zurückgeht, hin. Die Bewohner waren Waldbauern, die kärglichen Feldbau betrieben. Im Laufe der Jahrhunderte entstanden im Ortsgebiet zwei Mühlen und zwei Brettsägen im Verlauf der Großen Krems, an der der Ort liegt. Ende 1951 wird der Ort an das öffentliche Stromnetz angeschlossen.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf aus elf zerstreute Häusern genannt, das nach Sallingberg eingepfarrt war und wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Ottenschlag besaß die Ortsobrigkeit und besorgte die Konskription. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Gföhl ausgeübt.[1] Nach der Entstehung der Ortsgemeinden 1850 war der Ort ein Teil der Gemeinde Langschlag, ab 1886 Lugendorf und wird am 1. Januar 1968 nach Sallingberg eingemeindet.[2]
1988 wurde der touristische Begriff „Mohndorf Armschlag“ durch das Wirtshaus Neuwiesinger („Mohnwirt“) begründet, im Dorf wird mit Produkten aus Mohn und Veranstaltungen zum Thema geworben. Beim Mohnwirt gibt es ein Museum der Mohnverarbeitung mit Holzmörsern und 2000 Handmühlen.[3]
Siedlungsentwicklung
BearbeitenZum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Armschlag insgesamt 32 Bauflächen mit 12.564 m² und 6 Gärten auf 933 m², 1989/1990 gab es 28 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 82 angewachsen und 2009/2010 bestanden 45 Gebäude auf 89 Bauflächen.[4]
Bodennutzung
BearbeitenDie Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 111 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 85 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 99 Hektar Landwirtschaft betrieben und 96 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 95 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 97 Hektar betrieben.[4] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Armschlag beträgt 28,5 (Stand 2010).
Literatur
Bearbeiten- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 48 (Ausgabe 1769; Armschlag in der Google-Buchsuche).
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 2. Band: Krems bis Stift Zwettl. Wallishausser, Wien 1839, S. 72 (Arnschlag – Internet Archive).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 32 (Arnschlag in der Google-Buchsuche).
- ↑ LGBL. NÖ. Nr. 468/1967
- ↑ Also der Mohn ein Gästemagnet wurde ORF.at vom 10. Juli 2022, abgerufen am 11. Juli 2022.
- ↑ a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online ( des vom 11. Mai 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )