Bahnstrecke München–Holzkirchen

zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Bayern, die von München über Deisenhofen nach Holzkirchen verläuft

Die Bahnstrecke München–Holzkirchen ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Bayern. Sie verläuft von München über Deisenhofen nach Holzkirchen.

München Hbf–Holzkirchen
Großhesseloher Brücke mit einem Zug der Bayerischen Oberlandbahn
Richtung München (rechts) und der S 27 nach Deisenhofen (links)
Großhesseloher Brücke mit einem Zug der Bayerischen Oberlandbahn
Richtung München (rechts) und der S 27 nach Deisenhofen (links)
Streckennummer (DB):5505
Kursbuchstrecke (DB):955, 956, 957, 998, 999.3, 999.7
Kursbuchstrecke:429 (München Hbf (Holzkirch. Bf) – Holzkirchen 1946)
Streckenlänge:36,5 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Zugbeeinflussung:PZB
Zweigleisigkeit:durchgehend
Kopfbahnhof StreckenanfangLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
0,157 München Hbf (Gleis 27–36)
(früher: München Hbf Starnberger Bf)
520 m
Abzweig geradeaus und nach linksLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
nach Garmisch-Partenkirchen
StreckeKopfbahnhof StreckenanfangLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
0,310 München Hbf Holzkirchner Bf
StreckeAbzweig geradeaus und nach rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
nach Rosenheim
StreckeAbzweig ehemals geradeaus und nach linksLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
nach München-Laim Rbf
Abzweig geradeaus und von rechtsStrecke (außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
von München Ost (S-Bahn-Stammstrecke)
StreckeAbzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)Strecke von rechts (außer Betrieb)
Beginn Neutrassierung um 1860
BahnhofStrecke (außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
1,648 München Donnersbergerbrücke
Abzweig geradeaus und nach rechtsStrecke (außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
nach München-Pasing (S-Bahn-Stammstrecke)
TunnelanfangStrecke (außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
1,949 Südstreckentunnel (265 m)
Kreuzung mit oberirdischer Strecke (im Tunnel)Strecke (außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
Zuführungsstrecken nach München Hbf
TunnelendeStrecke (außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
2,214
Strecke nach linksAbzweig ehemals geradeaus und von rechtsStrecke (außer Betrieb)
Neutrassierung 1981
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Kreuzung geradeaus obenKreuzung (Strecke geradeaus außer Betrieb)
München-Laim Rbf–München Hbf
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von München Hbf
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Haltepunkt / HaltestelleStrecke (außer Betrieb)
3,400 München Heimeranplatz (Hp Abzw)
Strecke von linksAbzweig geradeaus und nach rechtsStrecke (außer Betrieb)
Strecke nach linksKreuzung geradeaus obenKreuzung geradeaus oben (Strecke geradeaus außer Betrieb)
nach Rosenheim
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Kreuzung geradeaus obenKreuzung geradeaus oben (Strecke geradeaus außer Betrieb)
München-Laim Rbf–München Süd
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und ehemals von linksStrecke nach rechts (außer Betrieb)
Ende Neutrassierung um 1860
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von München-Laim Rbf (Sendlinger Spange), geplant
ehemalige Blockstelle
München Fuggerstraße (Abzw, geplant)
Haltepunkt / Haltestelle
5,227 München Harras
Abzweig geradeaus und von rechts
von München-Laim Rbf (Sendlinger Spange)
Bahnhof
6,450 München-Mittersendling 545 m
Haltepunkt / Haltestelle
7,918 München Siemenswerke
Bahnhof
9,573 München-Solln
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Großhesselohe Isartalbf
Kreuzung geradeaus unten (Querstrecke außer Betrieb)
Bichl–München Süd (Isartalbahn)
ehemaliger Bahnhof
10,630 Großhesselohe 559 m
Brücke über Wasserlauf
Großhesseloher Brücke (Isar, 258 m)
Kreuzung mit U-Bahn geradeaus oben
Straßenbahn Grünwald–München
Abzweig geradeaus und von links
von München Ost
Bahnhof
18,391 Deisenhofen 595 m
Haltepunkt / Haltestelle
25,966 Sauerlach (ehem. Bf) 617 m
Haltepunkt / Haltestelle
33,244 Otterfing 670 m
Bahnhof
36,446 Holzkirchen 683 m
Abzweig geradeaus und nach links
nach Rosenheim
Abzweig geradeaus und nach links
nach Schliersee
Strecke
nach Lenggries

Quellen: [1][2][3][4][5][6]

Geschichte

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Verlauf wichtiger Bahnstrecken um München (1861)

Gebaut wurde die Bahnstrecke als ein Teil der Bayerischen Maximiliansbahn. Die Strecke München–Holzkirchen bildet zusammen mit der heutigen Mangfalltalbahn den Abschnitt München–Rosenheim. Der Abschnitt zwischen München und Rosenheim wurde zwischen 1840 und 1850 geplant. Der erste gebaute Abschnitt war der von München bis Hesselohe, der ab 1854 in Betrieb war. Die Strecke zweigte damals in Höhe Max-Friedländer-Bogen/Schrenkstraße von der Augsburger Strecke nach Süden ab. In der heutigen Ganghoferstraße verlief das Gleis dann nach Süden und traf östlich des Bahnhofs Heimeranplatz auf die Strecke zur Großhesseloher Brücke. Das Streckenstück wurde um 1860 durch die heutige Trasse ersetzt und später stillgelegt.[7] Für die weitere Strecke nach Rosenheim war zuerst eine Führung über Glonn und Kirchdorf am Haunpold vorgesehen. Nach der Genehmigung 1850 wurde die Strecke schließlich über Holzkirchen gebaut. Dies kam den Plänen des 1850 von Joseph Anton von Maffei gegründeten Eisenbahnvereines entgegen, der die Strecke näher an den Kohlerevieren bei Miesbach führen wollte. Baubeginn für die Großhesseloher Brücke war 1851, bei ihrer Eröffnung war sie die zweithöchste Eisenbahnbrücke der Welt. Ab 1852 war der Bayerische Staat für die Finanzierung verantwortlich, da der Verein in finanzielle Schwierigkeiten kam. Die gesamte Strecke bis Rosenheim wurde 1857 eröffnet. 1865 wurde die Strecke von München bis Großhesselohe zweigleisig.[8]

Mit der Eröffnung der kürzeren Bahnstrecke München–Rosenheim über Grafing 1871 verlor die Bahnstrecke an Verkehr. Ab 1891 wurde die Bahnlinie von der Isartalbahn gekreuzt, die parallel zum Fluss verlief.

Am 12. Mai 1900 wurde das zweite Streckengleis zwischen Deisenhofen und Holzkirchen in Betrieb genommen. Die Großhesseloher Brücke wurde 1909 erneuert.[8]

1968 wurde die Strecke elektrifiziert.[9][10][11] 1981 wurde der Bahnhof Großhesselohe stillgelegt, da nach mehreren Umbauten die Isartalbahn mit ihrem Großhesseloher Isartalbahnhof voll in das S-Bahn-Netz einbezogen wurde.

Die Bahnstrecke ist heute ins Netz der S-Bahn München integriert, daneben wird sie auch von den Zügen der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) befahren und dient als Umleitungsstrecke von und nach Rosenheim.

Zukünftige Planungen

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Im Rahmen eines Gutachtens, das im Hinblick auf das Projekt „Bahnausbau Region München“ durchgeführt wurde, wurde eine Geschwindigkeitsanhebung zwischen Deisenhofen und Holzkirchen für Positiv befunden. Perspektivisch soll ab Holzkirchen das gesamte Oberlandnetz von Regional-S-Bahnen bedient werden. Darüber hinaus wurde auch ein zusätzlicher Bahnhalt Menterschwaige untersucht und ebenfalls für positiv befunden.[12]

Streckenführung

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Die Strecke verlässt den Münchner Hauptbahnhof Richtung Westen entlang der S-Bahn-Stammstrecke. Vor dem Bahnhof München Donnersbergerbrücke wird das stadtauswärtsführende Gleis der Strecke mit einem Überwerfungsbauwerk über das stadteinwärtsführende Gleis der S-Bahn-Stammstrecke geführt, um an der Donnersbergerbrücke bahnsteiggleiche Anschlüsse zu ermöglichen. Direkt nach der Donnersbergerbrücke verschwinden die Gleise im Untergrund[13] und unterqueren sowohl die vom Hauptbahnhof nach Westen führenden Strecken als auch die Bahnstrecke München–Rosenheim (Südring), der die Strecke dann folgt. Nach dem Heimeranplatz wendet sich die Strecke vom Südring ab und verläuft in südlicher Richtung, wobei sie die Grenze zwischen den Stadtbezirken Sendling und Sendling-Westpark bildet. Zwischen den Haltepunkten Harras und Mittersendling fädelt die Verbindungsstrecke vom Bahnhof München-Pasing in die Strecke ein, die seit dem Heimeranplatz westlich der Strecke verläuft. Anschließend erreicht sie Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln. Nach dem Haltepunkt Solln liegt heute eine Abzweigung der Strecke nach Wolfratshausen. Dabei handelt es sich um den südlichen Ast der Isartalbahn, die hier ursprünglich die Maximiliansbahn ohne Gleisverbindung querte. Der Nordast der Isartalbahn ist aufgelassen. Die Strecke Richtung Holzkirchen verläuft nun Richtung Osten, überquert auf der Großhesseloher Brücke die Isar und durchquert den Perlacher Forst. In Deisenhofen trifft sie auf die Bahnstrecke München Ost–Deisenhofen. Bis zum nächsten Haltepunkt Sauerlach verläuft die Strecke in südöstlicher Richtung wieder durch ein Waldgebiet, um sich dann wiederum nach Süden zu wenden, um entlang der Westseite des Hofoldinger Forstes Otterfing und kurz danach Holzkirchen zu erreichen.

 
Integral der Bayerischen Oberlandbahn zwischen Harras und Heimeranplatz
 
Flirt 3 von Meridian bei Deisenhofen

Die Strecke wird auf ganzer Länge von der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) im Stundentakt befahren. Die Züge halten nur an den Zwischenhalten Donnersbergerbrücke, Harras und Siemenswerke, einzelne Züge halten auch in Otterfing. Samstags, sonn- und feiertags wird statt der Station Siemenswerke der Haltepunkt Solln bedient. Die Züge der BOB verkehren über Holzkirchen hinaus weiter in Richtung Bayrischzell, Tegernsee und Lenggries. Die BOB setzt seit Juni/Juli 2020 Dieseltriebwagen vom Typ LINT 54 ein. Zuvor wurden die Bauarten Integral S5D95 und Talent eingesetzt.

Zwischen Donnersbergerbrücke und Solln wird die Strecke von der Linie S7 der S-Bahn München im Zwanzigminutentakt befahren. Die S7 kommt an der Donnersbergerbrücke von der Stammstrecke und zweigt in Solln auf die ehemalige Isartalbahn Richtung Wolfratshausen ab. Sie bedient alle Stationen. Aus Richtung Pasing kommend bedient die nur in der Hauptverkehrszeit verkehrende S20 die Strecke ebenfalls bis Solln und fährt dann über die Isartalbahn nach Höllriegelskreuth. Da auf der Sendlinger Spange von Pasing aus nur am Heimeranplatz ein Bahnsteig existiert, hält diese Linie nicht am Harras, obwohl die Verbindungskurve hier direkt neben der Strecke München–Holzkirchen liegt. Erst am Bahnhof Mittersendling biegt sie von der Sendlinger Spange auf die Gleise der Holzkirchener Strecke ab. Der Streckenteil zwischen Holzkirchen und Deisenhofen wird von der S3 bedient, die von Deisenhofen aus über die Bahnstrecke München Ost–Deisenhofen Richtung Innenstadt fährt. Auf der S3 und der S7 verkehren Elektrotriebwagen der Baureihe 423, auf der S20 kommt die Baureihe 420 zum Einsatz.

Bis zum 14. Dezember 2013 wurde die Strecke von München Hauptbahnhof bis Deisenhofen im Stundentakt von der Linie S27 bedient. Des Weiteren fuhr auch die S20 ab Solln weiter nach Deisenhofen, anstatt auf die Isartalbahn abzubiegen. Ab 15. Dezember 2013 wurde die S27 durch die Meridian-Züge der BOB ersetzt. Der Meridian sollte ab dem Fahrplanwechsel von München über Deisenhofen nach Holzkirchen und weiter über die Mangfalltalbahn nach Rosenheim verkehren. Aufgrund von anfänglichen Zulassungsproblemen mit den Elektrotriebwagen der Bauart Flirt 3 konnten diese erst im Jahr 2014 den Betrieb auf dieser Strecke aufnehmen.

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Einzelnachweise

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  1. Betriebsstellenverzeichnis (Stand 13.04.2018). (CSV; 1,6 MB) In: Betriebsstellenverzeichnis DB Netz AG. Deutsche Bahn AG, 3. Mai 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. März 2022; abgerufen am 19. Februar 2021.
  2. Infrastrukturregister. DB Netz, abgerufen am 11. September 2020.
  3. Karte der Bundesbahndirektion München 1984. In: blocksignal.de, abgerufen am 2. Januar 2021.
  4. Kosmas Lutz: Der Bau der bayerischen Eisenbahnen rechts des Rheines. R. Oldenbourg, München, Leipzig 1883, S. 488–498.
  5. Eisenbahnatlas Deutschland 2009/2010. 7. Auflage. Schweers + Wall, Aachen 2009, ISBN 978-3-89494-139-0.
  6. Sicherheitseinrichtungen_Tunnel. (PDF; 166 kB) Deutsche Bahn, abgerufen am 1. März 2023.
  7. Kleine Chronik des Westends (Memento vom 14. April 2015 im Internet Archive) 1854–1860
  8. a b Klaus-Dieter Korhammer, Armin Franzke, Ernst Rudolph: Drehscheibe des Südens – Eisenbahnknoten München. Hrsg.: Peter Lisson. Hestra-Verlag, Darmstadt 1991, ISBN 978-3-7771-0236-8, S. 151 (pmcmedia.com [PDF; 1,7 MB; abgerufen am 4. Dezember 2022]).
  9. www.mangfalltal-bahn.de Geschichte der Erschließung (abgerufen am 6. September 2011)
  10. www.ganz-muenchen.de 150 Jahre Maximiliansbahn München–Holzkirchen–Rosenheim — Festprogramm vom Freitag 25. Mai bis Montag 28. Mai 2007 (abgerufen am 6. September 2011)
  11. Geschichte der Bahnstrecke (Memento vom 14. Mai 2010 im Internet Archive), auf hpw-modellbahn.de, abgerufen am 6. September 2011
  12. Programm „Bahnausbau Region München“. Bayerisches Staatsministerium für Wohnung, Bau und Verkehr, 22. Juli 2024, abgerufen am 18. August 2024.
  13. Strecke 5505. In: Eisenbahn-Tunnel und deren Tunnelportale in Deutschland. Lothar Brill